Gasfüllstände in Deutschland: Stabile Versorgung trotz niedriger Werte!

Gasfüllstände in Deutschland: Stabile Versorgung trotz niedriger Werte!
Am 24. August 2025 liegen die Füllstände der Gasspeicher in Deutschland bei 67,94 Prozent, was einem Anstieg von 0,28 Prozent im Vergleich zum Vortag entspricht. Dies ist ein positives Zeichen, wenn man bedenkt, dass zu Jahresbeginn der Füllstand mit 28,83 Prozent eher niedrig war. Allgäuer Zeitung berichtet, dass die Speicher in den letzten zwei Monaten kontinuierlich besser gefüllt wurden und der aktuelle Stand sogar über dem Durchschnitt der Jahre 2017 bis 2021 liegt. Dennoch zeigen die Daten, dass etwas mehr Anstrengung nötig ist, um die gesetzlichen Vorgaben von 75 Prozent bis zum 1. September zu erreichen.
Wie sieht die Entwicklung der Füllstände in den letzten Monaten aus? Im Juli 2025 lag der Füllstand nur bei 50,34 Prozent, während er sich im Juni bei 39,65 Prozent befand. Im Vergleich dazu kann man sagen, dass der Bedarf und die Nutzung in den kalten Monaten den Füllstand stark beeinflussen. Besonders deutlich wird dies durch die Verbrauchszahlen: 2024 wurden insgesamt 844 Terawattstunden Gas verbraucht, 39 Prozent davon entfielen auf Haushalte und Gewerbe, während 61 Prozent von Industriekunden genutzt wurden. NDR hebt hervor, dass der Gasverbrauch 2024 um 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen ist, was auf einen kälteren Winter und hohen Gasverbrauch in der Industrie zurückzuführen ist.
Wie stabil ist die Gasversorgung?
Die Bundesnetzagentur spricht eine klare Sprache: Die Gasversorgung in Deutschland wird als stabil und versorgungssicher eingeschätzt. Die Gaselytikkapazität beträgt rund 23 Milliarden Kubikmeter, verteilt auf etwa 40 Standorte im ganzen Land. Mit einem Füllstand von über 100 Prozent in den Speichern ist es sogar möglich, Gas zu komprimieren und abzukühlen, um eine effizientere Nutzung zu gewährleisten. Es gibt gesetzliche Füllstandsvorgaben, die zum Ziel haben, bis Anfang November 95 Prozent zu erreichen. Diese wurden in den Jahren zuvor oft früher erfüllt. In diesem Jahr könnte es knapp werden, wenn sich die Speicherbedingungen nicht schnell verbessern.
Ein besonderes Augenmerk liegt derzeit auf dem größten Gasspeicher in Rehden, der mit lediglich 2 Prozent gefüllt ist. Laut der Bundesregierung sei dies jedoch nicht besorgniserregend, da der Großteil der Gasspeicherkapazität in anderen Regionen ausgeleitet werden kann. Bundesnetzagentur berichtet, dass 2024 Deutschland insgesamt 865 TWh Erdgas importiert hat, hauptsächlich aus Norwegen, den Niederlanden und Belgien, während die heimische Erdgasförderung weiterhin gering bleibt.
Der Blick in die Zukunft
Deutschland plant eine Transformation hin zu mehr erneuerbaren Energien. Bis 2030 soll 80 Prozent der Energie aus nachhaltigen Quellen stammen. In der Zwischenzeit müssen die Gasspeicher gut gefüllt sein, um die kalten Wintermonate zu überstehen. Die Temperaturen lagen 2024 im Durchschnitt um 0,9 °C über dem langjährigen Durchschnitt, was die Situation zusätzlich überraschen könnte. NDR listet auf, dass Deutschlands Gasspeicher nach wie vor auf Platz vier weltweit in Bezug auf ihre Kapazitäten rangiert. Doch für die bevorstehenden Monate ist es wichtig, die Qualität des Speichermanagements zu verbessern, um die Bevölkerung und die Industrie zu versorgen.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt, aber die aktuellen positiven Trends sollten uns optimistisch stimmen. Die nächsten Wochen und Monate werden entscheidend sein, um einem drohenden Engpass rechtzeitig entgegenzuwirken.