Großübung der Feuerwehren in Sternberg: Alarm schlägt Mängel im Seniorenheim!

Transparenz: Redaktionell erstellt und geprüft.
Veröffentlicht am

In Sternberg fand am 12.11.2025 eine groß angelegte Feuerwehrübung im DRK-Seniorenzentrum statt, um Brandschutzmängel zu identifizieren.

In Sternberg fand am 12.11.2025 eine groß angelegte Feuerwehrübung im DRK-Seniorenzentrum statt, um Brandschutzmängel zu identifizieren.
In Sternberg fand am 12.11.2025 eine groß angelegte Feuerwehrübung im DRK-Seniorenzentrum statt, um Brandschutzmängel zu identifizieren.

Großübung der Feuerwehren in Sternberg: Alarm schlägt Mängel im Seniorenheim!

Alarm in Sternberg – ein großer Einsatz der freiwilligen Feuerwehr hat am Montag gegen 15 Uhr für Aufregung gesorgt. Das Einsatzstichwort F2Y, ein Feueralarm bei Brand in einem Wohngebäude mit Menschenleben in Gefahr, wurde für das DRK-Seniorenzentrum ausgerufen. Einsatzfahrzeuge, darunter auch ein Drehleiter-Fahrzeug, rückten aus, begleitet von Wehren aus umliegenden Gemeinden wie Brüel, Dabel, Kobrow und Witzin. Doch diese aufregende Einsatzlage stellte sich rasch als Übung heraus, die auf Wunsch der Hausleitung des Seniorenzentrums organisiert wurde, um Defizite im Umgang mit Alarmmeldungen zu erkennen und die bauliche Situation zu bewerten, wie Nordkurier berichtet.

Was wurde beim Übungseinsatz getestet? Die Einsatzkräfte prüften die ausreichenden Aufstellflächen und die Verfügbarkeit von Einsatzkräften zu verschiedenen Tageszeiten. Die Übung wurde zwar als erfolgreich bewertet, jedoch traten einige Mängel zutage. Besonders hervorgehoben wurde der Mangel an Einsatzkräften zu bestimmten Zeiten, was ein ernsthaftes Problem für die Gemeinden darstellt, die ihrer Verantwortung für den Brandschutz nachkommen müssen. Die technische Ausstattung der Feuerwehren mag gut sein, jedoch gibt es Handlungsbedarf beim Personal, so die Empfehlungen der Übungsteilnehmer.

Brandschutz in sozialen Einrichtungen

Die Übung im Seniorenzentrum findet vor dem Hintergrund einer alarmierenden Brandstatistik statt: Im Jahr 2022 gab es 176 Brände in sozialen Einrichtungen mit 295 Verletzten und 17 Todesopfern. Im Januar 2023 allein zählte man 21 Brände, was die Brisanz des Themas noch einmal verdeutlicht. Alten- und Pflegeheime, in denen über 700.000 Menschen leben, sind oft unzureichend auf Brände vorbereitet, da es keine standardisierten Brandschutzbestimmungen für diese Einrichtungen gibt. Diese Einrichtungen gelten als ungeregelte Sonderbauten und müssen besondere Risiken, wie die körperliche und mentale Einschränkung vieler Bewohner, berücksichtigen, wie aus dem Artikel auf TÜV Süd hervorgeht.

Die häufigsten Brandursachen in Alten- und Pflegeheimen sind oftmals technische Defekte, wie sich selbst entzündende Elektrogeräte, sowie Fahrlässigkeit im Umgang mit Feuer. Um den Brandschutz zu verbessern, sind bauliche Maßnahmen wie die Verwendung nichtbrennbarer Baustoffe und die Installation effektiver Brandmeldeanlagen notwendig. Auch organisatorische Maßnahmen, wie regelmäßige Schulungen für das Personal und Evakuierungsübungen, werden dringend empfohlen.

Fazit und Ausblick

Abschließend bleibt zu sagen, dass die Übung im Seniorenzentrum in Sternberg auf verschiedene Defizite aufmerksam gemacht hat. Die Verantwortlichen sind gefordert, sowohl bauliche Anpassungen im Seniorenheim vorzunehmen als auch die Ausbildung und Verfügbarkeit ihrer Feuerwehrkräfte zu verbessern. Nur so kann der Schutz der nicht selten körperlich und geistig eingeschränkten Menschen in den Pflegeeinrichtungen gewährleistet werden.