Schwedt unter Druck: Bürger fordern dringend Verbesserungen und Lösungen!

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Schwedt bewertete in einer Umfrage Lebensqualität, Gesundheitsvorsorge und Freizeitangebote. Ergebnisse und Herausforderungen im Fokus.

Schwedt bewertete in einer Umfrage Lebensqualität, Gesundheitsvorsorge und Freizeitangebote. Ergebnisse und Herausforderungen im Fokus.
Schwedt bewertete in einer Umfrage Lebensqualität, Gesundheitsvorsorge und Freizeitangebote. Ergebnisse und Herausforderungen im Fokus.

Schwedt unter Druck: Bürger fordern dringend Verbesserungen und Lösungen!

Schwedt an der Oder, eine Stadt, die oft mit der PCK-Raffinerie, der Papierfabrik und den Plattenbauten in Verbindung gebracht wird, steht im Zentrum der Diskussion um die Lebensqualität. Laut einer Leserbefragung der Nordkurier-Mediengruppe, die zahlreiche Aspekte des Lebens in Schwedt bewertet hat, zeigt sich ein gemischtes Bild über die Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger. Die Umfrage ergab eine Bewertung der Lebensqualität von 6,63 und zeigte die Herausforderungen auf, vor denen die Stadt steht. Kaum verwunderlich also, dass viele Einwohner die Stadt verlassen, um in Stettin bessere Freizeitangebote zu nutzen. Die Kritik ist nicht neu: Lange Wartezeiten bei Hausärzten und ein Mangel an Freizeitmöglichkeiten und Freizeitstätten werden von den Bewohnern lautstark bemängelt. Besonders erwähnt wird der Drang nach mehr Angeboten für Jugendliche und junge Erwachsene, darunter vor allem abendliche Aktivitäten, die in Schwedt stark fehlen.

Ein weiterer Punkt, der den Schwedtern das Leben schwermacht, ist der Verkehrslärm durch polnische Lkw, der als unerträglich empfunden wird. Zudem startet die Diskussion um die Sauberkeit in der Stadt immer wieder, wobei zusätzliche Mülleimer und ein Abriss der leerstehenden „Uckermark-Passagen“ gefordert werden. Anwohner zeigen sich besorgt über zunehmende Drogenprobleme und Gewalt in den Straßen und fordern mehr Kontrollen. Auch der Schadstoffausstoß durch die Raffinerie hinterlässt Spuren in der Wahrnehmung der Stadt.

Ältere Stimmen und neue Ideen

Dank einer Umfrage, an der 16.664 Personen teilnahmen, wurden wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse einer Vielzahl von Bürgern gewonnen. So bewerten ältere Bürger die Seniorenangebote in Schwedt mit 6,80 und wünschen sich mehr Bänke zum Ausruhen.

In diesem Kontext hat Martin Grunert vor kurzem die Leitung der Freizeiteinrichtungen in Schwedt übernommen. Aufgewachsen in der Region, sieht er sich in der Verantwortung, das Freizeitangebot zu verbessern und ein starkes Team zu leiten. Grunert, der aus dem Fitnessbereich kommt und eine persönliche Verbindung zum Waldbad und zum AquariUM hat, plant die Einführung neuer Gesundheitsprogramme und Firmenfitness. Sein Ziel ist es, das bestehende Freizeitangebot gezielt weiterzuentwickeln, insbesondere für Schulen und Kinder. „Ich bin positiv überrascht von der Lebensqualität und dem kulturellen Angebot in Schwedt“, stellt er fest und legt Wert auf einfache Abläufe und guten Service in den Einrichtungen.https://stadtwerkezeitung.info/schwedt/2025/05/26/vorgestellt-martin-grunert-der-neue-leiter-freizeiteinrichtungen/

Initiativen zur Lebensqualität

Ein besonderer Fokus liegt auch auf den infrastrukturellen Herausforderungen, die der demografische Wandel mit sich bringt. Untersuchungen im Rahmen des Projekts LebensWert zeigen, wie wichtig die Verbesserung von Lebensqualität in Kleinstädten ist. Die Initiative befasst sich unter anderem mit der Schaffung besserer Rahmenbedingungen in Bereichen wie Wasser- und Abwassersystemen sowie der Nahmobilität. Solche Projekte könnten einen entscheidenden Beitrag zur Befriedigung der Bedürfnisse der Schwedter leisten und die Attraktivität der Stadt merklich steigern.https://www.isoe.de/projekt/lebenswert-entwicklungsmanagement-zum-erhalt-der-lebensqualitaet-in-kleinstaedten-im-demografischen-wandel

Schwedt ist also nicht nur ein Ort, der mit vielen Herausforderungen zu kämpfen hat, sondern auch ein Platz, wo die Bürger den Mut und die Ideen haben, aktiv für eine positive Veränderung zu kämpfen. Das sollte zu denken geben und könnte die Weichen für eine positive Wende in die richtige Richtung stellen.

Die Stadt bleibt spannend, und es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation künftig entwickeln wird. Die Hoffnung auf mehr Freizeitangebote, bessere ärztliche Versorgungen und eine höhere Lebensqualität ist jedenfalls groß!

Weitere Informationen zu den Ergebnissen des Heimatchecks und den Reaktionen der Bürger werden in der kommenden Woche erwartet.https://www.nordkurier.de/regional/uckermark/den-schwedtern-stinkt-s-mitunter-gewaltig-doch-sie-sehen-chancen-fuer-ihre-stadt-3900339