Große Bauarbeiten zwischen Stralsund und Rostock: Reisende drohen Verspätungen!
Bahnmodernisierung zwischen Stralsund und Rostock: Ab Januar 2025 Sperrungen, Verspätungen und Ersatzverkehr beachten.

Große Bauarbeiten zwischen Stralsund und Rostock: Reisende drohen Verspätungen!
In diesen Monaten stehen Pendler und Reisende auf der Strecke zwischen Stralsund und Rostock vor großen Herausforderungen. Wie die Ostsee Zeitung berichtet, plant die Bahn umfassende Modernisierungen der Gleise und der Oberleitungen zwischen Ribnitz-Ost und Rostock. Vom 30. Januar bis 30. April 2026 müssen Reisende mit Sperrungen, Verspätungen und einem Schienenersatzverkehr rechnen.
Die erste Baustelle wurde mittlerweile abgebaut, aber das nächste Vorhaben steht bereits in den Startlöchern. Offizielle Details dazu sind zwar noch nicht vollständig kommuniziert worden, doch laut Fahrplänen der Deutschen Bahn (DB) sind die Bauarbeiten bereits berücksichtigt. Ein Betriebskonzept für den Schienenersatzverkehr wird zurzeit erarbeitet – dabei könnten Erfahrungen von einer vorherigen Baustelle zwischen Rostock und Gelbensande von Vorteil sein.
Ersatzverkehr und längere Fahrtzeiten
Besonders für Familien, die auf Kinderwagen, Fahrräder oder Rollstühle angewiesen sind, könnten bei den Ersatzbussen Platzprobleme aufgetreten. Reisende müssen zudem mit deutlich längeren Fahrtzeiten rechnen, da alternative Verbindungen über Neustrelitz mehr als drei Stunden in Anspruch nehmen können. Dies ist besonders ärgerlich, da viele der regionalen Bahnstrecken in Mecklenburg-Vorpommern eingleisig sind, was den Ausbau und die Modernisierungen erschwert.
Die Verbindung zwischen Stralsund und Rostock wurde in den letzten Jahren immer wieder modernisiert, um eine Geschwindigkeit von bis zu 160 km/h zu ermöglichen. Das bedeutet, dass umso mehr in dieser Zeit eine vollständige Modernisierung im laufenden Betrieb eine echte Herausforderung darstellt, da keine parallele Ausweichstrecke zur Verfügung steht.
Generalsanierung der Bahn im Norden
Doch nicht nur in Mecklenburg-Vorpommern gibt es Baustellen. Auch die Norddeutschen Rundfunk berichtet über umfassende Bauarbeiten an über 160 Kilometern Gleisen sowie hunderten Weichen und Dutzenden Kilometern Oberleitung auf verschiedenen Strecken. Das Ziel ist es, einen Hochleistungskorridor zu schaffen. Dies bringt auch eine kurzfristige Verlängerung der Fahrzeit zwischen Hamburg und Berlin um mindestens 45 Minuten mit sich.
In den kommenden Monaten werden 28 Bahnhöfe modernisiert und die DB plant “Deutschlands größten Ersatzverkehr mit Bussen”. In Spitzenzeiten sollen bis zu 173 Busse eingesetzt werden, um die Sperrungen abzufedern. Diese sind barrierefrei, ausgestattet mit Info-Monitoren, Steckdosen und WLAN, doch Fahrräder sind nur in Klapp- und Falträdern erlaubt. Die meisten Nahverkehrsverbindungen, die auf der Fernverkehrsstrecke Hamburg-Berlin unterwegs sind, sind von diesen Änderungen betroffen.
Im nächsten Jahr werden auch umfassende Potentiale zur Verbesserung der digitalen Leit- und Sicherungstechnik angepackt, was allerdings auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wurde. Nach der Generalsanierung sollten die Telefon- und Internetverbindungen in Zügen deutlich verbessert werden. Doch bis dahin bleibt für die Reisenden viel Geduld gefragt.
Die Modernisierungen und Bauarbeiten sind damit nicht nur für die Pendler in Mecklenburg-Vorpommern von Bedeutung, sondern sie stehen im Zusammenhang mit größeren Initiative der Bahn, die auf eine bessere Anbindung und schnellere Verbindungen abzielen. Ob diese Maßnahmen dafür sorgen, dass die Reisenden weniger Zeit in den Bussen verbringen müssen, bleibt abzuwarten.