Luftqualität in Rostock: Kochen die Feinstaub-Werte über?

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Luftqualität in Rostock am 11.08.2025: Messwerte zu Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon, Empfehlungen für Bürger.

Luftqualität in Rostock am 11.08.2025: Messwerte zu Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon, Empfehlungen für Bürger.
Luftqualität in Rostock am 11.08.2025: Messwerte zu Feinstaub, Stickstoffdioxid und Ozon, Empfehlungen für Bürger.

Luftqualität in Rostock: Kochen die Feinstaub-Werte über?

Aktuell erreicht uns eine seltsame Situation: Die Luftqualität in Rostock wird heute, am 11. August 2025, genauer unter die Lupe genommen. An der Messstation am Holbein-Platz wurden die Werte für Feinstaub (PM10), Stickstoffdioxid und Ozon erfasst. Diese drei Parameter sind entscheidend, um das Atmen in der Hansestadt zu bewerten. Bedenkt man, dass der Grenzwert für PM10 bei 50 Partikeln pro Kubikmeter liegt, darf dieser nur 35 Mal im Jahr überschritten werden. Doch wie steht es wirklich um die Luft im Rostocker Raum? Ostsee-Zeitung gibt hier einen detaillierten Einblick.

Die Kriterien zur Bewertung der Luftqualität sind klar definiert: Werte über 200 μg/m³ für Stickstoffdioxid, 100 μg/m³ für Feinstaub und mehr als 240 μg/m³ für Ozon gelten als „sehr schlecht“. Auch wenn die Zahlen oftmals nach oben ausschlagen, sollten wir uns bewusst sein, dass über 240.000 Menschen in der EU jährlich an den Folgen von Feinstaub sterben. Diese Zahlen sind alarmierend und zeigen, dass uns die Luftqualität alle betrifft.

Was sagen die Messdaten?

Laut der Luftqualitätsdaten von IQAir wurde Rostock hinsichtlich der Luftqualität in der Echtzeit-AQI⁺ Rangliste bewertet. Hier rangiert der Holbeinplatz aktuell auf dem vierten Platz unter fünf Messstationen in Rostock. Die Liste wird angeführt von Rostock-Hohe Düne, gefolgt von Warnemünde und Am Strande. Ein Blick auf die Verkehrsdichte und die Wetterlage könnte hier weitere Aufschlüsse über die jeweiligen Werte geben und zeigt, wie wichtig lokale Messstationen sind.

Besonders interessant sind die Gesundheitsempfehlungen bei schlechter Luftqualität, die von der Ostsee-Zeitung aufgeführt werden. Bei „sehr schlechter“ Luft sollten empfindliche Personen Strömung vermeiden. Das Leben in einer Stadt muss nicht unbedingt negativ beeinflusst werden, stellt sich jedoch die Frage: Wie geht man mit diesen gesundheitlichen Herausforderungen um?

Ein Blick über den Tellerrand

Die österreichische Deutsche Umwelthilfe berichtet, dass die gesundheitlichen Grenzwerte der WHO bei 99% der Messstationen für Feinstaub überschritten werden. Diese Erkenntnisse zeigen deutlich: Die Luftbelastung ist nicht nur ein lokales Problem, sondern ein flächendeckendes Phänomen. Die Forderung der DUH, die Grenzwerte bis Anfang 2025 an die WHO-Empfehlungen anzugleichen, könnte Leben retten.

Besonders kritisch sind die Werte in Städten wie München und Essen, wo die Grenzwerte weiterhin überschritten werden. Währenddessen sind die Feinstaubbelastungen in Deutschland, die laut WHO nicht über 5 µg/m³ liegen sollten, immer noch erlaubt und betragen vor Ort bis zu 25 µg/m³. Das wirft Fragen auf: Welche Maßnahmen müssen ergriffen werden, um die Lebensqualität in unseren Städten zu verbessern?

Wer die aktuellen Entwicklungen und Messwerte im Auge behält, wird erkennen, dass das Thema Luftqualität in Rostock und darüber hinaus uns alle betrifft. Nicht nur die Gesundheit der Bürger:innen steht auf dem Spiel, auch die Lebensqualität wird durch stetig steigende Werte gefährdet. Die nächste Zeit könnte entscheidend dafür sein, wie wir in unseren Städten leben werden.