Luckenwalde: Turmfest 2026 – Eintritt frei? Pläne und Reformen stehen an!
Luckenwalde wählt Jochen Neumann zum neuen Bürgermeister. Turmfest 2026 könnte kostenlos werden – Reformen und Sicherheitsfragen stehen an.

Luckenwalde: Turmfest 2026 – Eintritt frei? Pläne und Reformen stehen an!
Eine spannende Zeit steht für Luckenwalde ins Haus. Ab Januar 2026 übernimmt der parteilose Jochen Neumann das Amt des Bürgermeisters und hat auch gleich große Pläne für das renommierte Turmfest, das im kommenden Jahr bereits zum 34. Mal stattfinden wird. Neumann sieht Reformen als notwendig an, um die Veranstaltung nachhaltig zu gestalten und finanziell zu entlasten. Besonders im Fokus steht der Eintritt: Die Überlegung, das Fest 2026 ohne Eintrittsgeld zu veranstalten, könnte die Stadt jedoch mit einem Verlust von rund 105.000 Euro belasten, wie die Märkische Allgemeine berichtet.
Das Turmfest, das heuer vom 6. bis 9. Juni an den traditionellen Standorten rund um den Marktturm zelebriert wird, ist ein Fest für die gesamte Familie. Erwartet werden auch 2025 wieder zahlreiche Besucher, die sich auf ein buntes Programm mit modernen Fahrgeschäften, Marktständen und Livemusik aus verschiedenen Genres freuen können. Die Eintrittspreise sind bereits festgelegt und variieren je nach Besuchstag zwischen 8 und 15 Euro. Am Montag erfolgt der Eintritt sogar gratis, wie die Stadt Luckenwalde angibt.
Reformen und Sparmaßnahmen
Doch nicht nur der Eintritt wird zur Diskussion stehen. Unter dem Konzept „Turmfest Light“ sollen auch die Bühnenanzahl von drei auf zwei reduziert und der Fokus auf lokale Künstler gelegt werden. Es wird angestrebt, die Volksbühne am Rathaus für Techno-Musik beizubehalten und gleichzeitig das Angebot an Fahrgeschäften – darunter Riesenrad und Autoscooter – aufrechtzuerhalten.
Ein weiterer kritischer Punkt sind die Sicherheitsprotokolle. Aktuell gibt es Überlegungen zu zwei Konzepten für die Sicherheit: Ein Minimal-Konzept ohne Bauzaun mit Stichprobenkontrollen könnte die Stadt mit 60.000 Euro Entschuss belasten, während eine Umzäunung mit Taschenkontrollen zu Kosten von 80.000 Euro führen würde. Diese Details werden in der kommenden Stadtverordnetenversammlung im Dezember abgestimmt, wie die Märkische Allgemeine berichtet.
Die Herausforderungen am Horizont
Die Diskussion über Kostensenkungen und die Zukunft des Turmfests schwirren bereits seit mehreren Jahren im Rathaus. 2025 etwa musste Luckenwalde rund 120.000 Euro zuschießen, um das Fest möglich zu machen. Die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Herzog-von der Heide hat angekündigt, sich bei den Abstimmungen enthalten zu wollen, dennoch bestehen sie auf hohen Sicherheitsstandards.
Das kommende Turmfest wird also nicht nur ein Vergnügen für die Besucher sein, sondern auch ein Test für die neuen Ideen und Reformen des künftigen Bürgermeisters. Mit zahlreichen Entscheidungen auf der Agenda bleibt abzuwarten, wie sich das verantwortliche Team auf die Herausforderungen einstellen wird.