Neue Brücke in Rostock: Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Fokus!
Neue Brücke in Rostock: Bauarbeiten ab 13. Oktober zur Erhöhung der Verkehrssicherheit für Radfahrer und Fußgänger.

Neue Brücke in Rostock: Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Fokus!
In Rostock wird ein neues Projekt ins Leben gerufen, das die Sicherheit für Fußgänger und Radfahrer im Bereich der Ernst-Barlach-Straße und des Mühlendammes erheblich verbessern soll. Der Neubau einer Brücke über den Bleichergraben hat das Ziel, gefährliche Strecken zu entschärfen und zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden beizutragen. Dies wird umso wichtiger, nachdem ein tragischer tödlicher Unfall im März 2024, bei dem ein Radfahrer sein Leben verlor, viel Aufmerksamkeit auf die Risiken in diesem Bereich gelenkt hat, so svz.de.
Die Baumaßnahmen beginnen am Montag, dem 13. Oktober, mit umfassenden Baugrunduntersuchungen. Diese sollen bis zum 24. Oktober andauern und umfassen Bohrungen sowie Sondierungsarbeiten, die als Grundlage für die weitere Planung des Brückenneubaus dienen. Verantwortlich für die Durchführung der Untersuchungen ist die Rostocker Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau (RGS), beauftragt wurde das Planungsbüro Inros Lackner SE.
Verkehrseinschränkungen und Umleitungen
Während der Baugrunduntersuchungen wird es zu Verkehrseinschränkungen am Mühlendamm kommen. Fußgänger und Radfahrer müssen auf die Fahrspur ausweichen, und die Fahrbahn wird nur einspurig genutzt. Zudem sind die unbefestigten Flächen am Endpunkt der Neuen Bleicherstraße beim Bleichergraben gesperrt, und Parken ist dort ab sofort nicht mehr möglich, wie rathaus.rostock.de berichtet.
Der Verkehr wird während der Bauarbeiten umfassend umgeleitet: Radfahrer werden über die östliche Altstadt, Bahnhofstraße, Grubenstraße, Mühlenstraße und Am Bagehl zum Mühlendamm geleitet. Fußgänger nutzen den Gehweg an der nördlichen Seite der Ernst-Barlach-Straße ab der Ampel an der Kreuzung Warnowstraße. Um die Sicherheit zu erhöhen, werden an gefährlichen Stellen Geländerbügel in rot-weißer Signalfarbe installiert und es entstehen spezielle Aufmerksamkeitsfelder auf den Geh- und Radwegen.
Langfristige Maßnahmen zur Verkehrssicherheit
Die Stadt Rostock plant nicht nur die Brücke über den Bleichergraben, sondern strebt auch eine umfassende Verbesserung der Verkehrssituation an. Daran knüpfen langfristige Ideen, die auf die Minimierung des Eingriffs in die schützenswerte Trinkwasserzone zielen. Die Senatorin für Stadtplanung, Bau, Klimaschutz und Mobilität, Dr. Ute Fischer-Gäde, betont, dass mit dieser Maßnahme die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer:innen an dieser kritischen Stelle gestärkt werden soll.
Das Projekt reiht sich in die bundesweite Initiative zur Erhöhung der Verkehrssicherheit ein. Laut dem Bundesministerium für Verkehr starben im Jahr 2024 insgesamt 2.770 Menschen im Straßenverkehr. Um diesem besorgniserregenden Trend entgegenzuwirken, verfolgen Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker das Ziel der „Vision Zero“ – null Verkehrstote. Bis 2030 soll die Zahl der Verkehrstoten um 40 Prozent gesenkt werden. Der Neubau der Brücke ist ein wichtiger Schritt, um diesem Ziel näher zu kommen.
Mit diesen Maßnahmen zeigt Rostock, dass es ein gutes Händchen für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden hat und sich aktiv für eine sichere, lebenswerte Stadt einsetzt. Die Fortschritte werden sicherlich mit großem Interesse von vielen beobachtet werden.