Cottbus feiert die Rückkehr des Schneckenreiters nach langer Restaurierung!
Cottbus feiert die Rückkehr des Schneckenreiters nach langer Restaurierung!
Franz-Mehring-Straße, 03046 Cottbus, Deutschland - Ein besonderes Ereignis steht an der Spreebrücke in Cottbus bevor: Am 23. Juli 2025, um 11 Uhr, wird die berühmte Sandsteinskulptur „Putte mit Schnecke“, besser bekannt als „Schneckenreiter“, feierlich wieder aufgestellt. Die Rückkehr der charmanten Figur nach ihrer Zerstörung in der Silvesternacht 2023/24 markiert nicht nur eine Wiederherstellung, sondern auch eine Botschaft gegen Vandalismus und für die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum. Laut Niederlausitz Aktuell hat die Restaurierung rund 1,5 Jahre in Anspruch genommen, wobei alle fehlenden Teile geborgen und von Steinmetz Maik Brunzel liebevoll wiederhergestellt wurden.
Die Stadt hat in den letzten Jahren einen besorgniserregenden Anstieg an Vandalismusfällen erlebt, die nicht nur der Kunst, sondern auch der gesellschaftlichen Identität schaden. Immer wieder werden Kunstwerke beschädigt oder gar gestohlen, wie die Vorfälle rund um Bronzeskulpturen in anderen Städten zeigen. Annegret Laabs, Direktorin des Kunstmuseums in Magdeburg, hebt hervor, dass das Bewusstsein für Kunst im öffentlichen Raum schwindet und die Polizei mit der Suche nach Tätern oft wenig Erfolg hat. Diese Probleme wurden in einem kürzlichen Artikel von MDR ausführlich behandelt.
Die Bedeutung von Kunst im öffentlichen Raum
Der „Schneckenreiter“ ist weit mehr als nur eine Skulptur; er symbolisiert das Engagement der Gemeinde für Kunst und Kultur. Kunst im öffentlichen Raum sollte nicht als Selbstverständlichkeit angesehen werden. Sie fördert das Miteinander und bietet der Gesellschaft einen Raum für Diskussion und Reflexion über aktuelle Themen. So wird Kunst zu einem wichtigen Bestandteil des städtischen Lebens, das Emotionen, Gedanken und Werte reflektiert. Das zeigt auch eine Studie von Dresden.de, die die Rolle der zeitgenössischen Kunst in Städten unterstreicht.
Ein weiteres Beispiel sind die Vorbereitungen zur europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025, wo der Purple Path geplant ist, ein Kunstprojekt, das Kommunen im Erzgebirge miteinander verbindet. Durch kreative Projekte wird versucht, das Bewusstsein für Kunst wieder zu fördern und darauf hinzuarbeiten, dass Kunst ein Ort der Identität und des Dialogs wird. Trotz aller Herausforderungen, wie die zunehmende Privatisierung öffentlicher Räume und der damit verbundenen finanziellen Engpässe, bleibt die Hoffnung auf ein kreatives Miteinander in den Städten lebendig.
Ein Aufruf zur Unterstützung
Um der Kunst im öffentlichen Raum dauerhaft ein Zuhause zu geben, hat die Stadt Cottbus ein Spendenkonto eingerichtet. Dieses soll nicht nur zur Instandhaltung, sondern auch zur Förderung weiterer Projekte dienen, die das Stadtbild bereichern. Die erforderlichen Informationen sind bereitgestellt:
- Verwendungszweck: FB41 Spende
- Konto der Stadtkasse Sparkasse Spree-Neiße
- IBAN: DE06 1805 0000 3302 0000 21
- BIC: WELADED1CBN
Die Herausforderungen sind groß, doch die Rückkehr des „Schneckenreiters“ ist ein Lichtblick und zeigt, dass Gemeinschaft, Kreativität und ein gemeinsames kulturelles Erbe alle Hindernisse überwinden können. Der Aufruf zur Unterstützung ist gleichzeitig ein Aufruf, sich zu engagieren und ein Teil dieser spannenden Reise zu werden.
Details | |
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Ort | Franz-Mehring-Straße, 03046 Cottbus, Deutschland |
Quellen |
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