Über 100 Schweriner setzen starkes Zeichen gegen Rechts!
Am 26. Oktober 2025 dokumentierten über 100 Schweriner ihre Unterstützung gegen rechte Ideologien in der Aktion „Gesichter gegen Rechts“.

Über 100 Schweriner setzen starkes Zeichen gegen Rechts!
In Schwerin haben sich am letzten Samstag mehr als 100 Bürgerinnen und Bürger zusammengefunden, um ein starkes Zeichen gegen rechte Ideologien zu setzen. Die Initiative „Gesichter gegen Rechts“ machte an ihrem Tour-Stopp im Museum für Werte in der Schlossstraße Station. Malte Höners, ein engagierter 59-Jähriger aus Schwerin, war unter den Teilnehmern. Er ließ sich von Mitinitiator und Fotograf Kai Mattern ablichten und möchte mit diesem Bild seinen Standpunkt für Demokratie, Offenheit und Respekt deutlich machen. Zeitweise bildete sich eine lange Schlange vor dem kleinen Fotostudio, das eigens für diese Aktion aufgebaut worden war.
Die Initiative, die seit Februar 2023 in Deutschland aktiv ist, wurde von einer Vielzahl von Menschen unterstützt, darunter auch die engagierte Caroline Fehlandt, die ebenfalls ein Gesicht gegen den Hass zeigen wollte. Die Fotografien sollen auf der Homepage www.gesichtergegenrechts.org, in sozialen Medien und in Ausstellungen präsentiert werden. Durch ihre Tour, die insgesamt 22 deutsche Städte umfasst, möchte die Initiative eine breitere Beteiligung der Gesellschaft fördern und ein starkes Signal für die Werte unserer Demokratie senden.
Hohe Teilnehmerzahlen in Schwerin
In Schwerin übertraf die Teilnehmerzahl mit 105 Personen den Durchschnitt von etwa 50 Teilnehmern in den anderen Städten, die bisher besucht wurden, wie Uckermarkkurier berichtet. Diese hohe Resonanz zeigt, dass das Interesse an der Unterstützung demokratischer Prinzipien in der Stadt lebendig ist. Aufgrund des großen Interesses wird „Gesichter gegen Rechts“ im Frühjahr 2024 erneut in Schwerin haltmachen.
Die Bedeutung solcher Aktionen erhält vor dem Hintergrund einer zunehmend polarisierten Gesellschaft zusätzlichen Nachdruck. Laut einer aktuellen Strategie der Bundesregierung, die die Bekämpfung von Extremismus und die Stärkung der Demokratie zum Ziel hat, nimmt die politische Kriminalität zu. Gewalt gegen Politiker sowie von Extremisten ausgeübte Übergriffe auf Einsatzkräfte haben in den letzten Jahren stark zugenommen. Die Bundesregierung plant Maßnahmen, die präventive Ansätze in der politischen Bildung, aber auch repressiven Strafmaßnahmen zur Bekämpfung von Rassismus und anderen diskriminierenden Ideologien kombinieren. Dabei sollen die zivilgesellschaftliche Teilhabe und der Schutz der demokratischen Werte im digitalen Raum besonders gefördert werden.
Das Engagement in Schwerin ist ein klassisches Beispiel, wie Bürger durch einfache, aber wirkungsvolle Aktionen ein starkes Zeichen setzen können. Es ist wichtig, dass weiterhin Stimmen gegen den Hass und für ein respektvolles Miteinander laut werden. Die Straßen der Stadt werden somit nicht nur zum Schauplatz des Alltags, sondern auch zur Plattform für Veränderung und ein Zusammenrücken in schwierigen Zeiten.