Ostsee-Schock: Alarmierende Pegelstände und Sturmflutwarnungen in MV!

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Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern und wichtige Hochwasserwarnungen für die Region.

Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern und wichtige Hochwasserwarnungen für die Region.
Erfahren Sie die aktuellen Pegelstände der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern und wichtige Hochwasserwarnungen für die Region.

Ostsee-Schock: Alarmierende Pegelstände und Sturmflutwarnungen in MV!

Am 29. Oktober 2025 sind die Pegelstände an der Ostsee in Mecklenburg-Vorpommern wieder in den Fokus gerückt. Die Messstationen in Wismar, Warnemünde, Althagen, Barth, Stralsund, Sassnitz und Greifswald liefern wichtige Daten über die aktuellen Wasserstände. Die Ostsee hat in den letzten Tagen wieder ihre unberechenbare Seite gezeigt und bei mehreren Stationen kam es zu einem Anstieg, was sowohl für Anwohner als auch für Touristen Anlass zur Sorge gibt. Die Ostsee-Zeitung berichtet von den jüngsten Entwicklungen, die insbesondere Warnungen vor Sturmfluten beinhalten.

Ein Blick auf die Pegelstände der letzten Jahre zeigt, dass der durchschnittliche Tiefstwert in Warnemünde mit 407 cm und der durchschnittliche Höchstwert mit 617 cm zu Buche stehen. Der höchste jemals gemessene Hochwasserstand betrug sogar 770 cm, als am 13. November 1872 eine schwere Sturmflut die Küste traf. Doch auch in jüngster Vergangenheit, wie im Oktober 2023, verursachte eine Sturmflut Schäden in Höhe von 56 Millionen Euro in Mecklenburg-Vorpommern, was für viele Küstengemeinden einen erheblichen finanziellen Druck bedeutet hat.

Überwachung und Warnsysteme

Bei solchen Wetterereignissen ist die rechtzeitige Warnung von wesentlicher Bedeutung. In Deutschland gibt es verschiedene Institutionen, die für die Warnungen verantwortlich sind. Dazu gehören nicht nur die Hochwasserzentralen, sondern auch Bundes- und Landesbehörden sowie die Polizei und die Feuerwehr. Die Warnungen erfolgen über zahlreiche Kanäle, darunter Radio, Fernsehen, Lautsprecherwagen und sogar moderne digitale Plattformen wie Social Media und Warn-Apps. So sind die Bürgerinnen und Bürger stets informiert und können sich entsprechend auf vorbereiten.

Ein weiteres wichtiges Instrument für die Analyse der Hochwasserereignisse ist der Hochwasseratlas des Bundesamts für Kartographie und Geodäsie. Dieser Atlas bündelt verschiedene Datensätze, die für die Analyse von Hochwasserereignissen unerlässlich sind und bietet eine digitale Möglichkeit zur Visualisierung von Hochwasserrelevanten Daten auf einer Karte. Diese Informationen sind nicht nur für Behörden, sondern auch für die Öffentlichkeit kostenlos zugänglich.

Sturmfluten klassifizieren

Aber was genau passiert bei einer Sturmflut an der Ostsee? An der deutschen Küste wird zwischen vier Sturmflut-Klassen differenziert. Eine einfache Sturmflut wird als Wasserstand von 1,00 bis 1,24 m über dem mittleren Wasserstand (NHN) klassifiziert. In höheren Klassen, wie der schweren Sturmflut (1,50 bis 1,99 m über NHN) oder der sehr schweren Sturmflut (ab 2,00 m über NHN), wird die Gefahr für infrastrukturelle Schäden und die Sicherheit der Anwohner spürbar. Das BSH verdeutlicht diese Unterschiede und hebt die Dringlichkeit derüberwachung hervor.

Die letzte schwere Sturmflut hat die Stadt Sassnitz besonders stark getroffen, die einen Finanzbedarf von etwa 42 Millionen Euro für die Wiederherstellung ihrer Infrastruktur meldete. Zusätzlich werden 6 Millionen Euro benötigt, um die Sandverluste an Stränden und Dünen durch künstliche Aufspülungen auszugleichen. Das zeigt, dass auch der Küstenschutz ein wichtiges Thema bleibt, um die Schönheit und Sicherheit der Ostseeküste weiterhin genießen zu können.