Wasserentnahmeverbot im Spree-Neiße: Trockenheit zwingt zu Maßnahmen!

Wasserentnahmeverbot im Spree-Neiße: Trockenheit zwingt zu Maßnahmen!
Spree-Neiße, Deutschland - Im Landkreis Spree-Neiße ist der Wasserpegel kritisch gesunken, und die Behörden haben reagiert: Ab sofort gilt ein ganzjähriges Verbot zur Wasserentnahme aus der Spree und ihren Nebengewässern. Diese Maßnahme betrifft nicht nur die Stadt Spremberg, sondern auch Drebkau, Kolkwitz, Neuhausen/Spree sowie die Ämter Peitz und Burg. Wie Niederlausitz Aktuell berichtet, ist das Verbot eine direkte Reaktion auf die anhaltende Trockenheit und die hohen Temperaturen, die den Niedrigwasserstand seit dem 19. Juni weiter verschärfen.
Die Allgemeinverfügung, die nun das Wasserentnahmeverbot regelt, untersagt die Entnahme von Wasser mittels Pumpvorrichtungen ohne entsprechende wasserrechtliche Erlaubnis. Diese strengen Maßnahmen sind notwendig, um Verschlechterungen der Wasserqualität und einen weiteren Rückgang der Wasserführung zu verhindern. Die Wasserabgaben aus sächsischen Speichern sowie der Talsperre Spremberg wurden bereits erhöht, doch eine weitere Steigerung ist momentan nicht möglich. Die Einschränkungen gelten bis auf Widerruf und sind online einsehbar.
Wasserentnahmeverbote in der Region
Doch nicht nur im Spree-Neiße-Kreis ist die Lage angespannt. In mehreren Landkreisen in Südbrandenburg, darunter Dahme-Spreewald, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster, wurden ähnliche Wasserentnahmeverbote ausgesprochen, die seit dem 20. Juni in Kraft sind. In diesen Regionen ist die Lage nicht minder besorgniserregend – auch hier klagen die Behörden über niedrige Wasserstände, die bereits als historisch niedrig eingestuft werden. Laut rbb24 könnten Wasserentnahmeverbote sogar zur neuen Normalität werden, wenn sich die Witterungsverhältnisse nicht bald ändern.
In einem weiteren Schritt plant die Stadt Cottbus in der kommenden Woche ebenfalls ein Wasserentnahmeverbot zu erlassen, da die Niederschläge in den letzten Jahren nicht ausgereicht haben, um eine stabile Wasserversorgung für den Sommer zu gewährleisten. Eine bessere Gestaltung des Regenwassermanagements könnte hier Abhilfe schaffen, wie auch verschiedene Hydrologen vorschlagen.
Die Ursachen der Trockenheit
Die Gründe für diese düstere Wasserlage sind vielfältig. Wissenschaftler weisen darauf hin, dass bereits seit 2018 ein jährliches Defizit an Niederschlägen besteht. Diese Situation hat sich in diesem Jahr weiter verschärft, und die Böden sind extrem trocken. Tatsächlich sind die Winterregen nicht ausreichend gewesen, um den Wasserhaushalt der Region aufrechtzuerhalten, was nun zu den drastischen Maßnahmen führt, die viele Anlieger betreffen.
In diesem Zusammenhang ist es entscheidend, dass auch die Wassernutzung in der Region sorgfältig überwacht wird. Wasserentnahmen mit Pumpen sind daher gänzlich untersagt, während das Ab schöpfen mit Gießkanne in Maßen zulässig bleibt. Nur so können die Wasservorräte geschützt werden, bis sich die Lage wieder stabilisiert hat. Die Regionalbehörden appellieren an die Vernunft der Bürger und bitten alle um Verständnis für die schwierige Situation, die wohl noch länger Bestand haben wird.
Für alle, die sich für die konkret geltenden Regelungen und weiteres Vorgehen interessieren, sind die verfügbaren Informationen online und jederzeit einsehbar – ein wichtiger Schritt in Zeiten, in denen der Wasserhaushalt unserer Region nachhaltig beeinflusst wird.
Für detailliertere Informationen zu den aktuellen staatlichen Verordnungen besuchen Sie bitte Tagesspiegel sowie unsere weiteren Quellen.
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Ort | Spree-Neiße, Deutschland |
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