Rätselhafter Mordfall Fabian: Polizei sucht dringend Zeugen!
Die Rostocker Polizei sucht weiterhin nach dem Mörder des achtjährigen Fabian aus Güstrow, der am 10. Oktober 2025 verschwand.

Rätselhafter Mordfall Fabian: Polizei sucht dringend Zeugen!
Die Suche nach dem Mörder des achtjährigen Fabian aus Güstrow beschäftigt derzeit die Rostocker Kriminalpolizei und die Öffentlichkeit. Am 10. Oktober 2025 verschwand der Junge, und nur vier Tage später wurde seine Leiche an einem Tümpel bei Klein Upahl gefunden. In der ZDF-Sendung “Aktenzeichen XY… ungelöst” wurde am Mittwochabend ein eindringlicher Zeugenaufruf gestartet, der von Moderator Rudi Cerne und einem Hauptkommissar unterstützt wurde.
Die Ermittler gehen davon aus, dass Fabian am Tag seines Verschwindens zwischen 10:50 und 15:00 Uhr getötet wurde. Besonders beunruhigend ist die Tatsache, dass der Täter versuchte, die Leiche zu verbrennen, um seine Spuren zu verwischen. In der Sendung wurde ein Foto des Tümpels mit Flammen gezeigt, weshalb die Polizei nun die Bevölkerung um Mithilfe bittet. Sie sucht nach Zeugen, die am 10. Oktober etwas Auffälliges beobachtet haben, sei es Personen oder Fahrzeuge in der Umgebung während des besagten Zeitraums.
Nachrichten aus der Region
Fabians letzter bekannter Standort war sein Zuhause in der Schweriner Straße in Güstrow, wo er am Morgen des 10. Oktober gegen 10:50 Uhr das Haus verließ. Die Polizei bittet auch Personen um Hinweise, die ihn dabei oder danach gesehen haben. Wer Informationen hat, kann sich unter der Telefonnummer 0800-5977268 an die Rostocker Polizei wenden.
Laut Fabian Puchelt vom Landeskriminalamt Bayern gibt es bereits zahlreiche Hinweise, von denen einige vielversprechend erscheinen. Die Ermittler haben jedoch entschieden, keine weiteren Details zu den Hinweisen preiszugeben, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Ein weiteres Zeichen der Trauer war der große Andrang bei einem Trauergottesdienst für den Jungen, bei dem viele Besucher ihrer Anteilnahme Ausdruck gaben.
Aktuelle Kriminalitätslage in Deutschland
Doch Fabians Fall ist nicht nur eine lokale Angelegenheit. Er wirft auch ein Schlaglicht auf die allgemeine Kriminalitätsentwicklung in Deutschland. Laut der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) des Bundeskriminalamts gab es 2024 einen Rückgang von 1,7 % auf rund 5,84 Millionen Straftaten. Dies ist vor allem auf weniger Cannabis-Delikte zurückzuführen, bedingt durch die Teillegalisierung seit April 2024. Die Zahl der Verbrechen, die das Sicherheitsgefühl der Menschen beeinträchtigen, steigt jedoch an.
Die Statistik zeigt, dass Verbrechen gegen das Leben, also Mord und Totschlag, im Jahr 2024 etwa 0,1 % der Fälle ausmachten, während die häufigsten Straftaten Diebstähle und Vermögensdelikte sind. Besonders in Bundesländern wie Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg sind die Kriminalitätszahlen hoch. In Stadtstaaten wie Berlin, Bremen oder Hamburg ist die Wahrscheinlichkeit ebenfalls erhöht, Opfer eines Verbrechens zu werden.
Die Aufklärungsquote lag 2024 bei 58 %, was leicht gesunken ist im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Anzahl der Tatverdächtigen hat abgenommen, wobei die Zahl der nichtdeutschen Tatverdächtigen auf 41,8 % gestiegen ist. Diese Entwicklungen unterstreichen die Komplexität der Kriminalitätsproblematik in Deutschland und verdeutlichen, dass ein Wendepunkt in der öffentlichen Sicherheit noch lange auf sich warten lassen könnte.
Die Rostocker Kriminalpolizei bleibt entschlossen, den Fall Fabian aufzuklären und hofft auf die Unterstützung aus der Bevölkerung. Der Betrieb, das Sicherheitsgefühl der Menschen aufrechtzuerhalten, ist auch vor dem Hintergrund steigender Straftaten von zentraler Bedeutung.