Friedensordnung gefordert: DGB warnt vor Rekordkonflikten 2025!

Friedensordnung gefordert: DGB warnt vor Rekordkonflikten 2025!

Deutschland - Am 17. Juli 2025 stehen wir vor einer beunruhigenden Realität: Es wird eine Rekordzahl an bewaffneten Konflikten seit Ende des Zweiten Weltkriegs erwartet. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und seine Mitgliedsgewerkschaften fordern daher eine dringende Neuorientierung der Friedens- und Sicherheitsordnung im Rahmen der Vereinten Nationen. Dabei betonen sie die Notwendigkeit multilateraler Konfliktlösungen, die auf Diplomatie und Krisenprävention setzen. Die unantastbaren Grundpfeiler einer regelbasierten internationalen Ordnung sind für sie das völkerrechtliche Gewaltverbot, die souveräne Gleichheit der Staaten sowie die Selbstbestimmung der Völker. Diese Ansätze sind laut dgb.de unerlässlich, um die angespannte geopolitische Lage zu bewältigen.

Wie die aktuelle Lage zeigt, sind die Auswirkungen von Krieg und Konflikt verheerend. Über 200.000 Todesopfer und 120 Millionen Menschen, die ihre Heimat verlieren, zeichnen ein düsteres Bild. Besonders betroffen sind Kinder, die oft als die „vergessenen Opfer“ in Krisenregionen gelten. Der DGB fordert unter anderem, dass zusätzliche Rüstungsausgaben keineswegs zulasten von sozialen Programmen gehen dürfen. Im Hinblick auf die geplante Erhöhung der Rüstungsausgaben auf fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts wird zu Recht Fragen aufgeworfen – dies würde nahezu die Hälfte des gesamten Bundeshaushalts ausmachen. Stattdessen sollte der Fokus stärker auf sozialen Investitionen und diplomatischen Initiativen liegen.

Die Rolle der Vereinten Nationen

Ein zentraler Akteur in der Friedenssicherung sind die Vereinten Nationen, die seit ihrer Gründung 1945 den Aufruf zur Wahrung des Völkerrechts und zur Sicherung des Weltfriedens formuliert haben. Aktuell gehören der UNO 193 Mitgliedsstaaten an, und deren Sicherheitsrat trägt die Hauptverantwortung für die Wahrung des Weltfriedens, wie im Artikel 24 der UN-Charta beschrieben. Doch die Herausforderungen sind groß. In den letzten zehn Jahren gab es keine neuen Friedensmissionen, während Konflikte, wie der in der Ukraine, weiterhin eskalieren. Auch die Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und Iran, nehmen zu. Der Sicherheitsrat, der militärische Maßnahmen nur mit Zustimmung aller ständigen Mitglieder ergreifen kann, befindet sich häufig in der Komplikation von Vetorechten und Großmachtinteressen, was die Glaubwürdigkeit von Friedensmissionen belastet, wie bpb.de festhält.

Ein weiteres Beispiel ist die Lage in Konfliktregionen wie Myanmar oder der Sahel-Zone, wo Menschenrechtsverletzungen und Kriegsverbrechen weit verbreitet sind. Dies verschärft die Verantwortung der internationalen Gemeinschaft, insbesondere der EU und NATO-Staaten, die Gefahr laufen, zum Spielball von Großmächten zu werden. Während die Regelungen der UN zum völkerrechtlichen Gewaltverbot eine klare Struktur vorgeben, wird zunehmend die Logik des Stärkeren wirksam, fordert deutschlandfunk.de und damit muss sich die Politik den Herausforderungen der Gegenwart stellen.

Ein Aufruf zur Klimabewusstsein

Angesichts der drohenden Katastrophen sind die Bemühungen um eine friedvolle und gerechte Welt dringlicher denn je. Der DGB macht klar, dass Deutschland eine eigenständige Rolle als internationale Friedensmacht stärken und sich für die Beendigung der aktuellen Aufrüstungsspirale einsetzen muss. Dabei ist auch ein Bekenntnis zur Verteidigung der liberalen Demokratie und der Sozialen Marktwirtschaft gefordert. Denn Rüstungsausgaben, die auf Kosten sozialer Programme gehen, schwächen langfristig sowohl die Verteidigungsfähigkeit als auch die Demokratie.

Zusammenfassend fordern die Gewerkschaften eine Rückbesinnung auf die Werte der UN-Charta und die Prinzipien der Schlussakte der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (KSZE), um einen Weg zu einer Friedenspolitik zu finden, die nicht nur den vergangenen Konflikten Rechnung trägt, sondern auch einen Ausblick auf eine bessere Zukunft und Stabilität in der Welt bietet.

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