HSG Uni Rostock: Sport statt Gewalt – Auszeichnung für Jugendschutz!
HSG Uni Rostock: Sport statt Gewalt – Auszeichnung für Jugendschutz!
Warnemünde, Deutschland - Die Bedeutung von Sportvereinen geht weit über die körperliche Ertüchtigung hinaus. Gerade in jüngster Zeit hat sich gezeigt, dass sie auch ein wichtiger Schutzraum für Kinder und Jugendliche sind, um Risiken wie Missbrauch und Gewalt aktiv anzugehen. So wurde der Rostocker Verein HSG Uni Rostock kürzlich mit dem Sonderpreis „Sport statt Gewalt 2025“ ausgezeichnet, der vom Landesrat für Kriminalitätsvorbeugung Mecklenburg-Vorpommern und dem Landessportbund verliehen wird. Laut Uckermark Kurier fand die feierliche Preisverleihung am 14. Juli in der neu eröffneten Landessportschule Warnemünde statt.
Der Abteilungsleiter der Handballsparte, Marcus Helwing, nahm die Auszeichnung entgegen und betonte das Engagement des Vereins im Bereich Jugendschutz, das in einem umfassenden Jugendschutzkonzept festgehalten ist. Die strengen Verhaltensregeln für Kinder und Eltern, die besonderen Wert auf Respekt und Toleranz legen, wurden bei der Preisverleihung besonders gelobt. Dazu gehören etwa die Aufforderung, andere so zu behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte, und die klare Regel, dass kein Kind diskriminiert wird.
Ein starkes Netzwerk für junge Sportler
Sportvereine in Deutschland, wie die HSG Uni Rostock, sind nicht nur Orte für Freizeitaktivitäten, sondern auch für die körperliche und psychische Gesundheit von rund 7,3 Millionen Kindern und Jugendlichen entscheidend. BISP hebt hervor, dass die Verantwortung für den Schutz von Kindern und Jugendlichen den Vereinen obliegt, weshalb ein kinder- und jugendgerechtes Umfeld geschaffen werden muss. Die Deutsche Sportjugend und der Deutsche Olympische Sportbund setzen sich in diesem Zusammenhang für Aufklärung und präventive Maßnahmen ein.
Das Jugendschutzkonzept der HSG Uni Rostock fördert eine „Kultur des Hinsehens“, in der Klarheit über die Verhaltensregeln herrscht und Kommunikationswege etabliert sind. Helwing bezeichnete das Konzept als äußerst wichtig für den Schutz aller Beteiligten, von Jugendlichen über Trainer bis hin zu Eltern. Mit etwa 2.450 Mitgliedern in 20 Abteilungen, darunter auch ausgefallene Sportarten wie Parkour und Cheerleading, hat sich der Verein als fünftgrößter Breitensportverein in Mecklenburg-Vorpommern etabliert.
Gemeinsam stark im Sport
Eine besonders bemerkenswerte Initiative ist die Gründung der Cricket-Abteilung durch afghanische Flüchtlinge, welche den Integrationsgedanken im Sport fördert. Zudem wurde die Cheerleading-Abteilung, erst 2019 von zwei Studentinnen ins Leben gerufen, mittlerweile auf 83 Mitglieder aufgestockt – ein klarer Indikator für das Engagement und den Elan innerhalb des Vereins.
Die Unterstützung von Mitgliedern bei der Gründung neuer Abteilungen und das Bestreben, ein sicheres Umfeld für alle zu schaffen, passen hervorragend zu den Zielen, die in den aktuellen Leitfäden und Broschüren der Deutschen Sportjugend festgehalten sind. Der Ansatz, eine „Kultur des Hinsehens und der Beteiligung“ zu entwickeln, ist nicht nur ein Ziel der HSG Uni Rostock, sondern auch ein allgemeiner Anspruch innerhalb der Sportlandschaft. DSJ unterstützt mit neuen Materialien, die hilfreiche Handlungsempfehlungen bieten, die Wichtigkeit dieser Themen in der Vereinsarbeit zu unterstreichen.
Zusammengefasst zeigt das Engagement des HSG Uni Rostock, wie wichtig es ist, in der Gemeinschaft aktiv zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Die Vereinsarbeit ist nicht nur eine Plattform für sportliche Betätigung, sondern auch ein Rückhalt in gesellschaftlichen Fragen – und das ist ein echter Gewinn für alle Beteiligten.
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Ort | Warnemünde, Deutschland |
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