Havarie der Hybridfähre Berlin: Chaos auf dem Weg nach Dänemark!

Havarie der Hybridfähre Berlin: Chaos auf dem Weg nach Dänemark!
Rostock, Deutschland - Am 14. Juni 2025 kam es an Bord der Hybridfähre „Berlin“ der Reederei Scandlines zu einer Havarie, die bei den Passagieren für große Verunsicherung sorgte. Die Fähre sollte ursprünglich am dänischen Zielhafen Gedser anlegen, konnte dies jedoch aufgrund technischer Probleme nicht tun und kehrte vorerst zurück nach Rostock. Besonders betroffen war das Ehepaar Regina und Manfred Jahr, die sich bereits in ihren Autos befanden, als sie über die Havarie informiert wurden. Für sie und die anderen Reisenden war die Ungewissheit über die geplante Reise nach Dänemark enorm groß.
Der Kapitän Stefan Wehland erklärte, dass die Bugklappe des Schiffes nicht geöffnet werden kann. Aus diesem Grund muss die Fähre nach Rostock umdrehen, um entladen zu werden. Um die Reisenden bei Laune zu halten, wurden im Bordrestaurant kostenlose Getränke angeboten. Eine Passagierin aus Berlin, deren Kinder sie in Dänemark erwarteten, blickte einem ungewissen Schicksal entgegen, da unklar war, ob sie ihre Familie wie geplant treffen konnte. Während die Reederei bereits bemüht ist, eine alternative Lösung zu finden, wird vermutet, dass die Passagiere auf ein anderes Schiff, möglicherweise die „Kopenhagen“, umsteigen müssen.
Technische Schwierigkeiten
Die technischen Probleme der „Berlin“ betreffen vor allem den vorderen Teil des Schiffs und haben dazu geführt, dass die geplante Abfahrt um 11 Uhr nicht stattfinden konnte. Eine Spezialfirma wurde eingeschaltet, um die Ursache der Störung zu untersuchen. Es bleibt abzuwarten, wie lange das Schiff ausfallen wird; einen konkreten Zeitrahmen gibt es derzeit nicht. Die „Berlin“ ist seit dem 23. Mai 2023 im regulären Liniendienst zwischen Rostock und Gedser und bietet Platz für 460 Autos oder 96 Lastwagen. Ihre Länge beträgt stattliche 169 Meter, und sie ersetzt die frühere Fähre „Prins Joachim“.
In den kommenden Tagen könnte die Havarie auch Auswirkungen auf den Fahrplan weiterer Abfahrten ab Rostock und Gedser haben. Reisende werden daher dringend gebeten, sich vor Fahrtantritt zu informieren. Auf der Webseite von Scandlines stehen aktuelle Informationen bereit, und auch in der App können Reisende sich über mögliche Änderungen informieren. Laut der Verkehrsrundschau sind die meisten Abfahrten jedoch planmäßig, sodass es auch gute Nachrichten für andere Reisende gibt.
Unterstützung für Passagiere
Scandlines hat angekündigt, sich um die betroffenen Passagiere zu kümmern und alles Nötige in die Wege zu leiten. Die „Copenhagen“, das Schwesterschiff, soll im Herbst 2023 in Dienst gehen, um die Flotte zu unterstützen. Die Havarie der „Berlin“ lässt sich auch vor dem Hintergrund erinnern, dass die Schiffe nach der Insolvenz der P+S-Werft in Stralsund verspätet ausgeliefert wurden und Hunderte Tonnen schwerer als ursprünglich geplant waren.
Für weitere Informationen über den Fährbetrieb stehen die Webseite von Scandlines und Verkehrsinfo.de bereit, um Reisenden aktuelle Verkehrslage und Wetterberichte zur Verfügung zu stellen. Passagiere, die ein Ticket für eine abgesagte Abfahrt erworben haben, erhalten zudem eine E-Mail an die bei der Buchung angegebene Adresse.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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