Pendlerheld aus Beckenthin: So meistert Sven Hampel den Stress nach Berlin!

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Sven Hampel, Feuerwehrmann aus Beckenthin, pendelt täglich nach Berlin und engagiert sich aktiv im Dorfleben.

Sven Hampel, Feuerwehrmann aus Beckenthin, pendelt täglich nach Berlin und engagiert sich aktiv im Dorfleben.
Sven Hampel, Feuerwehrmann aus Beckenthin, pendelt täglich nach Berlin und engagiert sich aktiv im Dorfleben.

Pendlerheld aus Beckenthin: So meistert Sven Hampel den Stress nach Berlin!

Pendeln ist für viele ein täglicher Stressfaktor, und das gilt auch für Sven Hampel, einen 62-jährigen Feuerwehrmann aus Beckenthin in der Gemeinde Gumtow. Jeden Tag macht sich Hampel auf den Weg nach Berlin, um seiner Arbeit bei der Berufsfeuerwehr nachzugehen. Trotz der Herausforderungen, die das Pendeln mit sich bringt, hat er seinen Job in der Hauptstadt nie aufgegeben. Laut einem Bericht von maz-online.de ist es gerade für Schichtarbeiter oft schwierig, die langen Anfahrtszeiten zu bewältigen, doch Hampel gehört nicht zu denjenigen, die das Handtuch werfen.

Der Pendler hat sich an den ruhigen Arbeitsweg gewöhnt, der ihn mit dem Auto etwa 90 Minuten in die Stadt bringt, dennoch plant er an Sonntagnachmittagen im Sommer zusätzliche Zeit ein, da die Autobahn während dieser Zeit stark befahren ist. “Eine Stunde mehr kann da schnell zusammenkommen”, denkt Hampel pragmatisch. Sein Arbeitsalltag gestaltet sich besonders: Er arbeitet vier Tage in der Woche, mit langen Schichten von zwölf Stunden, die ihm aber auch drei freie Tage pro Woche bescheren.

Verkehrslage und Pendlerstress

Fast jeder kennt die Probleme, die mit dem Pendeln verbunden sind. Laut einer Analyse von tagesschau.de verbringen Deutsche im Schnitt 43 Stunden im Jahr im Stau, eine Zunahme zum Vorjahr. Die stets wachsenden Verkehrsbelastungen, insbesondere in großen Städten wie Düsseldorf und Köln, machen den Weg zur Arbeit nicht einfacher. In der Domstadt steht man etwa 56 Stunden pro Jahr in Staus. Die Ursachen sind vielfältig; Baustellen und die Rückkehr zu persönlichen Präsenzzeiten in den Büros tragen maßgeblich zu dieser Entwicklung bei.

Wie es scheint, sind viele Berufstätige gezwungen, ihre Freizeit am Steuer der Fahrzeuge zu verbringen. Hampel hat für sich die Entscheidung getroffen, weiterhin mit dem Auto zu fahren, obwohl der Zugverkehr oft unzuverlässig ist. Er lebt seit den 2000ern in Beckenthin, weil er in Berlin keine bezahlbare Wohnung fand. Und auch die Familie Hampel zeigt viel Engagement für ihr Dorf: Das über 100 Jahre alte Siedlerhaus, in dem sie leben, wurde von ihnen liebevoll saniert.

Engagement im Dorfleben

Neben seiner Arbeit in der Feuerwehr ist Sven Hampel auch ein aktives Mitglied des Dorflebens. Er leitet seit 20 Jahren eine Theatergruppe in Kunow und hat somit das Interesse der Dorfbevölkerung an kulturellen Veranstaltungen gefördert. Sein Engagement wird auch in der Gemeindepolitik sichtbar: 2014 wurde er als „Ehrenamtler des Monats“ ausgezeichnet, nachdem er sich für die Sanierung der Kunower Kirche eingesetzt hatte. Im vergangenen Jahr erwog er sogar eine Kandidatur für die Gemeindevertretung in Gumtow, war jedoch froh, nicht gewählt worden zu sein.

Es zeigt sich also, dass das Pendeln unter den aktuellen Bedingungen für viele eine Herausforderung bleibt. Doch mit Engagement im Beruf und Ehrenamt kann man seinem Alltag dennoch einen Sinn geben – so wie es Sven Hampel mit Bravour tut.