Deutschland und Frankreich verstärken Sanktionen gegen Russland!
Deutschland und Frankreich streben neue EU-Sanktionen gegen Russland an, um den Energiesektor zu treffen und Kriegsfinanzierung zu unterbinden.

Deutschland und Frankreich verstärken Sanktionen gegen Russland!
Die politischen Rädchen in Europa drehen sich unermüdlich: Deutschland und Frankreich setzen sich mit Nachdruck für neue Sanktionen gegen Russland ein. Ein zentrales Ziel dieser Bemühungen ist, den russischen Energiesektor, der als wichtigste Finanzierungsquelle für den Krieg von Wladimir Putin gilt, entschlossener anzugehen. So berichtet die FAZ.
Im neuesten Positionspapier werden mehrere Vorschläge unterbreitet, wie die Sanktionen weiter verschärft werden können. Darunter steht die Möglichkeit, weitere Ölkonzerne wie Lukoil sowie Serviceunternehmen der Ölbranche ins Visier zu nehmen. Auch Akteure, die für den Export von russischem Öl in die EU verantwortlich sind, könnten auf eine Sanktionsliste kommen. Eine Erweiterung des Mechanismus der Preisobergrenze für russisches Öl auf europäische Unternehmen, die raffinierte Produkte aus diesem Rohöl transportieren, wird ebenfalls angedacht.
Sanktionen und wirtschaftlicher Druck
Die Initiativen von Berlin und Paris zielen darauf ab, bestehende finanzielle und logistische Schlupflöcher zu schließen und damit den Druck auf Russland sukzessive zu erhöhen. Bereits jetzt richten sich die bestehenden Sanktionen gegen Unternehmen, die russisches Öl über dem Preisdeckel transportieren. Dies umfasst auch Reedereien und Dienstleister. Im Zuge dessen könnten künftig auch weitere russische Banken und ausländische Finanzinstitute mit Verbindungen zum SPFS sowie Kryptowährungsdienstleister in Zentralasien sanktioniert werden.
Zusätzlich ist die EU weiterhin darum bemüht, Unternehmensstrukturen zu überprüfen und gegebenenfalls neue Importverbote oder höhere Zölle auf bestimmte Waren einzuführen. Die starke Positionierung Deutschlands und Frankreichs ist Teil der Vorbereitungen für das 19. Sanktionspaket gegen Russland. Dieses wird allerdings erst nach Zustimmung aller EU-Mitgliedstaaten in Kraft treten. Dabei könnte ein schwieriger Abstimmungsprozess anstehen, besonders aufgrund kritischer Haltungen aus Ländern wie Ungarn, die weniger rigorose Maßnahmen fordern.
Vorangegangene Sanktionen und deren Wirkung
Seit dem Beginn des Ukraine-Konflikts im Jahr 2022 wurden insgesamt 18 Sanktionspakete verabschiedet. Die bisherigen Maßnahmen zielen darauf ab, den wirtschaftlichen Druck auf Russland zu erhöhen. Ein Beispiel für die Wirksamkeit dieser Sanktionen ist die Senkung der russischen Einnahmen im Schwarzen Meer und der Ostsee um 30 Prozent – infolge der Verbannung von fast 200 Schiffen. Diese Informationen stammen von Tagesschau.
Doch nicht alle sind von der Wirksamkeit der Sanktionen überzeugt. Kritiker warnen, dass Russland trotz dieser wirtschaftlichen Maßnahmen weiter Krieg führt. Der Ausweg? Alternative Handelswege, die den russischen Einnahmen nicht im Wege stehen. Für Unternehmen, die weiterhin Geschäftsbeziehungen mit Russland oder Belarus pflegen, ist aktuelles Handeln gefragt. Die Grenzlotsen empfehlen, bestehende Verträge und Geschäftsstrukturen zu überprüfen und die internen Prozesse sanktionskonform zu gestalten.
Will Europa sich stärker als geopolitischer Akteur positionieren, stehen noch einige Herausforderungen an. Der aktuelle Vorstoß der beiden großen europäischen Nationen ist ein Schritt in die richtige Richtung, wird aber immer wieder durch unterschiedliche Interessen innerhalb der Union gebremst.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die neue Sanktionswelle gegen Russland in den kommenden Wochen auf großes Interesse stoßen wird, sowohl auf politischer als auch auf wirtschaftlicher Ebene. Die Entwicklungen sind daher mit Spannung zu verfolgen.