Neuer Campus in Potsdam: Maßstab für Wissenschaft und digitale Zukunft!
Neuer Campus in Potsdam: Maßstab für Wissenschaft und digitale Zukunft!
Potsdam, Deutschland - Am 10. Juli 2025 hat die Task Force für den Bau eines neuen Campus der Universität Potsdam (UP) und den Ausbau des Hasso-Plattner-Instituts (HPI) ihre Arbeit offiziell aufgenommen. In einem konstruktiven Auftakt, der in der Staatskanzlei unter der Leitung von Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke und Professor Hasso Plattner stattfand, begann man mit ersten Vorgesprächen in den Arbeitsgruppen „Planen und Bauen“ sowie „Lehr- und Forschungskooperation“. Woidke ließ keinen Zweifel daran, dass es das Ziel ist, das Projekt bis spätestens 2035 zu verwirklichen – für Potsdam und Brandenburg, um sich als standortbestimmende Wissenschaftsregion zu etablieren.
Besonders im Fokus steht der neue Campus auf dem Brauhausberg sowie die Modernisierung der Universitätsstandorte in Golm und am Neuen Palais. Diese Schritte sollen nicht nur an den Standorten selbst neue Maßstäbe setzen, sondern auch die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region steigern. Von Seiten des Landes, der UP und der Hasso Plattner Foundation wurde bereits Anfang Juni ein Letter of Intent unterzeichnet, der den Grundstein für diese Zusammenarbeit legte.
Kooperation und Digital Engineering
Die Task Force hat die Aufgabe, das Projekt zu koordinieren und voranzutreiben, unterstützt von Vertretern der Landesregierung auf Ministerebene wie Innenminister René Wilke und Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle. Auch Finanzminister Robert Crumbach und Bürgermeister Burkhard Exner von Potsdam sind Teil des Teams. Ein zentrales Ziel dieser Initiative ist der Ausbau des HPI und die Gründung einer gemeinsamen Digital Engineering Fakultät mit der UP, die zur digitalen Souveränität Deutschlands und Europas beitragen soll.
Die Digital Engineering Fakultät, die Hasso Plattner im Juni 2016 angekündigt und am 1. April 2017 gegründet hat, war die erste vollständig privat finanzierte Fakultät einer öffentlichen Universität in Deutschland. Ihr Ziel ist die Förderung interdisziplinärer Zusammenarbeit und die Ausbildung von Fachkräften im Bereich digitale Ingenieurwissenschaften, wie auf der Webseite des Hasso-Plattner-Instituts erläutert wird hier.
Internationale Perspektiven
Eine weitere wichtige Dimension dieser Initiative ist die Stärkung internationaler Hochschulkooperationen. Deutsche Hochschulen, einschließlich der UP und des HPI, haben begonnen, verstärkt transnationale Bildungsangebote zu entwickeln und somit die Internationalisierung voranzutreiben. Der Kodex für deutsche Hochschulprojekte im Ausland, der 2013 verabschiedet wurde, legt klare akademische und ethische Mindestanforderungen fest. Hochschulen, die diesem Kodex freiwillig beitreten, zeigen sich als qualitätsbewusste und interkulturell sensible Partner, was immens zur wissenschaftlichen Vernetzung beiträgt, so die Angaben zur Internationalen Hochschulkooperation.
Insgesamt lässt sich sagen, dass mit der Bildung der Task Force und den damit verbundenen Projekten ein starkes Zeichen für die Zukunft der Wissenschaftslandschaft in Potsdam gesetzt wurde. Die enge Zusammenarbeit zwischen dem HPI und der Universität Potsdam steht nicht nur für innovative Lehr- und Lernkonzepte, sondern auch für den Willen, in Forschung und Technik international ganz vorne mitzumischen.
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Ort | Potsdam, Deutschland |
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