Hochwasserwarnung: Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Blick!
Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern und wichtige Informationen zu Hochwasserwarnungen.

Hochwasserwarnung: Aktuelle Pegelstände an der Ostsee im Blick!
Die Ostsee zeigt derzeit beeindruckende Wasserstände, die für einige Aufregung sorgen. Am 15. Oktober 2025 sind die Pegelstände in Mecklenburg-Vorpommern von besonderem Interesse. Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald liefern aktuelle Daten, die von der allgemeinen Bevölkerung gut wahrgenommen werden. Laut den Angaben von Ostsee-Zeitung gibt es klare Definierten für „Mittleres Niedrigwasser“ (MNW) und „Mittleres Hochwasser“ (MHW), die für lokale Flussbewohner von Bedeutung sind.
Im Zeitraum vom 1. November 2010 bis zum 31. Oktober 2020 betrugen die durchschnittlichen Werte 407 cm für MNW und 617 cm für MHW in Warnemünde. Dies gibt Anwohnern einen Anhaltspunkt für die Wasserstände, die gewöhnlich nicht überschritten werden. Zum Vergleich: Der höchste Hochwasserstand (HHW) in dieser Region wurde am 13. November 1872 mit erstaunlichen 770 cm gemessen, während der niedrigste Wert, 332 cm, am 18. Oktober 1967 eruiert wurde.
Aktuelle Warnungen und Sturmfluten
Die Sturmflut-Klassen, die an der deutschen Ostseeküste definiert sind, reichen von 1,00 bis 2,00 m über dem mittleren Wasserstand. Den Anwohnern wird dabei klar, wann sie mit erhöhten Wasserständen rechnen müssen:
- Sturmflut: 1,00 – 1,25 m über MNW
- Mittlere Sturmflut: 1,25 – 1,50 m
- Schwere Sturmflut: 1,50 – 2,00 m
- Sehr schwere Sturmflut: über 2,00 m
Warnungen erfolgen über verschiedene Kanäle wie Radio, Fernsehen, und sogar Social Media. Ein umfassendes System zur Hochwasserwarnung ist unerlässlich, da bei der letzten schweren Sturmflut, die im Oktober auftrat, Schäden von rund 56 Millionen Euro verursacht wurden. Besonders die Stadt Sassnitz hat einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro zur Wiederherstellung ihrer Infrastruktur gemeldet. Zudem müssen 6 Millionen Euro in die Aufspülung von Sand an Stränden und Dünen investiert werden.
Technologie im Hochwasserschutz
Für die Preventivmaßnahmen gegen Hochwasser sind technologisch unterstützte Systeme ein wichtiges Instrument. Die LHP-PublicAPI, готовую на Bundesebene, liefert bundesweite Hochwasser-Informationen und bietet eine Basis für etwa 1200 Pegelstands-Messungen in Deutschland. So können Daten zur aktuellen Hochwasser-Situation abgerufen werden, was für Gemeinden und Anwohner von Bedeutung ist. Hochwasserzentralen.de unterstützt dabei, die Bürger rechtzeitig über drohende Gefahren zu informieren.
Ein weiteres nützliches Werkzeug ist der Hochwasseratlas des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie, der eine Mischung aus Niederschlagsvorhersagen und Durchflüssen der Fließgewässer aufbereitet. Diese Daten sind nicht nur für Fachleute, sondern auch für jede interessierte Person zugänglich und bieten eine nützliche Grundlage für die Einschätzung künftiger Hochwasserereignisse. Weitere Infos über diesen Hochwasseratlas sind unter BKG.gdz zu finden.
In Anbetracht dieser bedeutenden Faktoren ist es wichtig, dass alle Anwohner aufmerksam bleiben und sich auf die bereitgestellten Warnungen und Informationen verlassen, um mögliche Schäden in der Zukunft zu vermeiden.