Tödliche Katzenseuche breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus!

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In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich ein tödliches Parvovirus in Tierheimen aus. Fachleute warnen vor Impflücken bei Katzen.

In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich ein tödliches Parvovirus in Tierheimen aus. Fachleute warnen vor Impflücken bei Katzen.
In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich ein tödliches Parvovirus in Tierheimen aus. Fachleute warnen vor Impflücken bei Katzen.

Tödliche Katzenseuche breitet sich in Mecklenburg-Vorpommern aus!

In Mecklenburg-Vorpommern breitet sich derzeit eine besorgniserregende Seuche unter Katzen aus, die bereits zum Tod mehrerer Haustiere geführt hat. Betroffen sind vor allem Tierheime in Malchow, Neustrelitz und Wolgast. Laut einem Bericht von HNA starben im Tierheim Malchow innerhalb weniger Tage sechs Katzenbabys, während drei weiteren das Leben gerettet werden konnte.

Die Ausbreitung des Parvovirus, auch als Katzenseuche oder feline Panleukopenie bekannt, stellt eine akute Bedrohung dar. Das Virus hat die Fähigkeit, Katzen innerhalb von nur zwölf Stunden zu töten, was die Dringlichkeit eines schnellen Handelns erklärt. Tierheimleiter haben bereits eine Aufnahmesperre für Katzen verhängt, um einer weiteren Verbreitung entgegenzuwirken.

Symptome und Übertragungswege

Feline Panleukopenie ist eine schwere, ansteckende Virusinfektion, die vor allem bei Katzenwelpen zwischen zwei und sechs Monaten auftritt, aber auch ältere Katzen sind nicht immun. Zu den Symptomen einer Infektion zählen Lustlosigkeit, Apathie, Nasenausfluss, Erbrechen, Durchfall sowie Fieber. Bei Verdacht auf eine Infektion sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden, wie das Tiermedizinportal empfiehlt.

Das Virus wird häufig von ungeimpften Mutterkatzen oder anderen ungeimpften Katzen übertragen. Es kann zudem über verunreinigte Gegenstände weitergegeben werden und bleibt jahrelang infektiös. Die Inkubationszeit beträgt vier bis sechs Tage, wodurch die Übertragung des Virus in sozialen Umfeldern, wie etwa in überfüllten Tierheimen, schnell erfolgen kann.

Schutzmaßnahmen durch Impfung

Die Fachleute raten zur Grundimmunisierung von Katzen, die bereits im Alter von acht Wochen beginnen sollte. Laut Tierärztin Sabine Menke ist die Impfung der einzige prophylaktische Schutz vor der Katzenseuche. Auffrischungen der Impfung sollten alle zwei bis drei Jahre erfolgen, um einen optimalen Schutz aufrechtzuerhalten. Viele Katzen in Tierheimen sind jedoch nicht geimpft, was die aktuelle Situation noch bedrohlicher macht.

Das umfassende Behandlungsspektrum bei einer Infektion reicht von elektrolythaltigen Infusionen über Antiemetika bis hin zu Antibiotika. Die Heilungschancen steigen beträchtlich, wenn die Katze die ersten fünf Tage übersteht. Bei jungen oder geschwächten Tieren bleibt die Sterblichkeitsrate jedoch hoch.

Angesichts der alarmierenden Situation ist es für Katzenbesitzer in der Region wichtiger denn je, sich über mögliche Symptome zu informieren und ihren tierischen Begleitern die nötigen Impfungen zukommen zu lassen. Wer Fragen hat, kann sich über Empathie und fachliche Kompetenz bei felmo informieren, wo man auch eine erste Beratung per Chat erhalten kann.