Inklusion neu gedacht: Helden mit Handicap begeistern die Uckermark!
In der Uckermark engagiert sich der Verein Rasmaschu für Inklusion. Eine neue Broschüre stellt inspirierende Persönlichkeiten vor.

Inklusion neu gedacht: Helden mit Handicap begeistern die Uckermark!
Inklusion ist ein Thema, das immer mehr an Bedeutung gewinnt – gerade in sozialen und kreativen Projekten, die Barrieren abbauen und Vorurteile beseitigen. Ein Beispiel für solch ein Engagement ist der Verein Rasmaschu Kultur- und Bildungsmanufaktur e.V., der in der Uckermark aktiv ist. Der Verein verfolgt das Ziel, Menschen mit Beeinträchtigungen Sichtbarkeit und Stimme zu geben, und hat bereits das Projekt EasyWalk in Angermünde erfolgreich umgesetzt. Jetzt steht ein weiteres Projekt in Templin an, das ähnliche Ambitionen verfolgt.
Besonders bemerkenswert ist die Entwicklung einer digitalen Broschüre mit dem Titel „Here I am – Inklusion einfach machen“. Diese Broschüre, die von der Aktion Mensch gefördert wird, soll im April 2026 veröffentlicht werden. Sie porträtiert zehn Persönlichkeiten mit Beeinträchtigungen und zeigt ihre Lebensgeschichten in einfacher Sprache, ergänzt durch Erklärfilme mit ansprechenden Whiteboard-Animationen. Zu den vorgestellten Persönlichkeiten gehören unter anderem die taubblinde Schriftstellerin Helen Keller, die Schauspielerin Carina Kühne mit Down-Syndrom und der Extremsportler Aaron Fotheringham. Auf diese Weise sollen verschiedene Arten von Beeinträchtigungen sichtbar gemacht werden.
Ein starkes Anliegen
Das große Ziel des Projekts ist es, Menschen mit Beeinträchtigungen zu ermutigen und ihnen eine Plattform zu bieten. Hierbei wird die Zusammenarbeit zwischen Menschen mit und ohne Behinderungen als zentraler Bestandteil betrachtet. Die Zielgruppe selbst hat Einfluss auf die Auswahl der vorgestellten Personen und übernimmt aktive Rollen, beispielsweise durch das Sprechen der Texte für die Erklärfilme. Bis Ende Oktober wurden bereits entscheidende Etappenziele erreicht: Die biografischen Artikel sind fertig, und die Sprachaufnahmen stehen kurz vor dem Abschluss. Derzeit wird an den Animationen und der Filmmusik gearbeitet.
Die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderungen sind nicht nur im Rahmen des Projektes von Rasmaschu von Bedeutung, sondern sind auch Grundpfeiler des Grundgesetzes. Artikel 3 besagt: „Niemand darf wegen seiner Behinderung benachteiligt werden“. Dies wird in der neuen Broschüre „Was ist Inklusion?“ behandelt, die in Kooperation mit der Berliner Landeszentrale für politische Bildung erstellt wurde. Diese Informationsquelle erklärt 28 Fragen zu Inklusion und den Rechten von Menschen mit Behinderungen. Ziel ist es, ein Bewusstsein für diese Thematik zu schaffen und alle Interessierten zu sensibilisieren.
Eine inklusive Zukunft
Die Broschüre „Was ist Inklusion?“ wird sowohl online als auch in gedruckter Form ab Februar 2026 kostenfrei verfügbar sein und hilfreich dabei sein, weitere Missverständnisse über Inklusion und Integration auszuräumen. Inklusion wird als Menschenrecht betrachtet und ist von höchster gesellschaftlicher Relevanz. Die Krüppelbewegung hat in diesem Zusammenhang maßgeblich zur Sichtbarkeit und Sensibilisierung über die Rechte und Möglichkeiten von Menschen mit Behinderungen beigetragen.
In Köln und darüber hinaus hat das Thema Inklusion also höchste Aktualität. Die Entwicklungen und die Projekte, wie die der Rasmaschu Kultur- und Bildungsmanufaktur e.V., zeigen eindrucksvoll, wie viel Potenzial in diesen Initiativen steckt. Nur diese kreative und inklusive Arbeit kann dazu führen, dass Vorurteile abgebaut und eine wirklich gleichberechtigte Gesellschaft geschaffen wird.