Deutschland plant Rettung: Schwimmbäder sollen Kinder sicher machen!

Deutschland plant Rettung: Schwimmbäder sollen Kinder sicher machen!

Hannover, Deutschland - In Deutschland gibt es einen entscheidenden Trend, der uns alle betrifft: Die Schwimmfähigkeit der Kinder ist rückläufig. Dies wurde besonders deutlich bei der jüngsten Vorstellung eines deutschlandweiten Plans zur Sanierung und Modernisierung von Schwimmbädern in Hannover, wie NDR berichtet. Laut der DLRG droht bei den derzeitigen Verhältnissen eine wachsende Anzahl an Kindern, die nicht schwimmen können, was auch ein erhöhtes Risiko für Badeunfälle mit sich bringt.

Was steckt hinter diesem besorgniserregenden Trend? Seit 2017 hat sich der Anteil der Grundschulkinder, die nicht schwimmen können, verdoppelt – von 10% auf 20% im Jahr 2022. Vor der Pandemie waren etwa 40% der Zehnjährigen in Deutschland in der Lage, sicher zu schwimmen, was dem Deutschen Schwimmabzeichen in Bronze entspricht, wie jmwiarda.de erwähnt. Dies wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit der Kinder auf, sondern auch zur Zukunft des Schulschwimmunterrichts, der in vielen Fällen bereits gefährdet ist.

Veraltete Infrastruktur und Rückgang der Schwimmabzeichen

Ein zentraler Punkt des Plans der Bäderallianz ist die Verbesserung der Infrastruktur. Viele Schwimmbäder in Deutschland sind marode oder wurden bereits geschlossen, was sich auf das Schwimmenlernen auswirkt. Ein weiterer alarmierender Fakt ist der Sanierungsstau bei öffentlichen Schwimmbädern: Ohne Investitionen drohen in den nächsten drei Jahren rund 800 Schwimmbäder die Schließung, so jmwiarda.de.

Die DLRG stellt fest, dass in Deutschland 58% der Kinder am Ende der Grundschule keine sicheren Schwimmer sind. Dies steht im Gegensatz zu den Erwartungen der Kultusministerkonferenz, die mindestens 30 Stunden Schwimmunterricht bis zur Grundschule empfiehlt. Der Bedarf an qualifizierten Lehrkräften und ein verbindlicher Rahmen für den Schwimmunterricht sind überfällig. Daher fordert die DLRG einen bundesweiten Bäderbedarfsplan, um die Situation zu verbessern.

Ein Aufruf zur Aktion

Der Plan zur Sanierung sieht nicht nur den Erhalt bestehender Einrichtungen vor, sondern auch die Schließung von Lücken und den gezielten Neubau von Schwimmbädern. Ein solches Engagement ist notwendig, um den schulischen Schwimmunterricht wieder verlässlich zu gestalten. Die hohe Nichtschwimmer-Quote in Städten wie Bremen, wo es zahlreiche Badeunfälle gibt, zeigt, dass hier Handlungsbedarf besteht, insbesondere an heißen Sommertagen. Diese Entwicklung ist nicht nur ein lokales, sondern auch ein gesamtgesellschaftliches Problem, das uns alle betrifft.

Schwimmen fördert nicht nur die Bewegung und Konzentration, sondern ist auch entscheidend für die soziale Teilhabe der Kinder. Die DLRG hat bei Eltern Umfragen durchgeführt, die zeigen, dass viele dennoch einen falschen Eindruck von den Schwimmfähigkeiten ihrer Kinder haben. 57% werden als sichere Schwimmer eingestuft, obwohl dies nicht der Realität entspricht, wie die DLRG betont. Der Nachweis des Seepferdchens ist nicht gleichbedeutend mit dem Erlernen sicherer Schwimmfähigkeiten.

Es liegt jetzt an uns, durch Bewusstseinsbildung und gezielte Politik die Schwimmfähigkeit unserer Kinder zu sichern. Ein Aufruf an alle Entscheidungsträger: Now is the time to act!

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OrtHannover, Deutschland
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