Neonazi Martin S. plant Anschläge auf Merkel und Scholz – Erschreckende Todesliste!
Martin S. aus Dortmund plant Anschläge auf Politiker, darunter Merkel und Scholz, und ist Teil der Neonazi-Szene.

Neonazi Martin S. plant Anschläge auf Merkel und Scholz – Erschreckende Todesliste!
In Dortmund wird derzeit ein mutmaßlicher Terrorist, Martin S., von den Behörden ins Visier genommen. S. hat nicht nur zu Anschlägen auf prominente Politiker aufgerufen, sondern auch deren Privatadressen veröffentlicht und Anleitungen zum Bau von Sprengstoffen geteilt. Wie ZDF heute berichtet, wird ihm vorgeworfen, eine „Todesliste“ mit über 20 Namen, darunter die ehemaligen Bundeskanzler Angela Merkel und Olaf Scholz, geführt zu haben. Die Bundesanwaltschaft erhebt schwere Vorwürfe gegen ihn, darunter Terrorfinanzierung und das gefährliche Verbreiten personenbezogener Daten.
Martin S., der sowohl die deutsche als auch die polnische Staatsangehörigkeit besitzt, war den Sicherheitsbehörden bereits seit 2020 bekannt. Seine Radikalisierung wurde während der Corona-Pandemie besonders sichtbar, als er durch Widerstandshandlungen auffiel und Krypto-Spendenaufrufe zur Finanzierung von Attentätern veröffentlichte. Der jüngste Zugriff der GSG 9 auf ihn könnte zu einer entscheidenden Wende im Kampf gegen die radikale Rechte führen, wie Euronews informiert. Er wird heute dem Ermittlungsrichter vorgeführt, während die Beamten auch die Hintergründe seiner Aktivitäten im Darknet untersuchen.
Neonazi-Szene in Dortmund: Ein heißes Pflaster
Doch wie kam es überhaupt zu dieser bedrohlichen Situation? Dortmund gilt als eine Hochburg der westdeutschen Neonazi-Szene. Journalist Olaf Sundermeyer weist darauf hin, dass Martin S. aus diesem Umfeld stammen könnte. Während die Neonazi-Szene in Dortmund seit dem Tod von Siegfried Borchardt im Jahr 2021, einem der zentralen Figuren, an Schlagkraft verloren hat, bleibt sie weiterhin aktiv und anpassungsfähig. In den letzten 20 Jahren gab es hier mehrere politisch motivierte Morde, und die rechtsextremen Straftaten erreichten im Jahr 2024 einen neuen Höchststand, wie ZDF heute berichtet.
Gregor Lange, Polizeipräsident von Dortmund, hebt hervor, dass die organisierte Szene zwar zerschlagen wurde, rechtsextreme Akteure jedoch nach wie vor existieren. Viele der führenden Köpfe haben Dortmund verlassen oder sind in Haft, aber die Gefahr bleibt. Der Verfassungsschutz hat spezifische Informationen über Martin S. erhalten, die auf seine mögliche Verbindungen zur Reichsbürger-Szene hinweisen, die einen ähnlichen Radikalisierungsprozess wie die Neonazis durchlebte.
Die Herausforderungen der Zivilgesellschaft
In diesem komplexen Umfeld engagieren sich Zivilgesellschaft und Polizei aktiv, um rechtsextremen Tendenzen entgegenzuwirken. Gespräche mit Erziehungsberechtigten sollten verhindern, dass Jugendliche in die Fänge von Neonazis geraten, die versuchen, ihre Strukturen zu festigen und neue Mitglieder zu rekrutieren. Wie WDR berichtet, bleibt die Szene jedoch ein ständiges Risiko, da viele Rechtsextreme in andere Bundesländer abwandern und dort weiterhin aktiv sind.
Die Entwicklungen in Dortmund werfen Fragen auf, die weit über die Stadtgrenzen hinausgehen. Wird der Zugriff auf Martin S. und seine Verhaftung einen Wendepunkt im Vorgehen gegen den Rechtsextremismus darstellen? Nur die Zeit wird es zeigen, aber eins steht fest: Die Angelegenheit erfordert das aufmerksame Mitwirken von Politik, Gesellschaft und Sicherheitsbehörden, um solche extremistischen Strömungen endlich zu erdrosseln. Ein gutes Händchen wird hierbei von allen gefordert sein, um künftige Gefahren frühzeitig zu erkennen und zu bekämpfen.