Kita in Rostock: Entwarnung nach EHEC-Verdacht bei Kleinkindern!
Entwarnung in Rostock: Bei Kita-Kindern wurde kein Ehec-Bakterium festgestellt. Aktuelle Fälle und Diagnosen in Mecklenburg-Vorpommern.

Kita in Rostock: Entwarnung nach EHEC-Verdacht bei Kleinkindern!
Die Sorge um die Gesundheit der Kleinsten hat in den letzten Tagen in Kavelstorf bei Rostock für Aufregung gesorgt. Neun Kleinkinder wurden aufgrund starkem Erbrechen und Durchfall in die Notaufnahme der Klinik gebracht, da der Verdacht auf eine Infektion mit EHEC-Bakterien bestand. Das bestätigte der Landkreis Rostock, der jedoch nun Entwarnung gibt. Von den getesteten Kindern hat sich der Verdacht nicht bestätigt – es konnten keine EHEC-Infektionen festgestellt werden. Das berichtet der Nordkurier.
Die Aufregung war nicht unbegründet. In den letzten Tagen wurden in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt 17 EHEC-Fälle erfasst, wobei vor allem Kinder und Jugendliche betroffen sind. Die Gesundheitsexperten des Landesamtes für Gesundheit und Soziales bestätigten, dass auch Noro-Viren als mögliche Erreger in Betracht gezogen werden. Diese Gefahren machen eine schnelle Diagnostik umso wichtiger, da die Infektion ernsthafte Komplikationen nach sich ziehen kann.
Auswertung der Proben und mögliche Ursachen
Die Proben von den betroffenen Kindern werden Anfang nächster Woche in der Universitätsmedizin Rostock auf andere Erreger untersucht. Das Gesundheitsamt bereitet sich bereits auf neue Zahlen vor, die am kommenden Montag veröffentlicht werden. Unter den bereits gemeldeten EHEC-Fällen wird bei fünf Infizierten ein hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) festgestellt. Dies ist eine ernste Erkrankung, die zu Nierenversagen und Blutgerinnungsstörungen führen kann, so das n-tv.de.
EHEC-Bakterien, oder enterohämorrhagische Escherichia coli, sind durch kontaminierte Lebensmittel übertragbar, insbesondere über Fleisch und Rohkost. Experten warnen, dass es außerdem Anzeichen für Fälle in Belgien gibt, wo etwa 20 Menschen in Seniorenheimen ebenfalls an EHEC erkrankten – fünf von ihnen sind leider verstorben. Vermutet wird, dass auch hier kontaminierte Lebensmittel als Quelle verantwortlich waren.
Schutzmaßnahmen und weitere Informationen
Um solchen Gefahren entgegenzuwirken, empfiehlt das Robert Koch-Institut (RKI) präventive Maßnahmen: Dazu gehören das Vermeiden von Tierkontakt, die sichere Zubereitung von Lebensmitteln und eine gründliche Hygiene. Die aktuellen Informationen zu EHEC und anderen Infektionskrankheiten sind im RKI-Ratgeber nachzulesen. Dort erhalten Fachleute und die Öffentlichkeit auch Hinweise zur Diagnostik und Therapie.
Die Situation rund um EHEC bleibt angespannt, und die kommenden Ergebnisse aus den Testlaboren werden mit Spannung erwartet. Während in Kavelstorf vorerst Entwarnung gegeben werden kann, bleibt die gesundheitliche Aufklärung und Schutzmaßnahmen für alle, besonders für die Kinder, unerlässlich.