Gabriel Kellys 13-Stunden-Bahnodyssee: Ein Rekord an Horror!

Gabriel Kellys 13-Stunden-Bahnodyssee: Ein Rekord an Horror!

Greifswald, Deutschland - Gabriel Kelly, bekannt aus der TV-Show „Let’s Dance“, hat kürzlich eine Heimreise angetreten, die für die meisten Menschen wohl zum Albtraum geworden wäre. Seine 13-stündige Fahrt von Hamburg nach Greifswald mit der Deutschen Bahn stellte einen neuen Rekord in Sachen Reisemüdigkeit auf. Kelly begann seine Reise um 12 Uhr und erreichte sein Ziel erst um 1 Uhr nachts. Normalerweise benötigt er für diese Strecke mit dem Auto lediglich zweieinhalb Stunden – ein erheblicher Unterschied, der primär auf die zahlreichen Zugausfälle zurückzuführen war, die seine Fahrt zur Geduldsprobe machten. Das erklärte auch der Uckermark Kurier, bei dem Kelly sich über die beschwerliche Rückfahrt äußerte.

Ein angekündigter Direktzug entpuppte sich als Schienenersatzverkehr, was die Reise zusätzlich um mehr als zwei Stunden verlängerte. Dabei hatte sich Kelly, umweltbewusst und mit dem guten Vorsatz, die Bahn zu nutzen, gegen die Annehmlichkeit des eigenen Fahrzeugs entschieden. Die 13 Stunden beschrieb er als „nicht lecker“ und möchte künftig dieses Erlebnis tunlichst vermeiden.

Bahnreise im Sommer: Eine Herausforderung

Gerade in den Sommermonaten ist es auf den Bahnstrecken häufig eng. Die Situation wird durch die anhaltenden Zugausfälle zwischen Berlin und Hamburg an die Ostsee verschärft, was viele Fahrgäste herausfordert. In den letzten Wochen blieben zahlreiche Reisende an den Bahnsteigen zurück, weil die Züge überfüllt waren. Dies bestätigte auch Jutta Wegner, die verkehrspolitische Sprecherin der Grünen in Mecklenburg-Vorpommern. Sie kritisierte die Landesregierung scharf für die unzureichenden zusätzlichen Zugkapazitäten, besonders an Feiertagen und langen Wochenenden. Eine schnelle Lösung ist derzeit nicht in Sicht, wie der Uckermark Kurier berichtet.

Für Reisende, die sich auf Fahrten mit der Deutschen Bahn begeben, sind Informationen über aktuelle Baustellen und Störungen mittlerweile unerlässlich. Die DB Regio bietet darüber hinaus eine umfangreiche Verkehrsinfo an, die sowohl in Listen- als auch in Kalenderansicht Möglichkeiten bietet, gezielt nach Einschränkungen auf bestimmten Routen zu suchen. Auch die DB Navigator App wird empfohlen, um Echtzeit-Infos zu den Abfahrten und Ankünften zu erhalten, jedoch konnte Kelly keinen optimalen Nutzen daraus ziehen.

Ein Blick auf die aktuelle Verkehrslage

Die Infrastruktur der Deutschen Bahn leidet seit Jahren unter einem Sanierungsstau. Laut Statista ist die Pünktlichkeit im Fern- und Güterverkehr auf Rekordtiefen gesunken. Auch wenn im Jahr 2023 die Zahl der Reisenden auf rund 1,8 Milliarden stieg, liegt sie dennoch unter dem Niveau von 2019. Die DB muss sich Herausforderungen stellen, um die Verkehrsleistung bis 2030 zu verdoppeln und die Emissionen zu reduzieren.

Bis 2025 werden wichtige Tochtergesellschaften verkauft, um international wettbewerbsfähig zu bleiben. Auch die Ticketpreise sind seit 2021 gestiegen, trotz der Senkung der Mehrwertsteuer im Jahr 2020. Die aktuellen Probleme, die Kelly erfahren musste, sind symptomatisch für die Situation im deutschen Bahnverkehr und zeigen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt, um Bahnen für die Leut’ attraktiver zu gestalten und das Reisewohlergehen zu verbessern.