Kostenexplosion beim Archäologischen Landesmuseum in Rostock: 85 Millionen Euro!

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Bau des Archäologischen Landesmuseums in Rostock wird teurer; Eröffnung möglicherweise 2030/31 wegen gestiegener Kosten.

Bau des Archäologischen Landesmuseums in Rostock wird teurer; Eröffnung möglicherweise 2030/31 wegen gestiegener Kosten.
Bau des Archäologischen Landesmuseums in Rostock wird teurer; Eröffnung möglicherweise 2030/31 wegen gestiegener Kosten.

Kostenexplosion beim Archäologischen Landesmuseum in Rostock: 85 Millionen Euro!

Der Bau des Archäologischen Landesmuseums in Rostock nimmt Formen an, doch die Kosten explodieren. Während ursprünglich mit 45 Millionen Euro kalkuliert wurde, liegen die neuen Schätzungen bei rund 85 Millionen Euro. Das teilt die Ostsee-Zeitung mit. Der Anstieg ist geprägt von einem Anstieg des Baukostenindex um 20 Prozent sowie erheblichen Preissteigerungen in der gesamten Baubranche.

Die Hauptgründe sind laut den Analysten steigende Material- und Energiekosten, insbesondere bei den oft verwendeten Baustoffen wie Stahl und Beton. Diese Preiserhöhungen stehen in direktem Zusammenhang mit dem aktuellen geopolitischen Klima, insbesondere durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Ergänzende Anforderungen an den Bau, wie neue Sicherheitsstandards und klimatische Bedingungen für die Exponate, haben ebenfalls zur Kostenexplosion beigetragen. Laut der Nordkurier ist die Stadt Rostock weiterhin mit einem Finanzierungsanteil von 15 Millionen Euro beteiligt.

Kostenentwicklung und Bauzeit

Die Bauarbeiten des Museums im Rostocker Stadthafen sind für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant, wobei die ersten Schritte mit einer Landgewinnung beginnen sollen. Etwa ein Jahr nach Beginn dieser Arbeiten wird dann der Hochbau starten. Die Gesamtnutzfläche des Museums beträgt 3620 Quadratmeter, wovon 1850 Quadratmeter für Ausstellungen vorgesehen sind. Des Weiteren wird es einen Tagungsbereich, ein Café und weitere Räumlichkeiten für die Museumspädagogik sowie Bereiche für Mitarbeiter und Service geben.

Insgesamt bleibt die zukünftige Eröffnung des Museums ungewiss, da sie obwohl bis Ende 2030 angepeilt wird, stark vom Bau der Brücke über die Warnow abhängt. Die Entwurfsplanung dazu liegt bereits beim Ministerium für Finanzen und Digitalisierung, wobei der Standort selbst noch Fragen aufwirft: Muss die Wasserfläche aufgeschüttet werden oder wird sie auf Pfahlkonstruktionen gegründet? Diese Entscheidungen sind entscheidend für den weiteren Zeitplan.

Allgemeine Marktentwicklung

Gerade in der Bauwirtschaft sind die Preise in den letzten Jahren stark gestiegen. Laut aktuellen Berichten sind die Materialkostenanteile im Bauhauptgewerbe durchschnittlich um 40% gestiegen, was sich direkt auf die Ertragslage der Baufirmen auswirkt. Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich einige positive wirtschaftliche Entwicklungen – das Insolvenzrisiko ist für Auftraggeber geringer geworden, was vor allem an den höheren Preisen liegt. Der Bauindustrie berichtet, dass sich die Eigenkapitalausstattung vieler Firmen verbessert hat.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die künftige Entwicklung des Archäologischen Landesmuseums in Rostock neben den Baukosten auch von vielen externen Faktoren beeinflusst wird. Die Stadt und die beteiligten Unternehmen müssen kreative Lösungen finden, um diesen Herausforderungen zu begegnen und den geplanten Zeitrahmen einzuhalten.