Wahlkampf in Nuthetal: Zwei Kandidaten kämpfen um den Bürgermeisterstuhl!

Wahlkampf in Nuthetal: Zwei Kandidaten kämpfen um den Bürgermeisterstuhl!

Nuthetal, Deutschland - In der kleinen Gemeinde Nuthetal steht eine Zäsur an: Am 10. Mai 2026 wird ein neuer Bürgermeister oder eine neue Bürgermeisterin gewählt. Die amtierende Bürgermeisterin Ute Hustig von der Linken hat entschieden, nicht für eine dritte Amtszeit anzutreten. Mit der klaren Ansage „16 Jahre sind genug“ gibt sie den Weg für frischen Wind frei und will sich in den letzten Monaten ihrer Amtszeit ganz auf die Belange der Gemeinde konzentrieren. Darin finden die Bürgerinnen und Bürger von Nuthetal sicher großes Verständnis.

Wie es aussieht, stehen bereits zwei Kandidaten in den Startlöchern. Auf der einen Seite haben wir Stefan Schneider von der Wählervereinigung „Bürger für Nuthetal“, der sich bereits als Vorsitzender des Nuthetaler Nachhaltigkeitsbeirates engagiert und im Umweltausschuss tätig ist. Sein Ziel ist es, frühzeitig mit den Bürgern in Kontakt zu treten, um deren Anliegen besser zu verstehen. Auf der anderen Seite präsentiert sich Daniel Hotescheck von der CDU. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende in der Gemeindevertretung möchte ebenfalls den direkten Austausch mit den Bürgern suchen, um deren Meinungen und Bedürfnisse zu erfassen.

Kandidaten im Fokus

Beide Kandidaten bringen viel Engagement mit. Schneider fokussiert sich stark auf Umweltfragen, während Hotescheck seinen Schwerpunkt auf Bildung, demografischen Wandel und bezahlbaren Wohnraum legt. Er hebt zudem die Bedeutung von Ehrenamt und Vereinsleben für die Gemeinde hervor und möchte hierfür bessere Rahmenbedingungen schaffen. Auffallend ist, dass Hotescheck sich trotz seiner CDU-Zugehörigkeit als parteilos beschreibt und sich eng mit den Grundwerten der Partei identifiziert.

In der vergangenen Wahl hat Ute Hustig nicht zu schlagen gewusst: In der Hauptwahl am 29. August 2025 erreichte sie 36,5% der Stimmen. Ihr Hauptkontrahent Rainer vom Lehn, ein parteiloser Kandidat unterstützt von CDU und Grünen, bringe es auf 25,1%. In einem spannenden Rennen war Monika Zeeb von der SPD nur denkbar knapp unterlegen. Ein paar Stimmen mehr und die Wahlgeschichte wäre anders verlaufen.

Wahlbeteiligung und mehr

Insgesamt können sich 7.368 wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger über die Kommunalwahl entscheiden. Ein bemerkenswerter Trend zeigt sich bei der Briefwahl, denn über 900 Wähler haben bereits ihren Antrag gestellt, was einen Anstieg von 200 im Vergleich zur letzten Wahl bedeutet. Die Wahl wird in insgesamt mehreren Wahllokalen stattfinden, darunter im Institut für Getreideverarbeitung und in der Grundschule Bergholz-Rehbrücke.

Interessant ist auch der gesetzliche Rahmen, den das Grundgesetz für die kommunalen Wahlen in Deutschland vorsieht. Diese sind geprägt von allgemeinen, freien, gleichen und geheimen Wahlen, was den Bürgern eine faire Mitbestimmung ermöglicht. Auch in Nuthetal wird ein solcher Rahmen geschaffen. Der neue Bürgermeister oder die neue Bürgermeisterin könnte ihr oder sein Amt bereits am 1. Oktober antreten, nachdem Gerhard Ling, der seit über 20 Jahren im Amt ist, um vorzeitige Versetzung in den Ruhestand gebeten hat.

Die Wahlbeteiligung zur Hauptwahl betrug 46,4%, ein tadelloser Wert, auch wenn die Beteiligung bei der Kommunalwahl 2008 noch höher war. Die Bürger sind gefragt, und sie sollten sich nicht von der Möglichkeit der Mitbestimmung abhalten lassen. Die Wahlbeteiligung ist nicht nur eine Zahl, sondern Ausdruck des demokratischen Engagements der Bürger.

Gerade in der heutigen Zeit, wo die Themen Umweltschutz, soziale Inklusion und bezahlbarer Wohnraum immer drängender werden, ist es wichtig, bei der Wahl gut überlegt zu handeln. Die kommenden Monate werden zeigen, wer die besten Ideen hat, um Nuthetal fit für die Zukunft zu machen.

Für lokale Neuigkeiten und die neuesten Informationen bezüglich der Wahl und weiterer Themen bleibt es spannend – also dranbleiben!

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OrtNuthetal, Deutschland
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