Bahn-Ersatzverkehr: Pendler aus Wittenberge erleben Licht und Schatten!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am
Impressum · Kontakt · Redaktionskodex

Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin sorgt bis April 2026 für Ersatzverkehr und Verbesserungen in Prignitz.

Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin sorgt bis April 2026 für Ersatzverkehr und Verbesserungen in Prignitz.
Die Generalsanierung der Bahnstrecke Hamburg-Berlin sorgt bis April 2026 für Ersatzverkehr und Verbesserungen in Prignitz.

Bahn-Ersatzverkehr: Pendler aus Wittenberge erleben Licht und Schatten!

Die Deutsche Bahn berichtet von Fortschritten bei den Bauarbeiten auf der wichtigen Hauptstrecke zwischen Berlin und Hamburg. Diese Generalsanierung, die am 1. August 2025 begann, erstreckt sich über mehr als 270 Kilometer und wird bis Ende April 2026 fortgeführt. Dies bedeutet, dass Pendler und Reisende langfristig mit einer verbesserten Infrastruktur rechnen können.

Über 173 Busse des Betreibers ecoVista sind im täglichen Einsatz als Schienenersatzverkehr, um den notwendige Transport während der Bauarbeiten sicherzustellen. Für die Durchführung dieses Ersatzverkehrs wurden etwa 500 Fahrer eingestellt, wobei insgesamt 28 Linien in sechs Bundesländern abgedeckt werden. Beschwerden von Pendlern, vor allem aus Wittenberge über verspätete oder ausgefallene Busse, sind bekannt, doch der Bürgermeister von Wittenberge, Oliver Hermann, hat bereits Verbesserung zugesichert. Die Rückmeldungen der Pendler zeigen mittlerweile eine positive Entwicklung, und die Bahn hat zudem an den Ersatzhaltestellen einige Verbesserungen vorgenommen.

Umfassende Sanierungsmaßnahmen

Die Generalsanierung umfasst umfangreiche Arbeiten an Gleisen, Weichen und der Sicherungstechnik. Bis April 2026 plant die Deutsche Bahn, insgesamt 280 Kilometer Strecke zu sanieren. Dies beinhaltet den Austausch von 165 Kilometern Gleisen sowie die Instandsetzung von 61 Kilometern. Außerdem werden 249 Weichen erneuert, und alte Oberleitungen sowie Stellwerkstechnik müssen ersetzt werden. Diese Maßnahmen sind notwendig, da die stark belastete Strecke mit Geschwindigkeiten von bis zu 230 km/h täglich von zahlreichen Zügen befahren wird, darunter rund 110 Fernverkehrszüge und 270 Regionalverkehrszüge.

Das Bundesland hat sich dem ganzen Projekt mit großem Fokus gewidmet. In Ludwigslust wird beispielsweise eine Brücke aus dem Jahr 1850 ersetzt. Dazu kommen neue Stellwerksgebäude und umfangreiche Vegetationsarbeiten, die ab Oktober 2025 beginnen. Ziel dieser Arbeiten ist es, die Sicherheit und den Betriebsablauf zu verbessern, insbesondere durch die Installation des neuen „Future Railway Mobile Communication System“ (FRMCS).

Bekannte Herausforderungen

Trotz der Fortschritte gibt es Hinweise auf bestehende Herausforderungen. Der Schienenverkehr hat in der Vergangenheit unter Verzögerungen gelitten. Die monatliche Pünktlichkeit im Personenfernverkehr fiel zwischen Januar und August 2022 von 80,9 % auf unter 60 %. Dies hat dazu geführt, dass Unternehmen vermehrt auf LKW-Transporte umgestiegen sind. In Anbetracht der angespannten Situation hat Verkehrsminister Volker Wissing die Sanierung des gesamten Bahnnetzes zur Chefsache erklärt und die Notwendigkeit einer umfassenden Instandhaltung hervorgehoben. In den nächsten Jahren sollen über 4000 Streckenkilometer nachhaltig instand gesetzt werden, um die Pünktlichkeit und die Attraktivität des Schienenverkehrs neu zu beleben.

Mit den fortlaufenden Arbeiten und dem Engagement, den Schienenersatzverkehr zu verbessern, scheint die Deutsche Bahn motiviert, den Pendlern in der Region Kölln und darüber hinaus einen vertrauenswürdigen Transportdienst zu bieten. Langfristig könnten die zahlreichen Maßnahmen den Fahrgästen eine zuverlässigere und bequemere Reiseerfahrung ermöglichen.