Neuer Bildungscampus in Spremberg: Spatenstich für Oberschule erfolgt!
Am 8. September 2025 begann der Bau der Berufsorientierenden Oberschule in Spremberg, Teil eines neuen Bildungscampus im Spree-Neiße.

Neuer Bildungscampus in Spremberg: Spatenstich für Oberschule erfolgt!
Mit dem Spatenstich am 8. September 2025 in Spremberg beginnt ein neues Kapitel für die Berufsorientierende Oberschule (BOS). An der Wirthstraße entsteht ein neuer Bildungscampus, der nicht nur die Schulqualität erheblich verbessern, sondern auch einen entscheidenden Beitrag zur Entlastung der bestehenden Oberschule leisten wird. Insgesamt fließen etwa 33,6 Millionen Euro in das Projekt, das eine Bauzeit von rund zwei Jahren vorsehen wird. In der Gesamtplanung schlägt sich auch die Notwendigkeit nieder, auf die zunehmend angespannten Schulsituationen in Deutschland zu reagieren.
Laut Niederlausitz Aktuell ist der Neubau direkt neben dem denkmalgeschützten Klinkerbau angesiedelt und soll aus einem quadratischen Gebäude mit bis zu drei Geschossen bestehen. Neben der Dreifeld-Sporthalle und den zahlreichen Fachräumen ist auch eine Mensa mit lichtdurchflutetem Atrium geplant, die als zentraler Aufenthaltsort für die Schüler dienen wird.
Der Bildungscampus als Zukunftsmodell
In Spremberg lernen derzeit 420 Schülerinnen und Schüler an der BOS, obwohl nur 300 Plätze verfügbar sind. Das führt dazu, dass etwa 100 Schüler der Klassenstufen 7 in einer externen Förderschule unterrichtet werden müssen. Der neue Campus, der auch Partner wie die BTU Cottbus-Senftenberg und das Jobcenter Spree-Neiße einbindet, verfolgt das Ziel, die demokratische Bildung zu fördern und die Schulen für die Herausforderungen der Zukunft zu rüsten. Dies wird durch die Schaffung von 20 neuen Fach- und Werkräumen, einer Sporthalle sowie einem modernen Mensabereich unterstützt, wie rbb24 informiert.
Der Grundstein für die neue Schule wird im Oktober 2025 gelegt, mit einer angestrebten Fertigstellung im September 2027. Diese Infrastrukturmaßnahmen sind nicht nur nötig, um den gestiegenen Schülerzahlen gerecht zu werden, sondern auch, um der Unzulänglichkeit vieler bestehenden Schulgebäude entgegenzuwirken. In Deutschland überrascht es nicht, dass der Investitionsstau im Bildungswesen einen Rekordwert von 54,8 Milliarden Euro erreicht hat, wie ein Bericht von Architektur-BLATT zeigt.
Geplante Infrastruktur und Herausforderungen
Der Zustand vieler Schulen ist alarmierend: Bröckelnde Wände, undichte Fenster und unhygienische Toiletten sind in vielen Regionen an der Tagesordnung. Diese Misere wird durch ansteigende Kinderzahlen und die Ausweitung der Inklusion verstärkt. Der Bau der neuen BOS in Spremberg stellt somit nicht nur ein lokales, sondern auch ein gesamtgesellschaftliches Anliegen dar, insbesondere in Zeiten, in denen Großstädte mit immer größerem Druck auf die Schulen konfrontiert werden.
Die Schaffung eines zeitgemäßen Bildungscampus kann ein richtungsweisendes Beispiel für weitere Kommunen sein, sich den Herausforderungen im Bildungssektor mit einem guten Händchen zu stellen. Durch eine kluge Investitionsstrategie und den Rückgriff auf modulare Bauweisen könnte der Investitionsstau in Zukunft wirksam bekämpft werden.
In Spremberg wird ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan, und die Vorfreude auf die neuen Räumlichkeiten ist groß. Während die Stadt und die Beteiligten – darunter Bürgermeisterin Christine Herntier und Bildungsdezernent Michael Koch – den Neubau ankurbeln, bleibt zu hoffen, dass dies der Beginn eines positiven Wandels in der Bildungspolitik ist.