Rostock im Hotel-Streit: Radisson abdankt, Scanhotels übernehmen!
Rostock im Hotel-Streit: Radisson abdankt, Scanhotels übernehmen!
Rostock, Deutschland - In Rostock rumort es gewaltig! Friedemann Kunz, der Unternehmer aus Mecklenburg-Vorpommern, hat ein kräftiges Zeichen gesetzt und seine Zusammenarbeit mit der Radisson Hotel Group beendet. Der Grund für diesen unternehmerischen Einschnitt ist ein unverhoffter Streit, der zur Umbenennung zweier Hotels in der Hansestadt führt. Ab dem 16. Juli 2025 werden die Hotels unter der neuen Marke „Scanhotels“ firmieren, wie Nordkurier berichtet.
Das ehemalige „Radisson Blu“ am Kröpeliner Tor wird fortan den Namen „Scanhotels City“ tragen, während der Neubau auf der Silohalbinsel als „Scanhotels Stadthafen“ eröffnet werden soll. Zudem wurde der Radisson-Schriftzug bereits von der Fassade dieser Häuser entfernt. Laut Aviation.direct kam es hierbei zur einseitigen Beendigung der Managementverträge, die normalerweise langfristig ausgelegt sind.
Die Hintergründe des Konflikts
Der Konflikt zwischen Kunz und Radisson zeigte sich bereits länger anbahnt. Während Friedemann Kunz seine Hotelbeteiligungen in der Friedemann-Kunz-Familienstiftung zusammenführt, betont Radisson, dass die Kündigung der Managementverträge rechtlich umstritten ist. Der Sprecher der Familienstiftung, Hansjörg Kunze, kündigte sogar eine juristische Überprüfung der Umfirmierung an. „Aviation.direct“ berichtet, dass die Radisson Hotel Group samt ihrer globalen chinesischen Investoren von der Kündigung überrascht war.
In einer derbetonten Wettbewerbssituation der Hotellerie, wo die Anzahl der Marken und Konzepte rasant angestiegen ist, stehen Betreiber vor Herausforderungen, die im digitalen Zeitalter immer drängender werden. Der Umstieg auf die Scanhotels-Marke zeigt, wie wichtig es ist, sich in der Branche zu behaupten. Auch die zunehmenden komplexen Managementverträge sind ein heißes Eisen, das oft zu juristischen Auseinandersetzungen führt, wie es in Hotellerie.de zu lesen ist.
Ausblick auf die neuen Scanhotels
Die neuen Scanhotels versprechen nicht nur einen frischen Wind, sondern auch zusätzliche Annehmlichkeiten. „Scanhotels Stadthafen“ wird darüber hinaus Büros, Restaurants im Innenhof sowie auf der Dachterrasse anbieten. Ein besonders Highlight ist der geplante 300 Quadratmeter große Spa-Bereich mit Außensauna und Blick auf den Hafen. Auch ein Fitnesscenter von 100 Quadratmetern sowie mehrere Saunen sind in Planung, was das Investitionsvolumen von mehr als 90 Millionen Euro unterstreicht.
Zusammen werden die beiden neuen Hotels in Rostock knapp 500 Zimmer bieten, was ein gutes Geschäft für die Stadt bedeutet und neue Arbeitsplätze schaffen könnte. General Manager Daniel Bojahr, der die Familie unterstützt, hat ebenfalls große Pläne – er möchte ein eigenes Treueprogramm einführen, um die Gäste langfristig an die Marke zu binden.
Die Entwicklungen rund um die Scanhotels könnten somit nicht nur Auswirkungen auf Rostock, sondern auch auf die gesamte Branche haben. Die juristischen Streitigkeiten stehen erst am Anfang und zeigen, wie dynamisch und facettenreich die Hotellerie ist.
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Ort | Rostock, Deutschland |
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