Warntag 2025: Prignitz testet Warnsysteme – Ein voller Erfolg!
Am 11.09.2025 testete der Landkreis Prignitz erfolgreich die Warnsysteme beim bundesweiten Warntag. Sirenen und Apps informierten flächendeckend.

Warntag 2025: Prignitz testet Warnsysteme – Ein voller Erfolg!
Der 11. September 2025 war ein bedeutender Tag für die Notfallplanung in Deutschland, denn an diesem Donnerstag fand der fünfte bundesweite Warntag statt. Ein voller Erfolg, so der einhellige Tenor, wie auch der Landkreis Prignitz berichtet. Dort funktionierte die Alarmierung über Sirenen und Smartphones einwandfrei und flächendeckend. Die Rückmeldungen aus der Leitstelle und dem Amt Bad Wilsnack/Weisen zeigen, dass die Warn-Apps ohne Verzögerung reagierten, was für alle Beteiligten ein Grund zur Freude war.
Das Ziel des Warntags war klar: Die Zuverlässigkeit der Warnsysteme im Ernstfall zu testen, und dies geschah zur vollen Stunde. Punkt 11 Uhr schrillten an zahlreichen Orten in Deutschland die Sirenen, während die Nutzer von Warn-Apps die wichtigen Mitteilungen erhielten. Der Landkreis-App „MeinePR“ kam pünktlich auf den Punkt und entwarnte um 11.45 Uhr.
Technische Fortschritte und neue Warnsysteme
Der Erfolg des diesjährigen Warntags ist nicht nur ein Vertrauensbeweis in die Technologie, sondern auch in die Fortschritte, die seit den Schwierigkeiten des ersten Warntags 2020 erzielt wurden. Damals war die Probe aufgrund technischer Pannen der Grund für einiges Kopfschütteln. Mit einem neuen modularen Warnsystem (MoWaS), das 8.700 Stadtinformationstafeln steuert, und neuen Technologien wie dem Automatic Safety Alert (ASA) für DAB+-Endgeräte konnte die Qualität der Alarmierungen erheblich verbessert werden.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) wertete den Warntag als durchweg positiv. Laut BBK-Präsident Ralph Tiesler wurde fast die gesamte Bevölkerung erreicht. Dabei wurde auch das neueste Cell Broadcast-System getestet, das es ermöglicht, Warnmeldungen direkt an alle vorbereiteten Handys in einer Funkzelle zu verschicken, ganz ohne App. Eine bahnbrechende Technik, die auch dann funktioniert, wenn die Mobilfunknetze oder das Internet ausfallen.
Erfahrungen und Feedback der Bevölkerung
Ein wichtiges Element des Warntags war die begleitende Umfrage, bei der die Bürger ihre Erfahrungen teilen konnten. Die Erkenntnisse aus den letzten Jahren zeigen klare Fortschritte: Während beim Warntag 2022 über 90 Prozent der Menschen erreicht wurden, waren es 2023 bereits 96 Prozent. In den kommenden Jahren soll die Sensibilisierung der Bevölkerung für behördliche Alarmierungen weiter verstärkt werden, vor allem im Hinblick auf die Lehren aus der tragischen Flutkatastrophe 2021 in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz.
Der Warntag war nicht nur ein Testlauf, sondern auch eine wertvolle Gelegenheit zur Eigenvorsorge. In Rheinland-Pfalz beispielsweise wird eine Kampagne zur Eigenverantwortung bei Katastrophenfällen durchgeführt, um die Bevölkerung noch besser auf Notfälle vorzubereiten. Auch die Deutsche Bahn und verschiedene Nahverkehrsunternehmen waren in die Aktionen eingebunden und trugen ihren Teil zur Sicherheit der Bürger bei.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Warntag 2025 ein Schritt in die richtige Richtung ist. Mit jeder weiteren Durchführung wird das öffentliche Bewusstsein für notfallbezogene Alarmierungen gestärkt. Es zeigt sich, dass es ein gutes Händchen erfordert, solche Systeme zu testen und kontinuierlich zu verbessern. Auf einen hoffentlich ebenso erfolgreichen Warntag in der Zukunft!