Vierbeinige Helden: Rettungshunde retten Leben in Thüringen!

Vierbeinige Helden: Rettungshunde retten Leben in Thüringen!

Uckermark, Deutschland - In der Region rund um Bad Berka wird in der Rettungshundearbeit große Bedeutung beigemessen. Die Einsatzkräfte sind rundum fit, und die Hunde sind mehr als nur treue Begleiter – sie sind wahre Lebensretter mit einem ausgeprägten Gespür für Vermisste. Der belgische Schäferhund „Oskar“ hat kürzlich zwei Prüfungen für den internationalen Einsatz abgelegt. Dies zeigt eindrucksvoll, wie wichtig die Ausbildung dieser vierbeinigen Retter ist. Zudem hat die Zwergschnauzer-Dame „Wilma“ ihren Platz im Herzen des Rettungshundezuges Thüringen gefunden und hilft dabei, Menschen zu finden, die in Notsituationen verschwunden sind, wie der SVZ berichtet.

Doch was macht die Ausbildung von Rettungshunden so besonders? Bei der Ausbildung wird nicht nur auf die spezifischen Eigenschaften der Hunde geachtet, sondern auch auf deren individuellen Charakter. Jeder Hund hat seine Stärken und Schwächen, die bei der Ausbildung berücksichtigt werden. Der Deutsche Rettungshunde Verband (DRV) folgt dabei einer Methodik, die auf die körperliche Leistungsfähigkeit und das Temperament des Hundes abgestimmt ist, sodass die vierbeinigen Helfer von Anfang an eigenständig agieren dürfen. Die Hunde dürfen während dieser umfangreichen Ausbildung viel lernen und viel Spaß haben, was auch für die Hundeführer gilt. Diese müssen ein Gespür für die Bedürfnisse ihrer tierischen Partner entwickeln und Vertrauen aufbauen, wie auf der Webseite des DRV erläutert wird.

Die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten

Rettungshunde kommen in den unterschiedlichsten Situationen zum Einsatz. Sei es die Suche nach vermissten Personen in den Wäldern, verirrten Kindern oder selbstsuizidgefährdeten Personen – die Einsatzgebiete sind breit gefächert und erfordern höchste Konzentration und Schnelligkeit. Christopher Baum, Hundeführer einer Johanniter-Rettungshundestaffel, beschreibt die Wichtigkeit dieser Einsätze und das Können der Hunde: „Wenn Polizeihubschrauber im dichten Wald nicht mehr weiterkommen, sind unsere vierbeinigen Kollegen zur Stelle.“ Johanniter ergänzt, dass die Hunde dank ihrer bis zu 250 Millionen Riechzellen ein feines Gespür für vermisste Personen haben.

Ein Training findet regelmäßig statt und ist intensiv. Der Thüringer Rettungshundezug, unter der Leitung von Einsatzleiterin Kerstin Stübling, trainiert beispielsweise zweimal pro Woche, um die Hunde optimal auf ihren Einsatz vorzubereiten. Hierbei werden nicht nur die Beweglichkeit und die Ausdauer der Hunde trainiert, sondern auch die Teamarbeit zwischen Mensch und Tier gestärkt – denn nur zusammen sind sie erfolgreich. Man muss den Hund „lesen“ können und seine Emotionen deuten, um auf unvorhergesehene Reaktionen richtig zu reagieren, wie DRV erklärt.

Die Herausforderung der Ausbildung

Die Ausbildung zum geprüften Rettungshund ist kein Zuckerschlecken. Sie dauert zwischen zwei und drei Jahren und umfasst rund 700 bis 750 Stunden Theorie und Praxis pro Jahr. Folgendes steht dabei auf dem Lehrplan:

  • Sanitätsausbildung
  • Kynologie
  • Erste Hilfe am Hund
  • Einsatztaktik
  • Karten- und Kompasskunde
  • Trümmer- und Flächensuchtaktik

Einsatzleiterin Kerstin Stübling und ihr Team schätzen die Unterstützung der Stadt sehr, um ihre Arbeit weiterhin erfolgreich verrichten zu können. Sie betont, dass alles zusammenhängt: das Vertrauen zwischen Hund und Hundeführer sowie die Gemeinschaft innerhalb des Teams. Diese Rückhalt sind nicht nur wichtig für die Ausbildung, sondern auch entscheidend für den Erfolg bei Einsätzen. Jeder braucht Geduld und Liebe, um in dieser anspruchsvollen und manchmal herausfordernden Arbeit Fortschritte zu machen, wie die Johanniter unterstreichen.

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OrtUckermark, Deutschland
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