Neue Corona-Variante XFG Stratus : So gefährlich ist sie wirklich!

Neue Corona-Variante XFG Stratus : So gefährlich ist sie wirklich!

Deutschland - In Deutschland macht die Corona-Variante XFG, auch bekannt als „Stratus“, aktuell rund die Hälfte aller Covid-Infektionen aus. Das Robert Koch-Institut (RKI) hebt hervor, dass die frühere Variante NB.1.8.1 „Nimbus“ mittlerweile an Relevanz verloren hat. Trotz der Verbreitung der neuen Variante bleibt die Zahl der infizierten Personen stabil, auch wenn sich die Situation nicht mit den Vorjahreszahlen vergleichen lässt. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der 7-Tage-Inzidenz, die sowohl in Hamburg als auch in Sachsen-Anhalt mit je 1,4 am höchsten ist, während Bremen mit 0,1 die niedrigste Inzidenz aufweist.

Diese Informationen sind Teil eines umfassenden Berichts des ADAC, das die aktuelle Lage in Deutschland erläutert und dabei auch auf die Symptome eingeht. Zu den häufigsten Symptomen der XFG „Stratus“ zählen Fieber, Schnupfen, Gliederschmerzen, Heiserkeit und trockener Husten. Das RKI informiert zudem, dass die bisherigen Antigentests weiterhin eingesetzt werden können, solange sie nicht abgelaufen sind und korrekt gelagert wurden. Allerdings gibt es keinen Anspruch mehr auf kostenlose Schnelltests; Selbsttests sind in Apotheken und Geschäften erhältlich. Ärzte können bei spezifischen Symptomen weiterhin PCR-Tests anordnen, unabhängig von einem positiven Schnelltest.

Impfempfehlungen und Schutzmaßnahmen

Eine breite Grundimmunität in der Bevölkerung, sowohl durch Impfungen als auch durch frühere Infektionen, wird von den Fachleuten als positiv bewertet. Laut den neuen Empfehlungen sind Auffrischungsimpfungen für Menschen ab 60 Jahren sowie für Personen mit Vorerkrankungen und im Gesundheitsbereich Tätige ratsam. Diese sollten in der Regel nach 12 Monaten seit der letzten Impfung oder Infektion erfolgen. Ein an die aktuellen Varianten angepasster Impfstoff von Biontech steht bereits seit Mitte August 2024 zur Verfügung.

Die WHO hat zudem festgestellt, dass die Impfstoffe gegen schwere Krankheitsverläufe durch die Stratus-Variante weiterhin wirksam sind. In Deutschland besteht derzeit keine Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln oder anderen Bereichen. Für immungeschwächte Personen kann das Tragen einer Maske jedoch sinnvoll sein. Als allgemeine Schutzmaßnahmen wird empfohlen, bei akuten Atemwegsinfektionen zu Hause zu bleiben, Kontakte zu reduzieren, in die Armbeuge zu niesen oder zu husten und regelmäßig die Hände zu waschen.

Globale Ausbreitung von Stratus

Ein Blick in die Schweiz zeigt, dass die XFG-Variante dort ebenfalls an Verbreitung gewinnt. Laut einem Bericht des Tagesanzeigers wurde Stratus erstmals im Januar 2025 nachgewiesen. Innerhalb von nur vier Wochen stieg der globale Anteil dieser Variante von 7,4 % auf 22,7 %. Besonders in Südostasien ist Stratus mit 68,7 % vorherrschend. Bis Ende Juni war die Variante in Europa für 16,7 % aller Infektionen verantwortlich. Die Symptome sind ähnlich, wobei Heiserkeit, ein trockener Reizhusten und Halsschmerzen häufig vorkommen. Seltenere Symptome umfassen Übelkeit und Hautausschläge.

In Anbetracht dieser Entwicklungen bleibt die Impfbereitschaft entscheidend. Mit steigenden Impfquoten ist es zu erwarten, dass auch mehr Geimpfte infiziert werden können. Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Impfstoffe ineffektiv sind. Vielmehr reduziert eine hohe Impfquote die Gesamtzahl hospitalisierter Fälle, selbst wenn der Anteil der Geimpften unter den Erkrankten steigt. Samboladres folgen also dem Motto: Je mehr geimpft sind, desto geringer die Gefahr schwerer Verläufe für alle.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass wir trotz der neuen Herausforderung durch die XFG „Stratus“ weniger an Sorge und mehr an gesundem Menschenverstand zeigen sollten. Ein achtsamer Umgang und die Beibehaltung der gängigen Empfehlungen machen einen großen Unterschied.

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