Jung und Alt: Gemeinsam beim Spielen im Senioren-Landsitz aktiv!

In der Uckermark gestalten Senioren und Schüler gemeinsam einen Spiele-Nachmittag, der Generationen verbindet und Spaß fördert.
In der Uckermark gestalten Senioren und Schüler gemeinsam einen Spiele-Nachmittag, der Generationen verbindet und Spaß fördert. (Symbolbild/NAG)

Jung und Alt: Gemeinsam beim Spielen im Senioren-Landsitz aktiv!

Uckermark, Deutschland - In der Pflegeeinrichtung „Senioren-Landsitz an der Buchheide“ in Templin fand kürzlich ein bezaubernder Spielenachmittag statt. Bewohner und jüngere Gäste kamen zusammen, um einige unterhaltsame Stunden zu verbringen. Die Bewohner, unter ihnen die 85-jährige Christa Bentzin, konnten sich in klassischen Spielen wie Rommé und „Mensch ärgere dich nicht!“ messen. Simone Ujma, die den Beschäftigungsbereich leitet, war begeistert von den positiven Interaktionen zwischen den Generationen.

Besonders schön war der Besuch von fünf Schülern der Klasse 8d des Templiner Gymnasiums, die freiwillig an dem Nachmittag teilnahmen. „Wir wollten etwas zurückgeben“, erklärte eine der Schülerinnen, während sie ihren Spielfortschritt erklärte. Die Klassenlehrerin Ulrike Strohfeldt hatte auch schon zuvor nach Möglichkeiten gefragt, wie die Schüler sich einbringen könnten, und so halfen sie bereits im März beim Templiner Sportfest 60+ mit. Auch die Teilnahme an diesem Spielenachmittag zeigt, wie sehr die Jugendlichen sich für die ältere Generation interessieren.

Intergenerationelles Lernen fördern

Solche intergenerationalen Aktivitäten sind nicht nur in Templin von Bedeutung. Sie sind ein integrativer Bestandteil in vielen Erwachsenenbildungsprogrammen, die sowohl ältere als auch jüngere Teilnehmer ansprechen. Erasmus+ hebt hervor, dass solche Programme beide Generationen bereichern, indem sie gegenseitiges Verständnis fördern und Altersstereotype abbauen.

Das Besondere daran ist, dass ältere Erwachsene wertvolle Lebenserfahrung und praktisches Wissen einbringen, während die Jüngeren oft frische Perspektiven und technologische Fähigkeiten beisteuern. Die Einrichtung von gemeinsamen Projekten oder Kursen, die auf beide Altersgruppen zugeschnitten sind, könnte dieser Zusammenarbeit zusätzlich zu einem stärkeren Gemeinschaftsgefühl verhelfen. Beispielsweise könnten kreative Kunstprojekte oder gemeinsames Gärtnern ein hervorragendes Umfeld für den Austausch bieten.

Positivität durch Austausch

Wie erstaunlich dieser Austausch sein kann, zeigen zahlreiche Studien. Forschungsergebnisse belegen, dass intergenerationelle Programme nicht nur die sozialen Fähigkeiten der Teilnehmenden fördern, sondern auch das Selbstwertgefühl der älteren Generation steigern können. Dabei ist es wichtig, die Bedürfnisse beider Altersgruppen zu analysieren und Lehrinhalte entsprechend anzupassen.

Die positive Resonanz des Spielnachmittags in Templin spricht Bände. Andrii, einer der Schüler, brachte gleich zu Beginn eine Spielfigur ins „Haus“, und Ida, die mit ihrer Familie oft Rommé spielt, war begeistert von der Runde. Solche Erlebnisse sind mehr als nur Spielnachmittage – sie sind Schritte in Richtung einer inklusiveren und solidarischeren Gesellschaft, wo Jung und Alt voneinander lernen und profitieren können. Der „Senioren-Landsitz an der Buchheide“ ist somit ein echter Vorreiter, wenn es darum geht, Brücken zwischen den Generationen zu schlagen.

Details
OrtUckermark, Deutschland
Quellen