Laura Laabs: Ostdeutsche Stimme erobert den Bachmannpreis!

Laura Laabs, Ostberlinerin und Tochter prominenter Autoren, debütiert beim Bachmannwettbewerb 2025 mit ihrem Roman "Adlergestell".
Laura Laabs, Ostberlinerin und Tochter prominenter Autoren, debütiert beim Bachmannwettbewerb 2025 mit ihrem Roman "Adlergestell". (Symbolbild/NAG)

Laura Laabs: Ostdeutsche Stimme erobert den Bachmannpreis!

Klagenfurt, Österreich - In Klagenfurt am Wörthersee, wo am Donnerstag der 49. Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen wird, dreht sich alles um Literatur und frische Talente. Unter den Teilnehmern sticht eine besonders hervor: Laura Laabs. Die 40-jährige Schriftstellerin und Regisseurin aus Berlin ist die Tochter der bekannten Autoren Daniela Dahn und Joochen Laabs. Ihr Lebensweg brachte sie über das Studium der Filmregie dazu, nun in der Literaturszene durchzustarten.

Laura Laabs wird am Wettbewerb, der vom 25. bis 29. Juni 2025 stattfindet, teilnehmen und hat dafür eine Kurzform mit dem Titel „Vom Aufstehen“ vorbereitet. Ihre Erfahrungen als Autorin und Filmemacherin, insbesondere ihr Spielfilmdebüt „Rote Sterne überm Feld“, das sowohl beim Filmfestival Max-Ophüls-Preis als auch beim Filmkunstfest in Schwerin begeistert hat, werden ihr beim Wettbewerb zugutekommen. Ihr erster Roman „Adlergestell“, der im August 2025 beim Tropen-Verlag erscheint, beleuchtet das Aufwachsen von drei Mädchen in der Wendezeit Ostdeutschlands und untersucht die Auswirkungen der Nachwendezeit auf Frauenbiografien.

Kompakte Informationen zum Wettbewerb

Am Mittwochabend wird die Lesereihenfolge für den Wettbewerb ausgelost, was schon vor dem ersten Wort Spannung verspricht. Der Wettbewerb wird vollständig übertragen, und die Zuhörer können gespannt sein, welche noch nicht veröffentlichten Texte die eingeladenen Autorinnen und Autoren präsentieren werden. Neben Laabs treten unter anderem Thomas Bissinger, Natascha Gangl und Boris Schumatsky an. Diese Mischung aus neuen und etablierten Stimmen bietet eine spannende Literaturlandschaft.

  • Wettbewerbstage: 26. bis 29. Juni 2025
  • Preisverleihung: 29. Juni 2025
  • Hauptpreis: 25.000 Euro

Die Jury unter dem Vorsitz von Klaus Kastberger, zu der auch bekannte Größen wie Mara Delius und Mithu Sanyal zählen, wird die Texte genau unter die Lupe nehmen. Am Sonntag, dem letzten Tag des Wettbewerbs, wird bekannt gegeben, wer den prestigeträchtigen Preis mit nach Hause nehmen darf. Vorjahressieger Tijan Sila, der mit „Der Tag, an dem meine Mutter verrückt wurde“ überzeugte, wird den neuen Preisgewinner ebenfalls mit Spannung erwarten.

Besondere Veranstaltungen und gesellschaftliche Entwicklung

Inkludiert in das Programm ist auch die Klagenfurter Rede zur Literatur, gehalten von der Preisträgerin von 2021, Nava Ebrahimi. Ihr Thema, „Drei Tage im Mai“, wird aufregende Einblicke in persönliche und gesellschaftliche Themen der Zwischenzeit geben. Ebrahimi nimmt dabei Bezug auf verschiedene aktuelle und historische Ereignisse, die unsere Zeit prägen.

Die gesamte Veranstaltung ist nicht nur ein Schaufenster für junge Talente wie Laura Laabs, sondern auch ein Ort des Austausches über relevante gesellschaftliche Fragen. So wird der Ingeborg-Bachmann-Preis zu einem wichtigen Forum für Literatur und gesellschaftliche Reflexion und bietet eine brillante Gelegenheit, den literarischen Diskurs zu erweitern.

Die Lesungen und Diskussionen werden durch den Sender 3sat übertragen, was für eine breite Öffentlichkeit sorgt. Hier können Literaturbegeisterte die Auftritte der Autorinnen und Autoren live verfolgen und Teil dieser aufregenden Wettbewerbsatmosphäre werden.

Wir dürfen also gespannt sein, was die kommenden Tage in Klagenfurt bringen werden, und vor allem, ob Laura Laabs mit ihrer einzigartigen Stimme im Literaturbetrieb hoch im Kurs stehen wird. Ein literarisches Erlebnis der Extraklasse ist garantiert!

Für weitere Informationen und aktuelle Updates besuchen Sie bitte NDR, Berliner Zeitung und Wikipedia.

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OrtKlagenfurt, Österreich
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