Hitzewelle in MV: So schützen sich Menschen und Tiere vor der Gluthitze!

Hitzewarnung in Mecklenburg-Vorpommern am 1. Juli 2025: Besondere Schutzmaßnahmen für Senioren und Tiere gegen extreme Temperaturen.
Hitzewarnung in Mecklenburg-Vorpommern am 1. Juli 2025: Besondere Schutzmaßnahmen für Senioren und Tiere gegen extreme Temperaturen. (Symbolbild/NAG)

Hitzewelle in MV: So schützen sich Menschen und Tiere vor der Gluthitze!

Rostock, Deutschland - Die hohen Temperaturen fordern derzeit besondere Vorkehrungen, um vor hitzebedingten Gesundheitsproblemen zu schützen. In Mecklenburg-Vorpommern, wo die Sonne besonders intensiv scheint, zeigen Pflegeeinrichtungen und Tierparks, wie man am besten mit der Hitze umgeht. Das Senioren-Zentrum „Am Botanischen Garten“ in Rostock hat zum Beispiel ein umfassendes Hitzeschutzkonzept entwickelt. Hier achten die Mitarbeitenden darauf, dass die Bewohnerinnen und Bewohner stets ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Besonders beliebt ist dabei Melone, die nicht nur ein erfrischender, sondern auch ein wasserhaltiger Snack ist, wie das NDR berichtet.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die passende Kleidung. Luftige, helle Outfits und schützende Kopfbedeckungen werden empfohlen, um die heißen Tage erträglicher zu gestalten. Das Pflegepersonal sorgt zudem dafür, dass die Räumlichkeiten gut durchlüftet werden, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Solche Maßnahmen sind mittlerweile notwendig geworden, da insbesondere ältere und gesundheitlich vorbelastete Menschen in der Sommerhitze oft gefährdet sind. Im Zusammenhang mit dem Klimawandel ist die Sache klarer denn je: Hitzeperioden werden häufiger und intensiver, wie im HCM Magazin dargelegt.

Der Schutz von Kindern und Tieren

Besonders auch Kinder sind von der derzeitigen Hitzewelle betroffen. Hier ist das Bewusstsein für geeignete Schutzmaßnahmen gefragt. Es wird empfohlen, dass Kinder UV-Schutzkleidung tragen und regelmäßig Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor auftragen. Der Aufenthalt im Schatten sowie ausreichende Flüssigkeitsaufnahme sind ebenso wichtig. Anzeichen eines Hitzeschlags, wie ein rotes Gesicht oder Übelkeit, müssen schnell erkannt und behandelt werden, um ernsthafte Gesundheitsrisiken zu vermeiden.

In den Tierparks der Region ist man ebenfalls gut auf die Hitze vorbereitet. Im Tiergarten Neustrelitz dürfen Emus und Schweine eine erfrischende Dusche mit einem Gartenschlauch genießen. Im Bärenwald Müritz geht’s sogar ins kühle Nass, während der Tierpark Wismar seinen Tieren gefrorenes Fleisch und „Eisbomben“ anbietet. Hinweise auf tiergerechte Abkühlung finden sich auch im Zoo Schwerin, wo Präriehunde sich bei hohen Temperaturen in unterirdische Bauten zurückziehen.

Optimierung der Hitzemaßnahmen

Im Rahmen eines Hitzemaßnahmenplans, der im Zuge der Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel erarbeitet wurde, erhalten Pflegeeinrichtungen weiterführende Unterstützung. Die Entwicklung dieses Plans, der von verschiedenen Institutionen gefördert wird, zielt darauf ab, hitzebedingte Gesundheitsprobleme bei alten und pflegebedürftigen Menschen zu vermeiden. Die Inhalte des Plans umfassen wertvolle Informationen und spezifische Handlungsmöglichkeiten für das Pflegepersonal, um auch in schwierigen Zeiten bestmöglich reagieren zu können. Der vollständige Plan ist kostenlos unter www.klimawandelundbildung.de erhältlich.

Die individuelle Anpassung der Maßnahmen an die jeweiligen Gegebenheiten vor Ort ist wichtig, da die hitzebedingten Herausforderungen in unterschiedlichen Regionen variieren. Immer mehr Bundesländer und Kommunen setzen auf eigene Hitzeaktionspläne, um die Bevölkerung besser auf extreme Wärmephasen vorzubereiten, wie das Bundesgesundheitsministerium hervorhebt.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass in Zeiten steigender Temperaturen vorausschauendes Handeln entscheidet. Ob in Pflegeeinrichtungen, Schulen oder Freizeitstätten, der Schutz der vulnerablen Gruppen sollte stets im Fokus stehen, damit die Sommerhitze nicht zur Gesundheitsgefahr wird.

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OrtRostock, Deutschland
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