Drebkau wagt den Schritt: Mieten Sie Ihren Bürgermeister!

Drebkau initiiert "Rent a Bürgermeister" – Paul Köhne bietet Hilfe in Vereinen und Schulen, fördert Bürgernähe und Dialog.
Drebkau initiiert "Rent a Bürgermeister" – Paul Köhne bietet Hilfe in Vereinen und Schulen, fördert Bürgernähe und Dialog. (Symbolbild/NAG)

Drebkau wagt den Schritt: Mieten Sie Ihren Bürgermeister!

Drebkau, Deutschland - In Drebkau wird die Initiative „Rent a Bürgermeister“ ins Leben gerufen, die einen frischen und direkten Kontakt zwischen der Verwaltung und den Bürgern fördern möchte. Bürgermeister Paul Köhne zeigt sich hier sehr engagiert und bietet seine Hilfe in verschiedenen Bereichen an. Nach einem Artikel in einer Kommunalzeitschrift hat er sich von einem ähnlichen Projekt aus Baden-Württemberg inspirieren lassen und möchte nun die Menschen in ihrem Alltag unterstützen. Die ersten Buchungen laufen bereits an, und am 29. Juni wird Köhne als Auktionator beim Sportfest in Leuthen aktiv sein, um Geld für einen Rasenroboter zu sammeln, freut sich LR Online darüber.

Die Idee hinter „Rent a Bürgermeister“ ist es, Bürgermeister Köhne in Kitas, Schulen, Vereinen und sozialen Einrichtungen für praktische Unterstützung zur Verfügung zu stellen. So wird er unter anderem als Küchenhilfe einspringen oder beim Rasenmähen helfen. „Das Ziel ist mehr Nähe, Dialog und Einblick in die Lebensrealität der Menschen hier in Drebkau“, beschreibt Köhne die Initiative. Er möchte zeigen, dass Verwaltung menschlich sein kann und dass ein direkter Austausch viele positive Effekte hat. Laut Radio Cottbus können sich interessierte Einrichtungen bei der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit im Rathaus bewerben, wobei das Los entscheiden wird, welche Einrichtungen berücksichtigt werden.

Bürgernähe im Fokus

Bürgernähe, so die Theorie, hat das Ziel, die Kommunikation zwischen Regierung und Bevölkerung zu verbessern und die Distanz zu reduzieren. In Drebkau zeigt Bürgermeister Köhne, wie das konkret aussehen kann. Indem er aktiv in die Gemeinschaft eintaucht, fördert er nicht nur ein Gefühl der Zugehörigkeit, sondern setzt auch ein Zeichen für bürgernahe, kreative und offene Verwaltung. Diese Initiativen basieren auf einer historischen Entwicklung, die bis in die Antike zurückreicht und sich mit dem Konzept der Demokratie eng verknüpft ist, wie auf KommunalWiki erläutert wird.

Die Ansätze, die die Bürgernähe fördern, beinhalten klare Kommunikation, Transparenz und direkte Bürgerbeteiligung. Gerade in Zeiten von Digitalisierung und politischer Entfremdung sind solche Maßnahmen von großer Bedeutung. Bürgermeister Köhne hat, so hört man, ein gutes Händchen für solche Projekte und nimmt die Anliegen der Bürger ernst.

Bereits zwei Vereine in Drebkau, einschließlich der Drebkauer Fußballer und dem SV Leuthen / Klein Oßnig, haben ihr Interesse an einer Zusammenarbeit zur Geltung gebracht. Ob als Helfer bei Vereinsfesten oder in sozialen Einrichtungen, die Möglichkeiten sind vielfältig und sollen dazu beitragen, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken und Politiker näher an die Bürger zu bringen.

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OrtDrebkau, Deutschland
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