Handynetz und Internet: Wo MV hinterherhinkt und wo es glänzt!
Erfahren Sie die aktuelle Bewertung der Netzabdeckung in der Uckermark und vergleichen Sie mit anderen Landkreisen in MV.

Handynetz und Internet: Wo MV hinterherhinkt und wo es glänzt!
In der heutigen Zeit ist eine gute Netzabdeckung und schneller Internetzugang für viele Menschen unverzichtbar. Doch in einigen Gegenden von Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere in der Prignitz und Uckermark, scheint dies ein eher seltenes Gut zu sein. Eine Umfrage mit 16.664 Teilnehmern hat gezeigt, dass die Zufriedenheit mit der Mobilfunk- und Internetversorgung in diesen Regionen auf einem Tiefpunkt ist. Laut Nordkurier belegt die Prignitz mit 5,45 Punkten den letzten Platz in den Bewertungen.
In der Umfrage wurden mehrere Kriterien bewertet, darunter die Netzabdeckung im Mobilfunk und der Fortschritt beim Breitbandausbau. Die besten Ergebnisse erzielte Schwerin mit 6,74 Punkten, gefolgt von Nordwestmecklenburg und Rostock. Dies sind für viele Bürger eindeutig besserer Werte, jedoch ist der Gesamtdurchschnitt von 6,23 Punkten über dem Durchschnitt von 5,88. Somit übertrifft die Netzqualität die öffentliche Verkehrsanbindung (4,95) und die Gesundheitsversorgung (4,82), wenn auch nicht durchweg für alle Landkreise.
Die Top und Flop Gemeinden
Ein genauerer Blick auf die Gemeinden zeigt ein recht gemischtes Bild. Stralendorf führt mit 8,83 Punkten das Ranking an, dahinter folgen Broderstorf und Pampow. Auf der anderen Seite stehen Gemeinden wie Bad Wilsnack, das mit 5,03 Punkten und damit der schlechtesten Bewertung aufwartet. Über die unzufriedenen Teilnehmer, die häufig über die schlechte Netzabdeckung klagten, berichtet die Umfrage ebenfalls eindringlich.
- Top 5 Gemeinden:
- Stralendorf: 8,83 Punkte
- Broderstorf: 8,13 Punkte
- Pampow: 7,84 Punkte
- Sukow: 7,79 Punkte
- Lalendorf: 7,78 Punkte
- Flop 5 Gemeinden:
- Bad Wilsnack: 5,03 Punkte
- Karstädt: 5,01 Punkte
- Blankensee: 4,76 Punkte
- Dobin am See: 4,75 Punkte
- Groß Pankow: 4,19 Punkte
Die Herausforderungen der digitalen Kommunikation
Der Bericht zeigt auch die konkreten Herausforderungen auf, denen sich die Bürger im digitalen Zeitalter gegenübersehen. Die mangelnde Netzabdeckung erschwert nicht nur den Kontakt zu Arztpraxen, sondern auch die Nutzung digitaler Arbeitsmittel im Zug – ein echtes Handicap für alle Pendler. Hier versuchen Verwaltung und Betreiber, durch Informationen auf den interaktiven Karten der Bundesnetzagentur, die derzeitige Mobilfunkversorgung zu verbessern. Die Nutzer können dort auch Funklöcher melden, um die Daten der Netzbetreiber zu überprüfen, was laut Bundesnetzagentur eine wichtige Rolle bei der Planungs- und Betriebstransparenz spielt.
Der Zugang zu zuverlässigem Internet ist nicht nur ein Komfort, sondern ein Grundrecht in der heutigen digitalen Welt. Politische Versprechen, dass Deutschland bis 2030 flächendeckend mit schnellem Internet versorgt sein soll, werden mit Spannung erwartet. Die Umfrage ist nur ein Teil entlang des Weges zu besseren und stabileren Verbindungen. Wer noch nicht die Möglichkeit hatte, sich über die aktuelle Breitbandversorgung zu informieren, kann dies im Breitbandatlas der Bundesnetzagentur nachlesen. Hier finden sich regelmäßig aktualisierte Informationen über die vorhandene Versorgungssituation in Deutschland, die entscheidend für die politische und wirtschaftliche Entwicklung in den kommenden Jahren sind.