Bürgermeisterwahl in Nuthe-Urstromtal: Zwei Kandidaten, große Fragen!

Bürgermeisterwahl in Nuthe-Urstromtal: Zwei Kandidaten, große Fragen!

Nuthe-Urstromtal, Deutschland - Die politische Landschaft in Nuthe-Urstromtal nimmt Formen an, denn die Bürgermeisterwahl steht vor der Tür. Am 28. September 2025 treten gleich zwei Kandidaten gegeneinander an: Der amtierende Bürgermeister Stefan Scheddin und sein Herausforderer Rajko Prill. Wie maz-online berichtet, ist Scheddin parteilos und hat seit 2018 die Geschicke der Gemeinde geleitet. Prill hingegen vertritt die AfD und möchte frischen Wind in die Amtsgeschäfte bringen.

Stefan Scheddin hat eine bewegte politische Laufbahn hinter sich. Vor seiner Wahl zum Bürgermeister war er bereits als Gemeindevertreter und Ortsvorsteher von Ahrensdorf aktiv. Geboren in Luckenwalde und wohnhaft in Ahrensdorf, versteht er sich als Konservativer und hat vor seiner politischen Karriere als Bauklempner gearbeitet. Für Prill, der ebenfalls in Luckenwalde das Licht der Welt erblickte, ist dies die erste große Herausforderung im politischen Arena, nachdem er 2024 in den Kreistag eingezogen ist und nun den Erhalt von Kulturlandschaften und den Schutz vor der Zerstörung durch erneuerbare Energien zum Fokus seiner Kandidatur erhebt.

Wahltermin und Wahlrecht

Die Wahl des neuen Bürgermeisters in Nuthe-Urstromtal erfolgt im Rahmen eines regulären Wahlzyklus und ist für den 28. September 2025 angesetzt. Der neue Bürgermeister wird für die kommende Amtszeit von acht Jahren gewählt. Der SPD-Ortsverein hat überraschend entschieden, keinen eigenen Kandidaten aufzustellen. Dies ist wohl auch eine Reaktion auf die schwachen 7,8 Prozent der Stimmen, die die Partei bei der letzten Kommunalwahl erzielen konnte, wie die Linke anmerkt.

Kommunalwahlen in Deutschland, und dazu gehören auch die in Nuthe-Urstromtal, sind von den Gesetzen der einzelnen Bundesländer geprägt. Das Grundgesetz fordert, dass solche Wahlen allgemein und geheim sind, was die Bürger dazu aufruft, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen. Auch wenn die Wahlbeteiligung oft niedriger ist als bei Bundestags- oder Landtagswahlen, gibt es in der Region eine hohe Bedeutung lokalpolitischer Themen, die den Wählern naheliegen.

Die Wahlhistorie

Ein Rückblick auf die letzte Bürgermeisterwahl zeigt, dass im Jahr 2017 drei Kandidaten antraten: Monika Nestler von DIE LINKE, Stefan Noack von der SPD und Stefan Scheddin als Einzelkandidat. Damals gingen die Bürgerinnen und Bürger mit großem Interesse zu Wahlurnen – gefolgt von Wahlkampfmaßnahmen wie Flyern und öffentlichen Info-Ständen. Nestler, die als favorisierte Kandidatin galt, konnte mit 43,7 Prozent der Stimmen die Wahl für sich entscheiden.

Die kommenden drei Monate bis zur Wahl werden für beide Kandidaten entscheidend. Es bleibt abzuwarten, welche Themen den Wählerinnen und Wählern am Herzen liegen und wie die beiden Kandidaten ihre Positionen und Wünsche effektiv kommunizieren können. Fest steht: Die Demokratie lebt und die Stimmen der Bürger sind entscheidend für die Zukunft der Gemeinde.

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OrtNuthe-Urstromtal, Deutschland
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