Katzen-Notstand in Rostock: Tierheime am Limit – Was jetzt getan wird!

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Katzenpopulation in Rostock steigt: Tierheime überlastet, neue Katzenschutzverordnung geplant zur Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung.

Katzenpopulation in Rostock steigt: Tierheime überlastet, neue Katzenschutzverordnung geplant zur Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung.
Katzenpopulation in Rostock steigt: Tierheime überlastet, neue Katzenschutzverordnung geplant zur Eindämmung der unkontrollierten Vermehrung.

Katzen-Notstand in Rostock: Tierheime am Limit – Was jetzt getan wird!

Immer mehr vierbeinige Freunde suchen in den Tierheimen rund um Rostock ein neues Zuhause. Wie die ndr.de berichtet, führt der Klimawandel nicht nur zu Wetterextremen, sondern auch zu einer unerwarteten Steigerung der Paarungsbereitschaft bei Katzen. Das hat zur Folge, dass die Anzahl der Kitten in der Region gestiegen ist, was die Tierheime unter Druck setzt. Besonders während der Sommerferien haben die Einrichtungen Hochbetrieb und können teils keine neuen Tiere mehr aufnehmen.

Carmen Lahl, die Leiterin eines örtlichen Tierheims, spricht von einer ganzjährigen Kittenwelle statt der gewohnten zwei Wellen pro Jahr. Immer mehr Freigänger-Katzen bleiben zudem unge­kastriert, was das Problem zusätzlich verschärft. Um dieser Situation Herr zu werden, sind viele Tierschützer für eine landesweite Katzenschutzverordnung, die eine Registrierung und Kastration dieser Katzen vorschreibt, stark.

Notwendigkeit einer Katzenschutzverordnung

Auf politischer Ebene ist Bewegung in den Katzenschutz gekommen. Am letzten Tag des Februar-Plenums hat das Landesparlament einstimmig eine Katzenschutzverordnung beschlossen, die eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Freigängerkatzen fordert. Ziel dieser Verordnung ist es, die unkontrollierte Vermehrung freilebender und domestizierter Katzen zu stoppen. landtag.ltsh.de berichtet, dass Tierschutzminister Werner Schwarz betont, dass alle Katzenhalter ihre Tiere registrieren und kastrieren lassen müssen, um langfristige Lösungen zu schaffen.

Der Beschluss wird von verschiedenen Fraktionen unterstützt, darunter FDP, SPD und CDU, die die Überlastung der Tierheime als drängendes Problem anerkennen. Außerdem kündigten die Politiker an, dass auch in Zukunft Mittel für Katzenkastrationsaktionen bereitgestellt werden sollen. Der gemeinsame Plan sieht eine enge Zusammenarbeit mit Tierschutzorganisationen und anderen relevanten Verbänden vor, um die Verordnung erfolgreich umzusetzen.

Die Situation der Streunerkatzen

Die Notwendigkeit zu handeln ist auch im Kontext der insgesamt geschätzten zwei Millionen Streunerkatzen in Deutschland zu sehen. Diese Tiere stammen oft von entlaufenen oder zurückgelassenen Hauskatzen ab und fristen ihr Dasein in Kat­zen­ko­lonien, wo sie unter sehr schlechten Bedingungen leben müssen. Wie tasso.net erläutert, haben verwilderte Katzen große Schwierigkeiten, in der Natur zu überleben und leiden häufig unter Hunger und Krankheiten.

Die unkontrollierte Vermehrung stellt das Hauptproblem dar. Einer einzigen unkastrierten Katze können innerhalb weniger Jahre mehrere hundert Nachkommen gehen. Diese Entwicklung ist nicht nur für die Katzen selbst tragisch, sondern auch für die heimische Fauna, die unter dem Überangebot leidet. Katzenschutzverordnungen helfen, dieses Problem einzudämmen, indem sie eine Kastrationspflicht vorsehen und die Registrierung der Tiere fordern. So könnte in Regionen ohne solche Regelungen die Streunerkatzenpopulation ungebremst wachsen, was die Bemühungen der umliegenden Kommunen zunichte macht.

Zusammengefasst ist die Situation der Katzen nicht nur eine Herausforderung für Tierheime, sondern erfordert auch ein Zusammenspiel von Politik, Tierschutzorganisationen und der Öffentlichkeit. Nur durch gemeinsame Anstrengungen kann für die kleinen Lebewesen eine bessere Zukunft geschaffen werden.