Alarmstufe Rot: Geflügelpest breitet sich in Vorpommern-Greifswald aus!

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Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde die Geflügelpest festgestellt. Tierhalter werden zur Wachsamkeit und Hygiene aufgefordert.

Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde die Geflügelpest festgestellt. Tierhalter werden zur Wachsamkeit und Hygiene aufgefordert.
Im Landkreis Vorpommern-Greifswald wurde die Geflügelpest festgestellt. Tierhalter werden zur Wachsamkeit und Hygiene aufgefordert.

Alarmstufe Rot: Geflügelpest breitet sich in Vorpommern-Greifswald aus!

In einer besorgniserregenden Entwicklung wurden in Mecklenburg-Vorpommern mehrere Fälle von Geflügelpest bestätigt. Besonders betroffen sind die Landkreise Mecklenburgische Seenplatte und Vorpommern-Greifswald, wo tote Kraniche am Galenbecker See gefunden wurden, die positive Proben für das gefürchtete Virus aufwiesen. Daher wird Tierhaltern dringend empfohlen, erhöht wachsam zu sein und entsprechende Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Über 40 gefundene Kraniche deuten auf eine ernstzunehmende Situation hin, die sowohl Tierhalter als auch die allgemeine Bevölkerung betrifft. Nordkurier berichtet, dass das Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsamt bereits aktiv geworden ist.

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte wurde ein Aufstallgebot für mehr als 30.000 Tiere erlassen. Betriebe, die 5.000 oder mehr Tiere halten, müssen ihre Geflügelbestände ab sofort in den Ställen halten. Zudem wurden Schutz- und Überwachungszonen eingerichtet – eine 3 Kilometer große Schutzzone sowie eine 10 Kilometer überwachungszone um den Ausbruchsbetrieb. Insgesamt befinden sich in dieser Überwachungszone 450 Betriebe mit gut 400.000 Stück Geflügel, was die Dringlichkeit der Lage zusätzlich verdeutlicht. Geflügelnews

Wichtige Maßnahmen für Tierhalter

Die Landwirtschaftsministerin Dr. Till Backhaus äußerte sich besorgt über die frühe Erkrankung zur Zeit des Vogelzuges und empfahl den Tierhaltern, zur Sicherheit ihre Tiere vorzugsweise für das Weihnachtsgeschäft zu schlachten. “Das Virus bleibt in der Region ständig aktiv”, warnt der Minister und stellt klar, dass Vorbereitungen getroffen werden müssen, um weitere Ausbrüche zu verhindern.

Die aktuellen Regelungen zur Geflügelpest sehen strenge Hygienemaßnahmen vor. Tierhalter werden angehalten, ihre Bestände zu registrieren und in einem logistischen System festzuhalten. Das umfasst die Dokumentation von Zu- und Abgängen, sowie die Gesundheit der Tiere. Besonders für gewerbsmäßige Geflügelhalter ist es nötig, Schutzkleidung zu tragen und Nok die Hygiene aller Einstiegsbereiche zu gewährleisten. Zudem müssen Verluste von Tieren unverzüglich dokumentiert und gegebenenfalls durch einen Tierarzt untersucht werden. BMEL

Aufruf zur Sensibilisierung

Während die Situation angespannt bleibt, appellieren die Behörden nicht nur an Tierhalter, sondern auch an Hundebesitzer und die Bevölkerung im Allgemeinen: Tote Tiere sollten nicht angefasst und beim Spaziergang an der Leine gehalten werden. “Wir müssen alle zusammenarbeiten, um die Verbreitung dieser Viruskrankheit zu stoppen”, so die eindringliche Botschaft der zuständigen Institutionen. Tierhalter sind verpflichtet, Kadaver sofort zu melden und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.

Die Lage ist ernst, und alle Beteiligten sind gefragt, ihre Tiere und sich selbst bestmöglich zu schützen. In der kommenden Zeit wird es entscheidend sein, aufmerksam zu sein und die richtigen Schritte einzuleiten.