Trump setzt bewaffnete Nationalgarde in Washington gegen Chaos ein!
US-Präsident Trump setzt Nationalgardisten in Washington D.C. ein, um Kriminalität zu bekämpfen. Maßnahmen sorgen für Proteste.

Trump setzt bewaffnete Nationalgarde in Washington gegen Chaos ein!
In den USA sorgt der Einsatz der Nationalgarde für Schlagzeilen und teils hitzige Diskussionen. US-Präsident Donald Trump hat entschieden, Nationalgardisten in Washington D.C. einzusetzen, um die öffentliche Sicherheit zu steigern. Ab Sonntagabend, ortszeit, sollen die Soldaten bewaffnet sein und laut NBC News im Rahmen deren Selbstverteidigung ihre Waffen einsetzen dürfen. Kritiker sehen in Trumps Vorgehen einen weiteren Schritt in eine autoritäre Richtung, während die Unterstützung für solche Maßnahme innenpolitisch stark umstritten ist. Nordkurier berichtet zudem, dass Trump Washington D.C. als „Rattenloch“ bezeichnete, was für zusätzliches Aufsehen sorgte.
Washington wird von einer demokratischen Bürgermeisterin regiert, und trotz Trumps Aktivitäten gibt es keine aktuellen Statistiken, die einen Anstieg der Kriminalität belegen. Doch der Präsident beharrt darauf, dass drastische Maßnahmen zur Eindämmung von Verbrechen notwendig sind. Spannend ist, dass sein Vorgehen nicht nur national diskutiert wird; Chicago wird ebenfalls als potenzielles Ziel für ähnliche Maßnahmen benannt, wobei der dortige Bürgermeister bereits Widerstand angekündigt hat.
Proteste und Kontroversen
Die Reaktionen auf Trumps Entscheidung ließen nicht lange auf sich warten. Es finden bereits Proteste statt, bei denen die Demonstranten “Free DC” rufen. ZDF stellt fest, dass Trumps Maßnahmen auch von US-Vizepräsident J.D. Vance und Verteidigungsminister Pete Hegseth unterstützt werden, jedoch bleibt die Frage, ob solche Einsätze tatsächlich zur Lösung der Probleme beitragen.
Beunruhigt äußern sich Experten, die warnen, dass die Präsenz von Militärfahrzeugen und patrouillierenden Nationalgardisten die soziale Spaltung vertieft und sich möglicherweise gegen besonders verwundbare Gruppen, wie Obdachlose, richtet. Auch in Washington ist die Mordrate derzeit auf einem 30-Jahres-Tief, während der “Council on Criminal Justice” einen Rückgang von Gewaltdelikten seit Sommer 2023 verzeichnet. Dies lenkt die Aufmerksamkeit auf die Diskrepanz zwischen Trumps Argumenten und der realen Lage vor Ort.
Der Blick nach Chicago
Doch die Geschichte endet hier nicht. Ab September 2025 plant Trump, auch Chicago unter das Kommando der Nationalgarde zu stellen, um mit Kriminalität, Obdachlosigkeit und illegaler Einwanderung aufzuräumen. Die Empörung über diese Pläne ist groß – Illinois Gouverneur JB Pritzker bezeichnete diese als politisierte Krise ohne Notstand. Auch der Bürgermeister von Chicago, Brandon Johnson, wehrte sich gegen Trumps Vorwürfe und verwies darauf, dass die Kriminalitätsraten in seiner Stadt gesunken sind, was die Situation zusätzlich anheizt. In den letzten Monaten hatte Trump zudem bereits die Nationalgarde in Los Angeles aktiviert, was die Sorge vor einer möglich flächendeckenden Militärpräsenz verstärkt. Tagesschau berichtet von den sich zuspitzenden politischen Konflikten um diese Vorgehensweise.
Stellt sich die Frage: Was bewirken solche Einsätze letztendlich in der Gesellschaft? Experten warnen, dass sie die demokratische Kontrolle schwächen und das Vertrauen in die Volksvertreter gefährden könnten. Während die Debatte weiterhin brodelt, bleibt abzuwarten, ob und wie sich die Situation in Washington und Chicago entwickeln wird. Eines ist sicher: Das Thema Nationalgarde hat in den letzten Wochen an Bedeutung gewonnen und wird auch künftig für hitzige Diskussionen sorgen.