Wasserkrise in Brandenburg? Red Bull und Rauch unter Druck!
Bundesumweltministerium prüft Wasserverbrauch für Red Bull-Werk in Baruth. Initiativen warnen vor Wasserknappheit am 9.11.2025.

Wasserkrise in Brandenburg? Red Bull und Rauch unter Druck!
In Brandenburg dreht sich derzeit alles um den Wasserverbrauch – besonders im Hinblick auf den geplanten Ausbau der Getränke-Produktion von Red Bull und Rauch. Laut Uckermarkkurier wird der Wasserverbrauch der beiden Unternehmen momentan vom Bundesumweltministerium genauestens unter die Lupe genommen. Dies geschieht in Anbetracht der möglichen Auswirkungen auf die regionale Wasserversorgung und die baldige Erteilung der Wasserrechte, die im Verantwortungsbereich des jeweiligen Bundeslandes liegen.
Was steckt hinter diesen Bedenken? Der parlamentarische Umweltstaatssekretär Carsten Träger (SPD) betont die Wichtigkeit einer gründlichen Prüfung der hydrologischen Situation. Durch den Ausbau könnte Red Bull jährlich bis zu 2,4 Millionen Kubikmeter Wasser entnehmen. Diese Menge sorgt für Sorgenfalten bei der Initiative „Ressourcenbündnis Baruth“, die rechtliche Schritte prüft, um mögliche Wasserknappheit zu verhindern.
Baupläne und deren Herausforderungen
Die Firma Red Bull hat zusammen mit Rauch die Getränkeabfüller Urstromquelle in Baruth/Mark erworben, um ihre Produktion zu erweitern und ein eigenes Dosen-Werk zu errichten. Die Baupläne stehen jedoch unter einem schlechten Stern, da die Baugenehmigung noch aussteht. Die beabsichtigte Erhöhung der Mitarbeiterzahl von 240 auf etwa 600 schafft zumindest optimistische Erwartungen für die lokale Wirtschaft.
In der politischen Arena fordert Andrea Lübcke, die Grünen-Bundestagsabgeordnete und Landeschefin, die Landesregierung dazu auf, ihrer Verantwortung gegenüber der Wasserversorgung gerecht zu werden. Das Thema Wasserverbrauch ist nicht neu, wie Wikipedia erklärt: In Deutschland entfallen 72% des Wasserverbrauchs auf die Industrie, was ein klares Bild über die großen Verbraucher in unserer Gesellschaft liefert.
Vergleich mit anderen Branchen
Ein weiterer interessanter Vergleich zeigt die Wasserentnahme beim Tesla-Werk in Grünheide: Dort darf das Unternehmen jährlich bis zu 1,8 Millionen Kubikmeter Wasser entnehmen. Diese Zahlen verdeutlichen, wie kritisch das Thema Wasserverbrauch in der Industrie ist, insbesondere in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit einen immer höheren Stellenwert einnimmt.
Die Bedenken um den Wasserverbrauch zeigen, dass ein sorgsamer Umgang mit unseren Ressourcen zwingend erforderlich ist. Laut Wikipedia liegt der jährliche Wasserverbrauch pro Kopf in Deutschland bei rund 1.426 m³, und der im Durchschnitt jedes Erdenbürgers liegt sogar bei 1.385 m³. Mit steigendem Verbrauch geht auch die Verantwortung einher, unsere Ressourcen sinnvoll zu nutzen und zu schützen.
Insgesamt zeigt sich, dass die aktuelle Situation in Brandenburg nicht nur für die betroffenen Unternehmen, sondern auch für die Region selbst von großer Bedeutung ist. Das Thema Wasserverbrauch muss im Einklang mit wirtschaftlichen Interessen betrachtet werden, um die Zukunft einer nachhaltigen Entwicklung sicherzustellen.