Deutschlands Wirtschaftskrise: Merz unter Druck vor Konjunkturprognose!

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Bundeskanzler Merz erwartet am 26. Oktober 2025 Konjunkturzahlen inmitten der größten Wirtschaftskrise Deutschlands seit 2018.

Bundeskanzler Merz erwartet am 26. Oktober 2025 Konjunkturzahlen inmitten der größten Wirtschaftskrise Deutschlands seit 2018.
Bundeskanzler Merz erwartet am 26. Oktober 2025 Konjunkturzahlen inmitten der größten Wirtschaftskrise Deutschlands seit 2018.

Deutschlands Wirtschaftskrise: Merz unter Druck vor Konjunkturprognose!

Der deutsche Wirtschaftssektor steht vor einer kritischen Wende, und das nicht zum ersten Mal. Am Donnerstag wird Bundeskanzler Friedrich Merz die heiß ersehnten Konjunkturzahlen des Statistischen Bundesamtes für das dritte Quartal erwarten. Dieses Ergebnis könnte als inoffizielles Zwischenzeugnis für die Merz-Regierung gelten. Die deutsche Wirtschaft befindet sich derzeit in ihrer längsten Krise, was den Anlegern und der Bevölkerung Sorgenfalten ins Gesicht treibt. Laut Bild.de ist die Produktion seit 2023 kontinuierlich gesunken, und die Arbeitslosigkeit erreichte im August mit 3 Millionen ein Zehn-Jahres-Hoch. Diese alarmierenden Zahlen sind das Resultat eines stagnierenden Bruttoinlandsprodukts (BIP), das seit 2018 auf demselben Niveau verweilt, mit einer kurzen Delle während der Corona-Pandemie.

Die Ergebnisse der Wirtschaftsinstitute zeichnen ein düsteres Bild: Das Kieler IfW hat die Wachstumsprognose für 2025 auf mageren 0,1 % gesenkt, während das ifo-Institut ein ähnliches Bild liefert und von einem Wachstum von nur 0,2 % für das gleiche Jahr ausgeht. Ein ganz klarer Hinweis darauf, dass sich die wirtschaftlichen Gegebenheiten nicht einfach von selbst erledigen werden. Umso mehr wird die Rufe nach umfassenden Reformen lauter – ein Konzept, das bis spätestens Frühjahr 2026 vorgelegt werden soll, wie ifo-Präsident Clemens Fuest fordert.

Alarmierende Entwicklungen

Laut der Bundesbank ist die Notwendigkeit für umfassende Investitionen in eine emissionsneutrale Wirtschaft evident. Damit bis 2045 Klimaneutralität erreicht wird, sind jährlich zusätzliche Investitionen von rund 130 Milliarden Euro notwendig, das entspricht etwa 4 % des BIP. Das mag viel erscheinen, doch die politischen Rahmenbedingungen sind unklar und könnten die Lage weiter erschweren. Zudem können erhöhte Energiekosten durch CO₂-Bepreisung als negativer Einfluss wirken, was die Produktion und Investitionen dämpfen könnte, so Bundesbank.

Selbst die Erwartungen der Unternehmen sind zwiegespalten: Während über zwei Fünftel von unveränderten oder steigenden Investitionen zwischen 2027 und 2029 ausgehen, fürchten andere einen Rückgang. Die Unsicherheiten aufgrund klimabedingter Entwicklungen könnten die Produktivität beeinflussen – ein besorgniserregender Aspekt für die gesamte Branche.

Die Rolle der Politik

Die politische Debatte dreht sich vor allem um wirtschaftliche Reformen und den notwendigen Abbau von Bürokratie, besonders in Bereichen wie der CO₂-Dokumentation und den strengen Mindestlohnregelungen. CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann betont die Rolle des Mittelstands und die Notwendigkeit, den Firmen durch weniger Bürokratie ein gutes Händchen zu geben. Ein Stopp der Mütterrente und das Vermeiden steigender Beiträge stehen ebenso auf der Agenda wie eine Entlastung der Unternehmen. Hier könnte es um bis zu 146 Milliarden Euro zusätzlichen Wohlstand gehen, wenn diese Schritte wirkungsvoll umgesetzt werden.

Angesichts der internationalen Rahmenbedingungen wird auch die Exportwirtschaft zunehmend in den Fokus gerückt. Die Zölle der USA, die auf Waren aus Deutschland erhoben werden, belasten die Lage zusätzlich. Die USA, als wichtigster Abnehmer deutscher Waren, stellen mit 15 % Zöllen eine erhebliche Hürde dar, was die Wettbewerbsfähigkeit gefährdet – ein Umstand, den die Institute als zentrales Problem der deutschen Wirtschaft betrachten, wie Tagesschau.de berichtet.

In dieser schweren Zeit wird die Frage immer dringlicher: Wie wird die Politik reagieren? Der Stillstand könnte zu weiterer Stagnation führen, und die Bevölkerung bleibt ratlos zurück, während die Ungewissheit über künftige Investitionen und die Stabilität der Arbeitsplätze steigt. Die kommenden Tage, und insbesondere der Donnerstag, könnten entscheidend dafür sein, in welche Richtung sich Deutschlands wirtschaftliche Zukunft entwickeln wird.