Von der DDR-Ikone zur E-Mobilität: Schwalbe erobert die Straßen zurück!

Erfahren Sie, wie Simson-Enthusiasten ihre Schwalbe auf E-Antrieb umbauen und welche Vorteile dies bietet – Tradition trifft Innovation.
Erfahren Sie, wie Simson-Enthusiasten ihre Schwalbe auf E-Antrieb umbauen und welche Vorteile dies bietet – Tradition trifft Innovation. (Symbolbild/NAG)

Von der DDR-Ikone zur E-Mobilität: Schwalbe erobert die Straßen zurück!

Kleinmachnow, Deutschland - Die Simson Schwalbe, offiziell bekannt als KR 51, hat längst Kultstatus erreicht und ist nicht nur ein beliebtes Nostalgieobjekt, sondern auch ein heiß begehrter Umbaukandidat für moderne Technikliebhaber. Die Schwalbe verkörpert das charmante DDR-Industriedesign und hat eine faszinierende Geschichte, die bis ins Jahr 1964 zurückreicht. Mit über einer Million produzierten Exemplaren bis 1986 sind immer noch mehr als 150.000 Schwalben auf den Straßen Deutschlands unterwegs, wobei ihre Beliebtheit im Westen höher ist als im Osten. Doch nun wird die ikonische Maschine grüner, denn innovative Tüftler können ihre Schwalbe auf einen E-Antrieb umrüsten, wie MAZ Online berichtet.

Ein Beispiel aus dem Alltag liefert das Schwalben-Trio aus Kleinmachnow. Opa Wolfgang (72) und sein Sohn Axel (52) besitzen Schwalben aus den Jahren 1965 und 1979, während Enkel Felix Bardehle (22) die Maschine seines Vaters restaurierte. Der gelernte Kraftfahrzeug-Mechatroniker ging dabei mit viel Geschick zur Sache: von Sandstrahlen über Pulverbeschichtung bis hin zur Erneuerung aller Fahrwerksteile – die Schwalbe erstrahlt nun in frischem „Tesla-Rot“. Aber nicht nur die Restaurierung ist im Fokus, es wird auch auf den Elektroantrieb umgebaut. Mit einem Umbaukit von der Berliner Firma secondride GmbH sind die wesentlichen Komponenten für konkurrenzfähige 3000 Euro zu haben.

Umweltfreundlicher Umbau

Das Start-up secondride, das vor drei Jahren gegründet wurde, hat sich auf die Produktion von hochwertigen Umbaukits für DDR-Klassiker spezialisiert. Das Team aus 15 Mitarbeitern entwickelt Produkte, die nicht nur nostalgisches Flair mit modernster Technik verbinden, sondern auch umweltfreundlich sind. Der Umbau auf Elektroantrieb bietet eine Reichweite von 60 bis 80 Kilometern, je nach gewählter Batterie, und eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 60 km/h. Der CO2-Ausstoß wird durch den Umbau von 71 auf 14 Gramm pro Kilometer reduziert, was besonders in Zeiten des Klimawandels keinen unwesentlichen Beitrag leisten kann, wie Mobility Talk hervorhebt.

Die neuen Umbausätze sind nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend gestaltet. So enthält der Kit Gussteile anstelle von Kunststofffragmenten sowie ein verbessertes Lampenset für Mopeds, um Sicherheit und Lichtausbeute zu erhöhen. Der Einbau des Kits gestaltet sich dank genauer Anleitungen und umfassender Ersatzteilversorgung als unkompliziert. Über die Second Ride Community können Umbauer und Fans ihre Erfahrungen austauschen und sich gegenseitig unterstützen.

Kundenfeedback und Erfolge

Das Feedback der Umrüster spricht für sich: So berichtet der begeisterte Nutzer Bodo Jendreizik, dass die Auslieferung seines Umbausatzes zwar zuerst verzögert war, sich aber gelohnt hat. Sein Umbau verlief erfolgreich, und auch die Abnahme der Veränderungen durch die DEKRA klappte hervorragend. Robert Heinemann, ein weiterer Umrüster, hebt hervor, dass sein Umbau der Schwalbe KR 51/2 durch die hohe Qualität der Materialien und die verständliche Anleitung sehr einfach war. Dies zeigt, dass die Tüftler von secondride echte Profis am Werk sind.

Die Simson Schwalbe wird also nicht nur zum E-Bike der nostalgischen Herzen, sondern auch zum Vorzeigeprojekt in puncto Umweltbewusstsein und technischer Raffinesse. Der Trend zum Umstieg auf Elektroantrieb nimmt zu und lässt die Herzen der Oldtimer-Fans höher schlagen. Schließlich ist es weder nötig, das Original zu verändern noch auf Fahrspaß zu verzichten – ein echter Gewinn für alle Beteiligten! Weitere Informationen über die Produkte von secondride finden Sie auf deren Website unter Second Ride.

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OrtKleinmachnow, Deutschland
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