Zukunft des Stallmuseums: Dorfbewohner und Künstler für Inge Mahn!

Zukunft des Stallmuseums: Dorfbewohner und Künstler für Inge Mahn!

Groß Fredenwalde, Deutschland - In Groß Fredenwalde geht ein besonderer kultureller Schatz in die nächste Runde. Das Stallmuseum, das von der 2023 verstorbenen Künstlerin Inge Mahn ins Leben gerufen wurde, ist nicht nur ein Ort, der ihre Hinterlassenschaften bewahrt, sondern auch ein spannender Raum für künstlerische Entwicklungen. Der neu gegründete Verein Stallmuseum e. V. hat sich der Aufgabe verschrieben, das Museum zukunftssicher zu machen. Mit der aktuellen Ausstellung des ukrainischen Künstlers Vitalii Shupliak nimmt das Stallmuseum eine zentrale Rolle in der regionalen Kunstszene ein. Wie der Nordkurier berichtet, zeigt die Ausstellung nicht nur Werke von Shupliak, sondern wirft auch einen Blick zurück auf die Geschichte des Museums, das seit 2012 besteht.

Inge Mahn, die viele Jahre in Berlin und Brandenburg lebte, hinterließ in Groß Fredenwalde nachhaltige Eindrücke. Ihr Engagement für Kunst und die Gemeinschaft ist nach wie vor spürbar. Bürgermeister Gerd Henselin erinnerte bei der Eröffnung an ihre Bemühungen um den Stall und deren wichtige Rolle für das Dorf. Um Mahns Vermächtnis fortzuführen, ist es wichtig, dass Einheimische und Zugezogene zusammenarbeiten. Die laufende Ausstellung ist nicht nur eine Hommage an die Künstlerin, sondern auch ein Ansporn für die Gemeinschaft, aktiv am kulturellen Geschehen teilzuhaben.

Ein Dialog zwischen Kunst und Gemeinschaft

Vitalii Shupliak, dessen Werke während seiner Residenz in Berlin entstanden sind, ist der erste Teilnehmer des neuen Residenzprogramms des Stallmuseum e. V. Er trägt mit seinen ortsspezifischen Installationen zur Fortführung von Mahns Ideen bei. Die Kuratorin Marta Smolińska hebt hervor, dass Shupliak in einem kreativen Dialog mit den Dorfbewohnern steht. Zusammen schaffen sie neue Kunstwerke, die unter anderem Migration thematisieren – ein zentraler Aspekt, der durch Teppiche, die mit Kabelbindern zusammengerollt sind, symbolisiert wird. Diese Arbeiten verbinden die lokale Geschichte mit universellen Themen, die auch in der gegenwärtigen Gesellschaft von Bedeutung sind. Die Gesellschaft für Kultur und Geschichte hebt die Ausstellung mit dem Titel „Es muss weitergehen, weil es weitergeht“ als wichtigen Beitrag zum kulturellen Austausch hervor.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 5. Oktober und ist freitags bis sonntags geöffnet – eine Gelegenheit, in die künstlerische Vielfalt und die Geschichte des Stallmuseums einzutauchen. Auch die nächste Künstlerresidenz für August, die von einer polnischen Künstlerin gestaltet wird, verspricht neue Perspektiven und Ideen, die die kulturelle Landschaft der Region weiter bereichern werden. Im Rahmen des Programms „Welten verbinden – Kulturland Brandenburg 2024/2025“ wird die Förderung solcher künstlerischen Initiativen weiter ausgebaut.

Künstlerische Förderung in ländlichen Regionen

Das Stallmuseum profitiert auch von übergeordneten kulturellen Initiativen, die darauf abzielen, das Kunstleben in ländlichen Gebieten zu stärken. Im Rahmen des Programms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ werden seit 2023 zahlreiche Regionen ermutigt, ihre lokale Kultur zu fördern und aktiv zu gestalten. Ziel ist es, innovative und gemeinschaftsstiftende Konzepte zu entwickeln, die den Austausch zwischen den Bewohnern stärken. Diese Förderung zeigt sich unter anderem in der Unterstützung von Residenzprojekten wie dem in Groß Fredenwalde, wodurch künstlerische und gesellschaftliche Verbindungen sichtbar gemacht werden.

Das Stallmuseum bleibt ein lebendiger Ort des korrekten Austausches und der kulturellen Begegnung. Die Verbindung von Mahns Erbe mit der zeitgenössischen Kunst von Vitalii Shupliak und zukünftigen Künstlern zeigt das Potential, das in der Zusammenarbeit zwischen Einheimischen und Neuankömmlingen liegt. Auf dass es weitergeht, weil es weitergeht!

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OrtGroß Fredenwalde, Deutschland
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