Marine übt in der Ostsee: Dramatische Rettung von Verletzten!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft. Veröffentlicht am · Impressum · Kontakt · Redaktionskodex
In Rostock übt die Marine in der westlichen Ostsee bis 25. August 2025 die medizinische Versorgung verletzter Soldaten.

In Rostock übt die Marine in der westlichen Ostsee bis 25. August 2025 die medizinische Versorgung verletzter Soldaten.
In Rostock übt die Marine in der westlichen Ostsee bis 25. August 2025 die medizinische Versorgung verletzter Soldaten.

Marine übt in der Ostsee: Dramatische Rettung von Verletzten!

In der westlichen Ostsee läuft derzeit die Marine-Übung Quadriga, genau genommen die Teilübung „Role2Sea 2025“, die bis zum 25. August 2025 andauert. Bei dieser großangelegten Aktion, an der rund 8.000 deutsche Soldatinnen und Soldaten teilnehmen, geht es um die medizinische Versorgung auf See sowie um die nahtlose Übergabe von Verletzten an das zivile Gesundheitssystem. Die Deutsche Marine und der Sanitätsdienst der Bundeswehr arbeiten Hand in Hand, um sicherzustellen, dass die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte stets gewährleistet ist. Wie presseportal.de berichtet, steht bei dieser Übung auch die Zusammenarbeit mit zivilen Rettungseinheiten im Vordergrund.

Am Montag, dem Höhepunkt der Übung, wird in Rostock-Warnemünde ein besonderer Pressetermin stattfinden, bei dem die Übergabe verletzter Soldaten an zivile Rettungskräfte geprobt wird. Zu diesem Zweck werden geschminkte Darsteller von dem Einsatzgruppenversorger „Frankfurt am Main“ an Land gebracht, um die gesamte Rettungskette realistisch abzubilden. Diese Darsteller werden durch die Berufsfeuerwehr Rostock übernommen und anschließend mit Rettungswagen zur Universitätsklinik Rostock sowie ins Klinikum Südstadt transportiert, wie der Nordkurier erklärt.

Medizinische Herausforderungen und intensive Vorbereitung

Insgesamt wurden bei der Übung mehrere Szenarien durchgespielt, unter anderem eine Simulation einer Massenverletzung nach einer Minenexplosion, bei der 30 „Verletzte“ an Bord eines großen Schiffes behandelt werden mussten. Zwei schwer Verletzte wurden per Transporthubschrauber ins Rostocker Südstadtklinikum geflogen, während die anderen Verletzten interimistisch an Bord des Versorgungsschiffs „Frankfurt am Main“ versorgt werden. Laut ndr.de hat das Schiff ein voll ausgerüstetes Krankenhaus mit zwei Operationssälen und über 40 Betten an Bord.

Im Vorfeld der Übung bereitete sich ein Team von rund 45 Soldatinnen und Soldaten intensiv auf die praktischen Herausforderungen vor. Dabei wird ein großer Wert auf die sanitätsdienstliche Unterstützung auf NATO-Stufe Role 2 gelegt, die eine fortgeschrittene medizinische Versorgung wie Chirurgie und Intensivpflege umfasst. Admiralarzt Dr. Dirk Stölten hebt die Wichtigkeit solcher Übungen für die Einsatzvorbereitung hervor, da sie das Zusammenwirken von Militär- und Zivilsanitätsdiensten erproben.

Einblicke in die Übung und Ausblick

Die Übung „Role2Sea“ ist nur eine von mehreren Teilübungen innerhalb der übergeordneten Reihe Quadriga 2025, die von verschiedenen NATO-Nationen durchgeführt wird. Ziel ist es, die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr zu erhöhen und zur gesamtstaatlichen Abschreckung beizutragen. Neben „Role2Sea“ werden auch andere Übungen wie „Brave Blue“ und „Northern Coasts“ durchgeführt, die das Training in verschiedenen Dimensionen vertiefen.

Um die Übung wird auch viel Medienaufmerksamkeit generiert. Journalisten, die am Pressetermin teilnehmen möchten, müssen sich bis zum 22. August 9 Uhr anmelden und werden am 25. August bis spätestens 07:00 Uhr erwartet. Ein späterer Einlass wird nicht möglich sein. Pressekontakt ist das Presse- und Informationszentrum der Marine unter +49 (0)381 802 51522.

Diese Übung unterstreicht nicht nur die hohe Bedeutung der medizinischen Versorgung im maritimen Einsatz, sondern auch die Notwendigkeit einer gut koordinierten Zusammenarbeit zwischen zivilen und militärischen Rettungskräften. In der aktuellen sicherheitspolitischen Lage ist derartige Preparedness wichtiger denn je.