Alarmstufe Rot: Eichenprozessionsspinner verbreitet sich rasant in Brandenburg!

Bei starkem Befall durch Eichenprozessionsspinner in Teltow-Fläming warnen Experten vor gesundheitlichen Risiken und Allergien.
Bei starkem Befall durch Eichenprozessionsspinner in Teltow-Fläming warnen Experten vor gesundheitlichen Risiken und Allergien. (Symbolbild/NAG)

Alarmstufe Rot: Eichenprozessionsspinner verbreitet sich rasant in Brandenburg!

Teltow-Fläming, Deutschland - In den letzten Wochen hört man nicht nur in Brandenburg, sondern auch über die Grenzen der Bundesländer hinaus, immer wieder von den gefräßigen Raupen des Eichenprozessionsspinners. Aktuell warnen die Verantwortlichen im Brandenburger Umweltministerium vor einem hochgradigen Befall dieses Nachfalters. Das besorgniserregende Signal kommt zu einer Zeit, in der viele Menschen die Natur genießen möchten, und das birgt einige Risiken.

Wie das Ministerium berichtet, sind besonders die Landkreise Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Teltow-Fläming, Havelland sowie die Stadt Potsdam betroffen. Im gesamten Bundesland ist eine hohe Befallsdichte festzustellen, was auch zu einem Anstieg von Verletzungen und allergischen Reaktionen führt. Die Brennhaare dieser Raupen, die ab dem dritten Larvenstadium gebildet werden, sind verantwortlich für die unangenehmen Symptome. Diese Härchen sind äußerst bruchanfällig und enthalten das Nesselgift Thaumetopoein, das bei Kontakt mit der Haut heftige Reaktionen hervorrufen kann.

Gesundheitliche Risiken

Die Symptomen sind nicht zu unterschätzen: Juckreiz, Schwellungen und sogar Asthmaanfälle können die Folge eines Kontaktes mit den Brennhaaren sein. Diese Härchen verbreiten sich durch den Wind und können weit flogenn – eine Gefahr, die nicht nur Spaziergänger, sondern auch Anwohner von befallenen Eichen betrifft. Besonders alarmierend ist die Tatsache, dass bereits ein Anstieg von Raupendermatitis und Augenreizungen zu verzeichnen ist. Laut dem Experten von Spiegel können die Symptome Stunden nach dem Kontakt auftreten und sich mit Schwindel oder Fieber weiter verschärfen.

Ein besonders sensibler Aspekt ist der Kontakt mit den Augen, der zu schweren Entzündungen führen kann. Daher raten die Gesundheitsbehörden dazu, beim Kontakt mit befallenen Eichen äußerst vorsichtig zu sein und insbesondere alte Nester nicht zu berühren. Der Nachtfalter selbst ist für Menschen harmlos, doch die Raupen stellen ein echtes Risiko dar, das nicht ignoriert werden sollte, wie auch die Informationen von berlin.de naheliegend machen.

Gemeinsame Vorsichtsmaßnahmen

Das Umweltministerium von Brandenburg empfiehlt, befallene Eichen umgehend zu melden und die Nester bis Ende Juli zu entfernen, um die Gefahr für die Bevölkerung zu minimieren. Nach dieser Zeit nehmen die Gefahren durch die Raupen ab, da sie sich dann verpuppen. Wer sich rechtzeitig um die Meldung kümmert, macht ein gutes Geschäft für seine Gesundheit und die der Nachbarn.

Die wachsende Sorge um die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners erfordert also nicht nur ein wachsames Auge, sondern auch Kooperation zwischen Bürgern und Behörden. Genießen Sie den Sommer in der Natur, aber seien Sie vorsichtig – die kleinen Raupen können großverursacher von Ärger sein.

Für eine genaue Informationslage stehen Ihnen die Webseiten des Brandenburger Umweltministeriums und anderer Gesundheitsbehörden zur Verfügung, die laufend über die Situation berichten. Bleiben Sie informiert und helfen Sie mit, die Ausbreitung dieser Plage einzudämmen.

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OrtTeltow-Fläming, Deutschland
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