Lebensgefährliches Spiel: Mädchen an Bahngleisen sorgen für Chaos!

Lebensgefährliches Spiel: Mädchen an Bahngleisen sorgen für Chaos!
Bahnhof Lalendorf, 18249 Lalendorf, Deutschland - Die Bundespolizei warnt eindringlich vor den Gefahren, die von Bahnanlagen für spielende Kinder ausgehen. An einem Mittwochabend bemerkten Anwohner zwischen Lübeck und Ueckermünde, dass eine Gruppe von Kindern im Gleisbett am Bahnhof Lalendorf (Landkreis Rostock) spielte. Daraufhin informierten sie die Polizei, die sofort eine Streckensperrung veranlasste. Diese Maßnahme führte dazu, dass sich zwei Züge um mehr als eine halbe Stunde verspäteten und ein weiterer Zug umgeleitet wurde. Am Bahnhof stellte die Bundespolizei schließlich drei minderjährige Mädchen fest, die sich außerhalb des Gleisbereichs aufhielten und nach einer Belehrung ihren Erziehungsberechtigten übergeben wurden. Die Behörden betonen, dass Züge nicht nur schnell, sondern auch leise sind, was das Risiko von Unfällen erhöht.
Die Gefahren durch unvorsichtige Handlungen in der Nähe von Bahnanlagen sind jedoch nicht auf diesen Vorfall beschränkt. Am Pfingstwochenende kam es in Nordrhein-Westfalen gleich zu mehreren kritischen Situationen. Am Freitag, den 6. Juni, mussten Lokführer eines Güterzugs und eines Personenzugs in Bielefeld und Paderborn Notbremsungen einleiten, weil Kinder und Jugendliche die Gleise überquerten. Während die Kinder in Bielefeld flüchteten, war es im Paderborner Hauptbahnhof eine Gruppe von zehn Jugendlichen, die der Bundespolizei auffiel, nachdem sie verbal von einem unbekannten Mann mit Fahrrad attackiert worden war. Ermittlungen bezüglich eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurden eingeleitet, jedoch blieb die Fahndung nach dem Mann ergebnislos.
Gefahren und Präventionsmaßnahmen
Die Deutsche Bahn macht deutlich, dass das Betreten von Bahnanlagen lebensgefährlich ist. Auf ihrem 33.300 Kilometer umfassenden Streckennetz gibt es etwa 5.700 Bahnhöfe, und trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen und Aufklärungsmaßnahmen kommt es immer wieder zu gefährlichen Verhaltensweisen. Dazu zählen Selfies auf den Gleisen, das Klettern auf abgestellte Züge oder das Abkürzen über Schienen. Um solche Unfälle zu verhindern, arbeiten die Deutsche Bahn und die Bundespolizei an verschiedenen Aufklärungsprojekten, die insbesondere Kinder und Jugendliche ansprechen. Hierzu gehören auch neue Präventionsteams, die vor Ort Informationen bereitstellen.
Die Aufklärungscampaignen wie „Wir wollen, dass Du sicher ankommst“ thematisieren die Risiken und ermutigen zur verantwortungsvollen Nutzung von Bahnanlagen. Während ein modern eingerichteter ICE mit einer Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h durch Bahnhöfe fährt, erhöhen die leisen Motoren das Risiko, rechtzeitig gewarnt zu werden. Züge benötigen für eine Vollbremsung bis zu 1.000 Meter, was verdeutlicht, wie wichtig es ist, sich von Bahnanlagen fernzuhalten. Für das unerlaubte Betreten von Bahnanlagen können Geldbußen von bis zu 5.000 Euro verhängt werden; in schweren Fällen drohen sogar Freiheitsstrafen bis zu 10 Jahren.
Die Deutsche Bahn hat auch Sicherheitsvorkehrungen wie Schilder, Erdwälle, Lärmschutzwände und Zäune eingerichtet. Dennoch bleibt die Herausforderung, das gesamte Streckennetz vollständig zu sichern, aufgrund der Größe und Zugänglichkeit bestehen. Die jüngsten Vorfälle verdeutlichen einmal mehr, wie entscheidend es ist, Kinder und Jugendliche über die Gefahren an Bahnanlagen aufzuklären und für ihr eigenes Verhalten zu sensibilisieren. In einer Gemeinschaftsanstrengung muss die Öffentlichkeit darauf hingewiesen werden, dass sicherer Umgang mit Bahnanlagen oberste Priorität hat.
Für weitere Informationen zur Gefahrenprävention an Bahnanlagen können die Berichte von MOPO, BILD und Deutsche Bahn konsultiert werden.
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Ort | Bahnhof Lalendorf, 18249 Lalendorf, Deutschland |
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