Rückgang der Straftaten in Brandenburg: Uckermark und Prignitz im Plus!

Rückgang der Straftaten in Brandenburg: Uckermark und Prignitz im Plus!
Spree-Neiße-Kreis, Deutschland - In Brandenburg zeigen sich gemischte Entwicklungen in der Kriminalitätslage. Während im Norden des Landes die Zahl erfasster Straftaten im vergangenen Jahr einen Rückgang verzeichnete, meldet die Polizeiliche Kriminalstatistik für ganz Brandenburg einen Anstieg der Straftaten um 9,4 Prozent. Besonders auffällig ist der Rückgang in der Uckermark mit 12,4 Prozent sowie in der Prignitz, wo die Straftaten um 6,0 Prozent gesenkt werden konnten. Diese Informationen stammen aus den Antworten des Potsdamer Innenministeriums auf Anfragen von CDU-Abgeordneten, wie der Nordkurier berichtet.
Doch nicht alles ist Gold, was glänzt. Rainer Genilke von der CDU macht auf besorgniserregende Trends aufmerksam, insbesondere auf den Anstieg von KfZ-Diebstählen und politisch motivierter Kriminalität. Und die Schulen sind ebenfalls nicht ausgenommen, da ein Anstieg von Straftaten in diesen Einrichtungen festgestellt wird. Gordon Hoffmann von der CDU hebt hervor, dass trotz der positiven Entwicklung der Rückgang der Straftaten zwar erfreulich ist, über 4.700 Straftaten in den betroffenen Regionen jedoch „zu viel” seien. Er fordert daher eine verbesserte Ausstattung und Unterstützung der Polizei, um die Aufklärungsquote zu steigern.
Ein Blick auf die politisch motivierte Kriminalität
Hauptgründe für die steigenden Zahlen sind laut dem Bund, die Bundestagswahl sowie der Konflikt im Nahen Osten. Besonders auffällig ist dabei der Anstieg bei rechtsextremen Delikten, die um nahezu 50 Prozent zugenommen haben. Darunter finden sich auch eine steigende Anzahl an antisemitischen Straftaten, die um 20 Prozent gewachsen sind, und die Fremdenfeindlichkeit, die um 29 Prozent zulegt. Ein erheblicher Teil dieser Vorfälle wurde zudem im Internet registriert, was das Ausmaß des Problems zusätzlich verdeutlicht, so die Tagesschau.
Handlungsbedarf erkannt
Die Innenpolitik hat hierauf reagiert. Innenminister Dobrindt kündigte eine „Sicherheitsoffensive” an, die unter anderem mehr Befugnisse für Sicherheitsbehörden sowie eine Erhöhung der Mindeststrafe für Angriffe auf Vollstreckungsbeamte umfasst. Zusätzlich wird ein Vorschlag zur Regelausweisung bei antisemitisch motivierten Straftaten von Ausländern diskutiert, während Messerangriffe künftig als Verbrechen mit angemessener Mindeststrafe eingestuft werden sollen.
Mit durchschnittlich neun rechtsextrem motivierten Angriffen pro Tag sind die Herausforderungen für die Sicherheitspolitik in Deutschland erheblich. Die Gefahren für Minderjährige, die häufig Ziel solcher Gewalt werden, sind dabei besonders alarmierend. Es bleibt abzuwarten, wie sich die politischen Maßnahmen auf die Sicherheit unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen auswirken werden.
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Ort | Spree-Neiße-Kreis, Deutschland |
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